Der dynamische Auftritt des C5 Airscape wird unterstrichen durch die großen Lufteinlässen seiner riesigen Kühlermaske und die weit nach oben gezogenen Scheinwerfer, die bis auf die Kühlerhaube reichen. Dort sitzen zwei kräftige Sicken, die den Blick von beiden Seiten auf den breiten, verchromten Doppelwinkel des Markenlogos lenken. Auch das Profil des Airscape ist von der Aerodynamik bestimmt: Die Dachlinie, die üppige Glasfläche und die lang gezogenen verchromten Türgriffe betonen die Silhouette. Dazu kommen eine hohe Gürtellinie, großvolumige Radkästen und 19-Zoll-Felgen.
as Heck mit der Spoilerlippe erinnert in der Seitenansicht etwas an das des BMW 6er-Cabriolets. Und die in Verlängerung der Gürtellinie hoch angeordneten Heckleuchten wirken ein wenig wie aus Ingolstadt importiert. Der verchromte Zwillingsauspuff macht ebenso wie die nach innen gewölbte Form der Heckscheibe den Anspruch der Franzosen auf einen Platz unter den großen Limousinen der Marke deutlich.
Eine technische Raffinesse des C5 Airscape ist das völlig neu konzipierte Klappdach, dessen verglastes Oberteil auch bei geschlossenem Dach für einen lichtdurchfluteten Innenraum sorgt - und wenigstens etwa vom Cabrio-Feeling in schlechtes Wetter hinüber rettet. Das völlig aus Carbon-Faserverbund bestehende Dach hat den Vorteil, dass es sich einfach aus- oder einfahren lässt. Laut Citroën, ohne die Ästhetik des Concept Cars zu beeinträchtigen. Das Einklappen erfolgt vollautomatisch, ohne dass dazu das Oberteil des Staufachs im Kofferraum geöffnet werden muss. Wie diese Mechanik funktionieren soll, darüber schweigt sich Citroën noch aus. Der metallisch glänzende Textilbezug des Dachs spielt auf das Stoffverdeck klassischer großer Cabriolets an.
Der Fahrer hat vor sich ein Lenkrad mit feststehender Nabe wie im C4 Picasso. Und wie dort sind die Bedienelemente für die wichtigsten Funktionen und Fahrhilfen platziert: Navigation, Radio, Geschwindigkeitsregler und -begrenzer sowie Bordcomputer. Die Bedientaster sind mit einem neuartigen Material bezogen, dessen Textur der Oberflächenstruktur der Haut ähnelt. Die drei Rundinstrumente haben ringförmige Zeiger, die um den äußeren Rand drehen. Die Luftausströmer sind neben dem Kombiinstrument angeordnet, das wie der Lufteinlass eines Rennwagens aussieht.
Sanfter Hybrid
Das Concept Car ist mit einem V6 HDi-Motor samt Partikelfilter ausgerüstet, der auch mit Biodiesel fahren kann. Hinzu kommt die "Snow Motion Schlupfregelung", die seine Traktion fast auf Allradniveau bringt, und das UrbanHybrid System. Das besteht aus einem umkehrbaren Starter-Generator und mehreren Kondensatoren, in denen kurzfristig große Energiemengen gespeichert werden können.
Im Drive Betrieb wird der Motor abgeschaltet, wenn die Geschwindigkeit des Wagens unter 6 km/h sinkt und der Fahrer den Fuß auf dem Bremspedal hält. Sobald der Fahrer den Fuß von der Bremse nimmt wird der Motor sofort automatisch wieder gestartet. Die CO2-Emissionen werden so im Gesamtverbrauch um 24 g/km reduziert. Außerdem wird laut Citroën das gesamte Bordnetz (Radio, Klimaanlage usw.) mit Energie gespeist, die im Schubbetrieb und beim Bremsen des Wagens zurückgewonnen wurde. Und: Eine zusätzliche Boost-Funktion erhöht kurzfristig - etwa beim Überholen - den Drehmoments des Motors. Angenehmer Nebeneffekt: Bei stehendem Wagen vermeidet der UrbanHybrid jedes Motorgeräusch, jede Vibration und jedes Abgas - gerade im offenen Cabrio ein echter Segen.
Unter der Haube arbeitet der 2,7 V6 HDi Motor mit FAP aus dem C6. Er leistet 150 kW/204 PS bei 4.000/min und entwickelt ein Drehmoment von 440 Nm bei 1.900/min. Kombiniert wird er mit einer Sechsstufen-Automatik.
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