Dacia schlägt zu: Ihr neuer SUV ist mit einem unverwüstlichen Motor und zwei Tanks für 1.400 km ohne Nachfüllen ausgestattet.
Im aktuellen Automobilmarkt, der von steigenden Kraftstoffpreisen und strengeren Umweltvorschriften geprägt ist, positioniert sich Dacia mit einer bahnbrechenden Innovation. Der rumänisch-französische Hersteller stellt ein revolutionäres Antriebskonzept vor, das in seinen kommenden SUV-Modellen zum Einsatz kommen wird – allen voran im neuen Bigster.
Die technische revolution: hybrid-gpl mit rekordreichweite
Dacia hat eine bemerkenswerte Lösung entwickelt, die den Automobilmarkt aufmischen könnte. Das neue Antriebssystem kombiniert einen Benzinmotor mit 48V-Mild-Hybrid-Technologie und einem GPL-System (Autogas). Diese intelligente Kombination zweier Kraftstoffsysteme ermöglicht eine beeindruckende Gesamtreichweite von bis zu 1.400 Kilometern ohne Nachtanken.
Das Herzstück dieser Innovation sind zwei separate Tanks mit jeweils 50 Litern Fassungsvermögen – einer für Benzin und einer für Autogas. Das Fahrzeug kann dabei automatisch zwischen beiden Kraftstoffen wechseln, je nach Fahrsituation und Effizienzanforderungen. Diese Flexibilität ist besonders in Zeiten volatiler Kraftstoffpreise ein entscheidender Vorteil für kostenbewusste Autofahrer.
Die 48V-Mild-Hybrid-Technologie unterstützt den Verbrennungsmotor in Anlauf- und Beschleunigungsphasen, was den Kraftstoffverbrauch erheblich reduziert. Im Gegensatz zu komplexeren Elektroantrieben wie beim Renault 5 Turbo 3E benötigt dieses System keine große Batterie oder externe Aufladung – es ist vollständig autonom und selbstladend.
Mit dieser pragmatischen Herangehensweise bleibt Dacia seiner Philosophie treu: moderne, zuverlässige Fahrzeuge anzubieten, die ohne technologischen Ballast auskommen, aber dennoch die Bedürfnisse der breiten Masse erfüllen. Die Fahrzeuge mit diesem Antriebssystem qualifizieren sich zudem für die Umweltplakette Crit’Air 1 oder ECO, was Zugang zu Umweltzonen in europäischen Städten ermöglicht.
Dacia bigster: flaggschiff einer neuen ära
Der für 2025 angekündigte Bigster wird Dacias Einstieg in das C-Segment markieren und als Vorzeigemodell für die neue Antriebstechnologie dienen. Mit einer Länge von 4,57 Metern bietet dieser geräumige Familien-SUV eine erschwingliche Alternative zu etablierten Modellen der Mittelklasse.
Der Bigster wird voraussichtlich mit einem 1.2 TCe Mild-Hybrid-Motor mit 140 PS ausgestattet sein. Zusätzlich soll eine Vollhybrid-Version mit 155 PS angeboten werden, die auf der bewährten Renault-Technologie basiert, die bereits im Jogger Hybrid zum Einsatz kommt. Diese Motorenpalette soll verschiedene Nutzungsprofile abdecken, ohne Kompromisse bei der Effizienz einzugehen.
Das robuste und moderne Design des Bigster spiegelt Dacias neue Designsprache wider und unterstreicht den Anspruch der Marke, qualitativ hochwertige Fahrzeuge zu erschwinglichen Preisen anzubieten. Die Kombination aus großzügigem Platzangebot, hoher Reichweite und moderater Technologieintegration könnte den Bigster zu einem echten Game-Changer im wettbewerbsintensiven SUV-Segment machen.
Während andere Hersteller auf komplexe Motorinnovationen wie Ferraris ovale Kolbentechnologie setzen, konzentriert sich Dacia auf praktische, alltagstaugliche Lösungen, die den tatsächlichen Kundenbedürfnissen entsprechen.
Wirtschaftlichkeit und alltagsnutzen im fokus
In einer Zeit, in der die Mobilität immer teurer wird, bietet Dacias Antriebskonzept eine attraktive Alternative. Die Kombination aus GPL und Mild-Hybrid-Technologie senkt nicht nur die Betriebskosten, sondern erhöht auch die praktische Nutzbarkeit der Fahrzeuge erheblich.
Die rekordverdächtige Reichweite von 1.400 Kilometern entspricht etwa der Strecke von Berlin nach Barcelona oder von München nach Sizilien – und das ohne Tankstopp. Für Vielfahrer, Pendler und Familien, die regelmäßig längere Strecken zurücklegen, bedeutet dies eine erhebliche Erleichterung und Zeitersparnis.
Der Einsatz von Autogas bringt zudem weitere wirtschaftliche Vorteile mit sich. GPL ist in vielen europäischen Ländern deutlich günstiger als Benzin und wird oft steuerlich begünstigt. Die niedrigeren Kraftstoffkosten in Kombination mit der verbesserten Effizienz durch die Mild-Hybrid-Technologie könnten die Gesamtbetriebskosten erheblich senken.
Im Gegensatz zu reinen Elektrofahrzeugen benötigt diese Lösung keine spezielle Ladeinfrastruktur, was sie besonders für Autofahrer interessant macht, die nicht regelmäßig Zugang zu Ladestationen haben. Die bewährte Technik sorgt zudem für eine hohe Zuverlässigkeit – ein weiteres Markenzeichen von Dacia.
Sicherheitsaspekte dürfen dabei nicht vernachlässigt werden. Moderne Autos sind zunehmend vernetzt und damit auch anfälliger für digitale Angriffe. Experten empfehlen daher Schutzmaßnahmen für Autoschlüssel, um unbefugten Zugriff auf Fahrzeugsysteme zu verhindern.
Zukunftsweisende strategie für erschwingliche mobilität
Mit dieser innovativen Antriebslösung zeigt Dacia einen eigenständigen Weg in die automobile Zukunft. Während viele Hersteller ausschließlich auf Elektrifizierung oder komplexe Hybridantriebe setzen, bietet die Renault-Tochter eine pragmatische Alternative, die weder teure Infrastruktur noch hohe Anschaffungskosten erfordert.
Diese Strategie könnte sich besonders in Märkten bewähren, in denen die Elektromobilität noch nicht flächendeckend etabliert ist oder wo Verbraucher nach kostengünstigen Alternativen suchen. Der neue Duster, der bereits 2024 auf den Markt kommen soll, wird ebenfalls mit Bi-Fuel- und Mild-Hybrid-Antrieben erhältlich sein und diese Philosophie verkörpern.
Dacias Ansatz konzentriert sich auf das Wesentliche – zuverlässige, effiziente und bezahlbare Mobilität. Anstatt mit überflüssigen Features zu werben, fokussiert sich die Marke auf echten Mehrwert im Alltag. Diese bodenständige Herangehensweise könnte die Zukunft des erschwinglichen Familienautos prägen und eine überzeugende Antwort auf die Herausforderungen unserer Zeit bieten.
Für viele europäische Autofahrer könnte dieser intelligente Kompromiss genau die richtige Lösung sein – eine Technologie, die Reichweitenangst eliminiert, Betriebskosten senkt und gleichzeitig einen Beitrag zum Umweltschutz leistet, ohne dabei das Budget zu sprengen.