Der Erfolg des Porsche Panamera weckt bei vielen Wettbewerbern Begehrlichkeiten. Bereits die erste Generation wurde trotz des wenig schmucken Designs zum Bestseller. Da taten sich Mercedes-Benz CLS und BMW 6er Gran Coupé trotz augenscheinlicher Designvorteile schwer. Nachdem die zweite Panamera-Generation dann ein echter Coupé-Hingucker geworden ist, legen BMW und Mercedes im Gleichschritt nach.
BMW erhebt seinen 6er inklusiv des schneidigen GranCoupés ab 2018 zur 8er-Reihe und auch Mercedes will dem Porsche Panamera zukünftig nicht mehr hinterherfahren. So wird es neben dem neuen Mercedes CLE, der Ende 2017 den bisherigen CLS ablöst, ab Ende kommenden Jahres ein eigenes AMG-Derivat in Form eines viertürigen Coupés geben. Nach dem SLS-Flügeltürer und dem GT das dritte Modell, das AMG in Eigenregie mit Mercedes-Unterstützung entwickeln durfte.
Einen ersten Ausblick auf den neuen Panamera-Jäger aus Affalterbach gibt es in diesem Jahr auf dem Genfer Automobilsalon. Das seriennahe AMG GT Concept zeigt nicht nur bei der Seitenlinie und Proportionen deutliche Designanleihen beim Porsche Panamera. Die Front ist fett, mächtig und hungrig nach Gegnern.
Für Aufsehen sorgen nicht nur die großen Lufteinlässe, sondern auch der Kühlergrill im Stil des legendären Mercedes 300 SL Panamericana und die Powerdomes auf der Motorhaube. Dagegen halten sich vorn und insbesondere am Heck die Lichteinheiten zurück, die in schmalen LED-Bändern ausgeführt sind.
Zur Technik gibt Mercedes auf der Messe keine Details bekannt. Es ist jedoch davon auszugehen, dass unter 400 PS nichts gehen wird. Das Topmodell des AMG GT Viertürers dürfte mit Hybridmodul rund 700 PS haben. Obligatorisch sind Neungang-Automatik und Allradantrieb.
|