Optisch und technisch lehnt sich das 4,36 Meter lange (12 Zentimeter mehr als der bekannte 1er), 1,74 Meter breite und 1,40 Meter hohe Coupé an der bekannten Steilheckvariante des 1ers an. Mit ihm teilt es auch die Plattform und den Radstand von 2,66 Metern. Komplett übernommen wurde die Frontpartie.
Das stärkste Aggregat für den hinterradgetriebenen 2+2-Sitzer kommt unter der Haube des 135i Coupé zum Einsatz. Schon auf den ersten Blick verraten die dicken Seitenschweller, die voluminöse Schürze mit integriertem Diffusoreinsatz und die verchromten Auspuffendrohre sowie andere Details, dass man es hier mit dem Topmodell unter den kompakten 1ern zu tun hat. Die Abschlusskante am Kofferraumdeckel des Stummelhecks ist als Bürzel ausgeformt. Die L-förmigen Rückleuchten definieren die Form des Kofferraumdeckels. Das Volumen von 370 Litern lässt sich durch das Umlegen der geteilten Rückbank erweitern. Das Cockpit ist bereits aus dem bisherigen 1er bekannt.
Für den durchzugsstarken Antrieb sorgt ein Reihen-Sechszylinder mit Twin Turbo-Ladern und einer Benzin-Direkteinspritzung der zweiten Generation. Mit seinen satten 225 kW/306 PS und einem maximalen Drehmoment von 400 Newtonmetern in dem breiten Drehzahlband zwischen 1300 und 5000 U/min liefert das Aggregat ein Leistungsniveau, das in der Kompaktklasse einzigartig ist. Von 0 auf km/h 100 beschleunigt das 1,5 Tonnen schwere Bayern-Coupé so in gerade mal 5,3 Sekunden. Die elektronisch abgeregelte Höchstgeschwindigkeit ist bei 250 km/h erreicht. Trotz der dicken Leistung kommt der Motor laut BMW mit durchschnittlich 9,2 Litern pro 100 km aus.
Seine Effizienz verdankt das Aggregat dem Einsatz von gleich zwei Ladern, die jeweils drei Zylinder mit komprimierter Luft versorgen. Das, so BMW, verbessert die dynamischen Fahreigenschaften erheblich. Das bei aufgeladenen Motoren typische Turboloch sei mit dem neuen Konzept nicht mehr wahrnehmbar, versichert BMW.
Optimierte Motoren
"Effiziente Dieseldynamik" soll der neuentwickelte 2,0 Liter 4-Zylinder mit Variable Twin Turbo und Common-Rail-Einspritzung unter Beweis stellen. Das Vollaluminium-Triebwerk erzeugt 150 kW/204 PS. Sein maximales Drehmoment von ebenfalls 400 Newtonmetern liegt bei 2000 bis 2250 U/min an. Von 0 auf 100 km/h kommt der neue Diesel in 7 Sekunden. Den Durchschnittsverbrauch gibt BMW mit 5,2 Litern an, die CO2-Emissionen mit 138 Gramm pro Kilometer.
Dritter im Bunde ist das Einstiegsmodell 120d Coupé - die wirtschaftlichste Variante des neuen Zweitürers. Der Vierzylinder-Diesel leistet 133 kW/177 PS, kommt im Durchschnitt mit 4,8 Litern Treibstoff aus und pustet pro Kilometer 128 Gramm CO2 in die Luft. Bei allen Modellen gibt es eine bereits im Steilheck-1er erprobte Verbrauchsoptimierung unter anderem per Start-Stop und der Abkopplung der Nebenaggregate.
Optisch und fahrdynamisch lässt sich das Fahrerlebnis in den Coupés noch toppen, wenn man in das optionale M-Sportpaket investiert - beim 135i gehört es in modifizierter Form bereits zur Serienausstattung. Das Paket beinhaltet ein M-Sportfahrwerk für höhere Traktion und geringeres Wankverhalten, spezielle Seitenschweller und Nebelscheinwerfer sowie Leichtmetallräder in unterschiedlichen Größen (7 x 17 Zoll und 8,5 x 18 Zoll). Für die schnelle Verzögerung sorgen eine Sechskolbenbremsanlage vorn und zwei Kolben hinten. Sportsitze mit zusätzlichem Seitenhalt gehören ebenfalls zum Dynamikpaket - und können optional in Lederausführung bestellt werden. Geschaltet wird manuell über ein Sechsganggetriebe, für den 120d bietet BMW auch eine Sechstufenautomatik an.
Wenn das Coupé ab dem 24. November bei den Händlern steht, wird es in der Basisversion 28.750 Euro kosten - das sind rund 1500 Euro mehr als die bisherige 1er-Version mit drei Türen. Für den 204 PS starken Diesel 123d will BMW in der Basisversion 32.500 Euro haben. Und die 306 PS starke Top-Version 135i soll bei 38.950 Euro starten. Klar ist auch, dass als dritte Version auch noch ein 1er-Cabrio folgen wird.
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