Für BMW hat der X3 eine bemerkenswerte Erfolgsgeschichte geschrieben. Innerhalb von zweieinhalb Jahren wurden weltweit mehr als 260.000 Exemplare verkauft. In Deutschland übernahm er mit einem Marktanteil von 11,4 Prozent im Jahre 2005 die Spitzenposition im Segment der Geländewagen.
Optisch hat sich nicht allzu viel verändert. Der X3 bleibt bei seinem klassischen Sechsaugengesicht. Die Designer verpassten ihm lediglich neue Doppelrundscheinwerfer in Klarglas-Optik und schoben die Nebelscheinwerfer etwas nach außen. Vorn wie hinten sind die Stoßfänger nun in zwei Ebenen unterteilt und zum größten Teil in der jeweiligen Wagenfarbe lackiert. Lediglich die besonders exponierten Schutzelemente bestehen aus robustem schwarzem Kunststoff. Die BMW Niere fällt größer aus und die je nach Modellvariante unterschiedlich eingefärbten Gitterstreben heben sie optisch besonders markant hervor. Die Rückleuchten mit horizontalen Lichtstäben in LED-Technik sorgen für ein prägnantes Design bei Nacht.
Der geliftete X3 ist 4569 Millimeter lang, 1853 Millimeter breit und 1674 Millimeter hoch. Unterhalb der Gepäckraumabdeckung steht ein Ladevolumen von 480 Litern zur Verfügung. Nach dem Umklappen der asymmetrisch geteilten Rücksitzbank weist das Heckabteil ein maximales Stauvolumen von 1560 Liter auf.
Diesel ist Spitze
Erstmals steht bei einem BMW Modell ein Dieselaggregat an der Spitze der Motorenpalette. Der neue Top-Diesel 3.0sd (aus dem BMW 535d) leistet mit seiner "Variable Twin Turbo (VTT) Technologie" und Common-Rail-Einspritzung 210 kW/286 PS und 580 Nm. Das soll reichen, den X3 in 6,6 Sekunden aus dem Stand 100 km/h zu beschleunigen. Die Höchstgeschwindigkeit liegt laut BMW bei 240 km/h. Der Durchschnittsverbrauch soll bei 8,7 Liter Diesel je 100 Kilometer liegen. Ein Partikelfilter ist serienmäßig.
Ansonsten bauen die Münchner beim X3 weiter auf die bewährten Drei- und Zweiliter-Diesel mit 218 PS und 500 Nm sowie 150 PS und 330 Nm. Als neue Reihensechszylinder soll es 3,0- und 2,5-Liter-Benziner geben, die mit einem Magnesium-Aluminium-Verbundkurbelgehäuse, Valvetronic und Bi-Vanos ausgestattet sind und 200 kW/272 PS und 315 Nm beziehungsweise 160 kW/218 PS und 250 Nm leisten. Mit den kleinsten Motor soll der X3 dann 198 km/h schaffen, als 3.0d und 2.5si kommt er auf 220 km/h, als 3.0si dann auf 232 km/h.
Die Fahrdynamik-Regelung DSC wurde für den X3 um zusätzliche Funktionen bei Bremsbereitschaft, Traktionskontrolle, Fadingausgleich, Trockenbremsfunktion, Hill Descent Control (HDC) und Anhänger-Stabilisierung erweitert. Dazu gibt es optional Bi-Xenon-Scheinwerfer und adaptives Kurvenlicht.
Septemberkind
Neu ist auch die weiterentwickelte Sechsgang-Automatik. Eine neue Wandlertechnik und eine leistungsfähige Software ermöglichen eine gegenüber herkömmlichen Automatikgetrieben um bis zu 50 Prozent reduzierte Reaktions- und Schaltzeit. Dank einer direkten Zielgangfindung nimmt auch das Überspringen einer oder mehrerer Fahrstufen beim Zurückschalten keine zusätzliche Zeit in Anspruch. Der permanente Allradantrieb BMW xDrive mit variabler und proaktiver Momentenverteilung zwischen Vorderachse und Hinterachse wird ebenfalls im X3 verbaut. Er treibt serienmäßig 17-Zoll Leichtmetallräder an. Beim Top-Modell X3 3.0sd sind es 18-Zöller, optional auch 19-Zöller. Der Top-X3 hebt sich äußerlich zudem durch eine sportlichere Heckschürze und größer dimensionierte Endrohre ab.
BMW bietet für den X3 vier Ausstattungsvarianten, zehn Außenfarben, sechs Ausstattungsfarben und fünf verschiedene Dekoroberflächen von Holz bis Alu-Look. Fußpedale mit Edelstahl-Applikationen sind beim sportlichsten X3-Modell ebenfalls Serie. Neu geformt sind auch die Dreispeichen-Lenkräder. Die Instrumententafel hat zudem eine neue Dekorleiste, die in Farbe und Material zum Dekor der Mittelkonsole passt. Alternativ zur Basisausstattung sind für den neuen BMW X3 optional auch Sport- oder Komfortsitze erhältlich. Im Innenraum gehören Front-, Seiten- und Vorhangairbags zur Serienausstattung. Die Preise für den neuen X3 sollen bei 33.500 Euro beginnen, wenn er am 23. September zu den Händlern kommt.
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