Auf dem diesjährigen Genfer Automobilsalon stehen nicht nur Fahrzeuge der großen und namhaften Hersteller, sondern auch Kleinstserien beziehungsweise Einzelstücke nahezu unbekannter Automarken. Der Ermini Seiottosei ist einer von ihnen.
Der in Zusammenarbeit von Osella und Renault entstandene offene Zweisitzer wird von einem 2,0 Liter großen Vierzylinder-Turbo-Benzinmotor mit 16 Ventilen angetrieben, der 320 PS an die Hinterachse weiterleitet. Für das richtige Drehzahlfenster sorgt der Fahrer manuell mithilfe des Sechsganggetriebes inklusive Doppelscheiben-Kupplung. Der Mittelmotor beschleunigt den 686 Kilogramm leichten Roadster in 3,5 Sekunden bis Tempo 100 - bei 270 Kilometer pro Stunde ist Schluss.
Der 4,12 Meter lange und 1,85 Meter breite Mittelmotorsportwagen verfügt über einen Radstand von 2,60 Metern. Zusammengehalten wir die Karosserie von einem stählernen Gitterrohrrahmen, Aluminium und Kohlefaserlaminat. Für eine gute Verzögerung sorgt eine Brembo-Bremsanlage.
In seiner unmittelbaren Umgebung steht sein Vorgänger aus dem Jahr 1955, ein Ermini 357 Sport. Dessen 120 PS werden durch ein Viergang-Getriebe im Zaum gehalten. Sein Radstand ist mit 2,15 Metern fast einen halben Meter geringer als der seines Nachfolgers fast 60 Jahre später.
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