Im Vergleich zum Standard-Fiesta gibt es optisch einen souveränen und kraftvolleren Auftritt. Das Sondermodell Fusion Plus bietet zudem eine Ausstattung, die Familienväter und Passagiere auf der Rückbank gleichermaßen verzückt. So werden die Fahrzeuge der Zukunft aussehen.
Welcher Kleinwagen kann das schon bieten? Von außen sieht man es dem "+" nicht an, doch in diesem Fusion weht mehr als ein Lifestyle-Lüftchen. Das werden klein dimensionierte Familienfahrzeuge in den nächsten Jahren zunehmend bieten. Der Fusion Plus bietet serienmäßig ein Aerodynamik-Paket mit sportlichen Schürzen, Alufelgen, Klimaanlage, dunkle Seitenscheiben und eine praktische Multifunktionsbox zwischen den Fondsitzen. Clou: Zudem gibt es im Dachhimmel ein DVD-Entertainment-System mit Flachbildschirm und zwei Infrarot-Kopfhörern. Für die Eltern ein Segen auf der Fahrt in den Urlaub. Eignet sich aber auch, um der Nachbarfamilie mit der neuen Mercedes E-Klasse einmal kräftig zu imponieren.
Keine Spur von Charme
Die Platzverhältnisse können sich ebenfalls sehen lassen. Vorne sitzen Pilot und Beifahrer leicht erhöht und haben so eine gute Übersicht. Auch hinten lässt es sich aushalten - und das nicht nur für Kinder und Jugendliche. Die Schwachstelle des Fusion ist wie beim Fiesta das lieblos gestylte Armaturenbrett. Die Instrumente verbreiten keine Spur von Charme; die Mittelkonsole ist keinen deut besser. Die Konkurrenz aus Italien, Spanien und Deutschland wird es freuen. Hier verschenkt der exzellent ausgestattete Kölner wertvolle Punkte.
Angetrieben wird der Ford Fusion von der bekannten Fiesta-Motorenpalette. Ein gute Wahl ist das Topmodell Fusion 1.6 mit 74 KW / 100 PS. Mit ihm ist der Fronttriebler angenehm flott unterwegs. Den Spurt 0 - 100 km/h schafft er in ordentlichen 10,9 Sekunden; die Höchstgeschwindigkeit enttäuscht mit 178 km/h ebenfalls nicht. Der Durchschnittsverbrauch liegt bei angemessener Fahrweise unter sieben Liter Super auf 100 km. Da stört allein der mit 45 Litern knapp bemessene Tank. Das Fahrwerk des Ford Fusion zeigt sich gelungen abgestimmt und schluckt die meisten Bodenwellen ohne Mucken. Allein kräftige Querfugen schütteln die Passagiere im Innenraum durch. Doch wer lässt sich beim mitreißenden Kinovergnügen auf der Rückbank durch so etwas schon stören. Die Lenkung arbeitet leichtgängig und präzise. Die Bremsen könnten etwas mehr Biss vertragen.
Sicherheit? Hausmannskost
Vorbildlich zeigt sich die Serienausstattung des Ford Fusion Plus. Elektrisch beheizbare Spiegel, Fensterheber, Lederlenkrad, Nebelscheinwerfer, Alufelgen, Klimaanlage und die bekannte Plus-Ausstattung mit Multifunktionsbox und DVD-System. Ansonsten gibt es bei der Sicherheit mit Front- und Seitenairbags sowie ABS kaum mehr als Hausmannkost. Gegen 385 Euro Aufpreis gibt es ESP, Kopf-Schulterairbags kosten 250 Euro. Weitere sinnvolle Extras sind die Einparkhilfe hinten (380 Euro), Sitzheizung (170 Euro) und Navigationssystem (1.575 Euro). Ein Schnäppchen ist der Lifestyle-Fusion jedoch nicht. Der Fusion 1.6 Plus kostet 19.105 Euro; das Basismodell Fusion 1.4 Ambiente liegt bei 13.950 Euro.
Technische Daten | ||
Ford Fusion 1.6 | ||
Motor | Reihe | |
Zylinder | 4 | |
Hubraum (cm³) | 1596 | |
Leistung (kW/PS) | 74/100 | |
Zuladung(kg) | 471 | |
Gesamtgewicht (kg) | 1605 | |
0-100 km/h (s) | 11,1 | |
Vmax (km/h) | 178 | |
Verbrauch (L/100 km) | 6,6 | |
Kraftstoff | Super | |
Grundpreis (€) | 15.175 | |
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