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Neuvorstellung: BMW 3er
Dreier mit Dreizylinder
BMW 3er

Zu früh gefreut. Da hat BMW bei der Überarbeitung des 1ers gerade erst tiefer als gewöhnlich in die Trickkiste gegriffen. Beim 3er aber gibt es nur leichte Retuschen und einen winzigen Einstiegsmotor.

Optisch hat sich beim neuen BMW 3er nicht viel getan - wie bereits zuletzt bei den Modellpflegen von 5er und 6er. Etwas Lidstrich an den Scheinwerfern, zeitgemäße LED-Technik vorn und hinten sowie leichte Modifikationen an Schürzen und Details - das war's.

BMW 3er - Foto: Hersteller

Zweimal hingucken muss man auf jeden Fall, um den Neuling von seinem Ahnen zu unterscheiden. Der neue 3er soll ab dem 25. Juli Jagd machen auf die noch junge Mercedes C-Klasse und sich vorbereitet auf den nächsten Audi A4, der im Herbst einrollt. Neben den dünnen optischen Überarbeitungen gibt es leichte Auffrischungen bei den Materialien im Innenraum und neu abgestimmte Fahrwerksmodule. Das Navigationssystem, technologisch führend im Segment, wurde um LTE-Technik und eine schnellere, lernfähige Routenberechnung erweitert.

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Die 3er-Reihe ist seit vier Jahrzehnten eine der wichtigsten Modellreihen für BMW. 14 Millionen Fahrzeuge gingen seit 1975 durch die Hände der internationalen Händlerschaft. Im Laufe der Dekaden wurde aus der Sportlimousine des zweitürigen Dreiers eine ganze Familie mit Ambitionen. Neben der viertürigen 3er-Limousine gibt es mittlerweile das Kombimodell namens Touring und die Fließheckvariante 3er GT. Coupé- und Cabriovarianten wurden jüngst zum 4er geadelt. Dessen Überarbeitung folgt erst 2016.

Und wieder hat man einem BMW ein paar Zylinder weggeschnitten. Der einstige 330i mit seinen sonor grollenden sechs Zylindern aus drei Liter Hubraum muss mittlerweile mit vier Zylindern auskommen. Er ist als Nachfolger des 328i positioniert und leistet kaum veränderte 185 kW/252 PS statt bisher 245 PS. Sein Normverbrauch: 5,5 bis 6,5 Liter. Der einstige BMW 335i wurde ebenfalls leicht aufgebrezelt: Er firmiert nun als 340i und leistet 240 kW/326 PS bei 6,5 bis 7,7 Litern Verbrauch.

 BMW 3er Facelift, Neuvorstellung
Die günstigste Möglichkeit, den überarbeiteten BMW Dreier zu fahren, ist der mindestens 30.200 Euro teure Dreizylinder des 318i
 BMW 3er Facelift, Neuvorstellung

Doch nicht nur die Sechszylinder sterben langsam aus. Erstmals verbauen die Bayern bei der Einstiegsmotorisierung 318i einen winzigen 1,5-Liter-Dreizylinder mit 100 kW/136 PS und 220 Nm Drehmoment. Das hätten sich die Fans der Dreier-Reihe bis vor ein paar Jahren wohl kaum träumen lassen. Der Imageverlust wird mit einem günstigen Verbrauch von 5,0 Litern erkauft. Immerhin gibt es gute 210 km/h Höchstgeschwindigkeit.

Die sparsamste Möglichkeit, einen Dreier zu bewegen, ist neben dem Sparmodell 320d Efficient Dynamics der 116 PS starke BMW 316d, der sich mit 3,9 Litern Diesel zufrieden geben soll. Aus dem BMW X3 wurde der 190 PS starke Zweiliter-Diesel mit 140 kW/190 PS und 400 Nm in Limousine, Touring und GT herübergeholt. 230 km/h Spitzentempo stehen einem Normverbrauch von knapp über vier Litern gegenüber.

Nahezu alle Modelle lassen sich auf Wunsch mit Achtstufenautomatik und dem variablen Allradsystem xDrive ausstatten, der nur beim 335d serienmäßig ist. Erst kommendes Jahr wird das Modellprogramm des Bayern um die Plug-In-Hybridversion des 330e mit 252 PS ergänzt, der sich mit 2,1 Liter Kraftstoff zufrieden geben soll.

Die günstigste Möglichkeit, den überarbeiteten BMW Dreier zu fahren, ist der mindestens 30.200 Euro teure Dreizylinder des 318i. Der BMW 320d XDrive mit 190 PS und Allradantrieb startet bei 39.750 Euro, während der 340i mindestens 45.950 Euro kostet. Der Aufpreis für die Kombiversion Touring liegt bei 1.700 Euro.

 
BMW 3er - Foto: Hersteller
BMW 3er - Foto: Hersteller
BMW 3er - Foto: Hersteller
BMW 3er - Foto: Hersteller

Text: | Fotos: Hersteller


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