Der neue Mercedes E 63 AMG ist seit kurzem mit 557 und 585 PS zu haben. Insbesondere schmerzt BMW der neu eingeführte Allradantrieb, der die sportliche E-Klasse nicht nur bei schlechter Witterung deutlich fahrbarer und alltagstauglicher macht. Ein Allradantrieb würde man sich angesichts der üppigen Motorleistung seit Jahren auch für die bayrische Doppelspitze aus BMW M5 und BMW M6 wünschen.
Der ist zwar in Planung, dürfte jedoch erst bei der Nachfolgegeneration Realität werden. Um den Angriff auf Affalterbach zu kontern, hat BMW mit der Modellpflege der 5er-Reihe ein Competition-Paket aufgelegt, das zwar keinen Allradantrieb bringt, aber immerhin für mehr Dynamik und Sportlichkeit sorgt - als ob es daran gefehlt hätte.
Mit Competition-Paket erstarken BMW M5 und die drei Karosserievarianten des M6 auf 423 kW/575 PS. Zugleich haben die Entwickler der M GmbH die Fahrwerksabstimmung modifiziert. Ebenso wie die Federungs- und Dämpfungssysteme erhielten auch die Stabilisatoren eine straffere Auslegung. Beim BMW M5 führt die Modifikation zu einer Fahrzeugtieferlegung um rund 10 Millimeter.
Im Alltag dürften sich die Überarbeitungen des Fahrwerks und des Triebwerks kaum nennenswert bemerkbar machen. Und niemand merkt eine Spurtverbesserung auf Tempo 100 um 0,1 Sekunden. Damit geht die M GmbH einen komplett anderen Weg als Mercedes AMG, die leistungsstarke Topmodelle wie die E-Klasse und auch die ab Herbst erhältliche neue S-Klasse fitter machen wollen für den sportlichen Alltagseinsatz.
Auch der neue Mercedes S 63 AMG wird serienmäßig einen Allradantrieb bekommen, der trotz seiner üppigen Motorleistung mit 585 PS und einem maximalen Drehmoment von 800 Nm souverän im Alltagsbetrieb zu bewegen sein soll.
Der Preis des Competition-Pakets beträgt beim BMW M5 8.800 Euro beziehungsweise 8.500 Euro für BMW M6 Coupé und BMW M6 Cabrio sowie 7.500 Euro für den Viertürer BMW M6 Gran Coupé. Ab Juli stehen die neuen Kraftprotze im Laden.