Kein Zweifel: In den nächsten zwei Jahrzehnten werden mehr und mehr Klein- und Kleinstwagen die Großstädte dieser Welt bevölkern. Wie so ein Citymobil aussehen könnte, zeigt Audi mit einer realitätsnahen Studie auf der Frankfurter IAA. Der 3,20 m Meter lange und 1,70 Meter breite Doppelsitzer mutet an wie eine Zigarre auf Rädern mit frei stehenden 21-Zöllern, die von Schutzblechen mit LED-Leuchten umrahmt werden.
Das 1,20 Meter hohe Monocoque besteht aus Kohlenstofffaser-verstärktem Kunststoff. Das Urban Concept soll durch das Leichtbaukonzept trotz aller Karosseriesteifigkeit und Crashsicherheit unter 500 Kilogramm wiegen.
Im Gegensatz zum einstigen Kabinenroller aus dem Hause Messerschmitt klappt die Glaskuppel für den Ein- und Ausstieg nicht zur Seite. Vielmehr wird das Dachkonstrukt wie bei einem Kleinflugzeug manuell nach hinten geschoben. Dadurch öffnet sich auch die seitliche Bordwand und ermöglicht so einen leichten Einstieg ins Innere dieses Flugzeugs auf Rädern. Es bietet Platz für zwei Insassen, die wegen der so besseren Platzverhältnisse leicht versetzt nebeneinander positioniert sind.
Ebenso wie der flache Stuhl des Beifahrers ist auch der Fahrersitz aus Crashgründen fest mit dem Fahrzeug verankert. Auf die unterschiedlichen Körpergrößen seines Fahrers stellt sich das Audi Urban Concept durch eine elektrische Verstellmöglichkeit für Lenkrad, Armaturenbrett und Pedale ein.
Angetrieben wird das städtische Zukunftsmodell von zwei Elektromotoren. Lithium-Ionen-Akkus sollen eine Reichweite von rund 50 Kilometern ermöglichen. Die Höchstgeschwindigkeit der Elektro-Zigarre liegt bei 100 km/h. Bleibt abzuwarten, ob es sich nur um ein ökologisches Hirngespinst handelt oder das Urban Concept einen Serienbezug hat.
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