Der PSA-Konzern kommt nicht aus den Schlagzeilen heraus: Immer wieder wird über neue Sparmaßnahmen und Entlassungen spekuliert. Da kommt der Kompaktvan Citroën C4 Picasso gerade recht. Denn der dürfte viel positive Aufmerksamkeit erregen.
Dafür sorgt das frische Design. Auf den ersten Blick ist der neue C4 Picasso als Nachfolger der durchaus ansehnlichen ersten Generation erkennbar. Allerdings steht der Neue deutlich satter und dynamischer auf der Straße. Das liegt an der EMP2-Plattform, bei der der Motorblock und die Bodengruppe deutlich abgesenkt wurden.
Äußerlich macht sich das in anderen Dimensionen bemerkbar: Der vordere Überhang reduzierte sich um sieben Zentimeter, die Spur verbreiterte sich hinten um 3,1 Zentimeter und vorne um 8,2 Zentimeter. Das resultiert in einer Länge von 4,43 Metern (vier Zentimeter kürzer als die erste Generation), die Breite beträgt 1,83 Meter und die Höhe 1,61 Meter. Dass das neue Modell auch um 140 Kilogramm leichter ist, als der Vorgänger macht die Sache nur noch besser.
Dass sich so eine radikale Diät positiv auf den Spritverbrauch auswirkt, ist klar. Der neue Citroën C4 Picasso BlueHDi wird darüber hinaus die Euro-6-Norm erreichen. Die meisten der Dieselmotoren sind mit einem Start-Stopp-System ausgestattet und mit der Motorisierung e-HDi 90 Airdream beträgt der Verbrauch nur 3,8l/100 km, was einem CO2-Ausstoß von lediglich 98 g CO2/km entspricht.
Auch bei den Getrieben hat sich einiges getan. Neben der bekannten Sechsgang-Schaltung bieten die Franzosen beim C4 Picasso auch ein neues elektronisch gesteuertes Sechsgang-Getriebe an, das automatisch oder manuell betätigt werden kann und durch eine feinfühlige Regelung des Gaspedals ein Plus an Komfort verspricht. Wer eine reine Automatik will, muss bis Anfang des nächsten Jahres warten.
Verlängerter Radstand
Doch ein Kompaktvan muss auch in der Praktikabilität und beim Platz punkten, um in diesem umkämpften Segment erfolgreich zu sein. Die Voraussetzungen sind beim Citroën C4 Picasso gegeben. Der um 5,5 Zentimeter auf 2,78 Meter verlängerte Radstand kommt den Insassen spürbar zugute. Da die Sitze der zweiten Reihe verschoben werden können, ergibt das eine maximale Beinfreiheit von 15,9 Zentimetern. Faltet man den Beifahrersitz zusammen, erhöht sich die Ladelänge auf 2,5 Meter. Der Kofferraum fasst mindestens 537 Liter, schiebt man die Fondsitze nach vorne, erhöht sich das Ladevolumen auf 630 Liter.
Bei den Assistenzsystemen hat der C4 Picasso ebenfalls aufgeholt: Neben einem adaptiven Tempomaten und einem Tote-Winkel-Warner sorgen ein Spurhalte-Assistent und ein automatisches Fernlicht, das bei Gegenverkehr selbständig abblendet, für Sicherheit. Dank vier Kameras hat der Fahrer eine gute Rundumsicht, bei der er zwischen verschiedenen Modi wählen kann. Die Panoramasicht hilft beim Ausfahren aus Garagen und die Vogelperspektive beim Rangieren. Ist die Lücke groß genug, übernimmt die Technik das Einparken.
Als zentrale Schnittstelle zwischen Mensch und Technik dient ein Sieben-Zoll-Touchscreen. Die Glasfläche des Kompaktvans von 5,30 Quadradmetern sorgt für viel Licht im Innenraum. Apropos Licht: Die Frontscheinwerfer gibt es nicht als Voll-LED-Version.
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