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Unser Autor: Sebastian Viehmann

Autoklassiker  Autoklassiker: Fürst Rainiers Sammlung

Grimaldis Benzinkaleschen



Das Fürstentum Monaco besitzt eine einzigartige Autokollektion. Fürst Rainier III. sammelte alles, was vier Räder hat – und ließ unbezahlbare Raritäten bewusst neben schnöden Brot-und-Butter-Autos platzieren.

 
 Rainiers Sammlung
   
 Rainiers Sammlung - Foto: Viehmann  Rainiers Sammlung - Foto: Viehmann  Rainiers Sammlung - Foto: Viehmann  Rainiers Sammlung - Foto: Viehmann  Rainiers Sammlung - Foto: Viehmann  Rainiers Sammlung - Foto: Viehmann

Wer am Flughafen von Nizza ankommt und nach Monaco weiter reist, der fährt nicht mit dem Taxi. Es sei denn, er ist arm. Der wahre Jet-Set steuert zielsicher das Helikopter-Gate an, um sich samt Königspudel und Klunker-Kästchen ins Zentrum der Reichen und Schönen fliegen zu lassen. Alternativ kann man mit seiner 30-Meter-Yacht auch gleich im Hafen von Monaco anlegen.

Autos sind in Monaco eher Mittel zum Zweck – auch wenn diese Mittel gern auf den Namen Bentley, Rolls oder Range Rover hören. Doch zum echten Statussymbol reicht das schnöde Transportmittel Automobil im Mittelmeer-Manhattan einfach nicht aus.

Das erklärt vielleicht, warum sich im Zentrum Monacos eine der ungewöhnlichsten Autosammlungen Europas befindet. Fürst Rainier III., der bis zu seinem Tod im Jahr 2005 den Stadtstaat führte, hat im Laufe seines Lebens eine illustre Kollektion von Benzinkaleschen zusammengetragen. Der Grimaldi-Fürst sammelte alles, was er schön fand und hat es in einem Museum nach eigenem Gusto für die Öffentlichkeit arrangiert. Die Bandbreite reicht von prächtigen Luxusvehikeln aus den Kindertagen des Automobils bis zum Kult-Keil Lamborghini Countach.

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Mehr Platz für die Ente
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Das Ungewöhnlichste ist jedoch: Eingesprenkelt zwischen die unbezahlbaren Raritäten finden sich schnöde Alltagsautos – Citroën 2CV, Fiat 500, Trabi, Isetta und sogar Militärfahrzeuge. In einer Ecke seiner Sammlung ließ Fürst Rainier demonstrativ einen champagnerfarbenen Rolls neben einen blassblauen Käfer stellen. Und die graue Ente von 1950 macht es sich auf einer prominenten Einzelposition im Foyer gemütlich, während sich zwei Ebenen darüber riesige Cadillacs fast um die Plätze balgen müssen.

Fürst Rainier hat seine Klassiker-Kollektion über 30 Jahre aufgebaut. "Er sammelte auch Fahrzeuge, in die er sich einfach nur verliebte", heißt es auf der Webseite des Fürstentums. Einige Vehikel soll der Autofan selbst restauriert haben.

Die Sammlung beginnt mit einer prächtigen Kutsche von 1880 – noch ohne Motor, versteht sich. Das erste pferdelose Gefährt ist der De Dion Bouton von 1903, der dank seines Motors immerhin die Stärke von 6 Pferden entwickelte. Weitere Raritäten sind der Panhard & Levassor von 1907 oder der grüne Napier T 78 von 1914 (6 Zylinder, 14 PS). Wie die meisten Benzinkutschen dieser Zeit war der Napier ein klassisches Chauffeurs-Auto: Die Passagiere saßen in einer separaten, mit Samt und Brokat ausgeschlagenen Kabine, während der Fahrer hinter der Windschutzscheibe vor Regen nur notdürftig durch ein Verdeck geschützt war.

Natürlich fehlen in Rainiers Sammlung auch nicht die frühen Phantoms und Silver Ghosts von Rolls-Royce, der Hispano Suiza von 1928 oder der Bugatti Typ 35 B – ein solches Fahrzeug gewann 1929 den ersten Grand Prix von Monaco. Auch Sportwagen wie der Renault Alpine, der seltene Nash Healey-Roadster mit seinen dicken Kotflügel-Backen oder der Ferrari Dino 246GT hielten Einzug in die adelige Autosammlung.

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Ferrari, Bugatti und Co.
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Für den knallroten Dino könnte der Ort nicht passender sein: Fernseh-Fans ist er noch als Auto von Playboy Danny Wilde alias Tony Curtis im Gedächtnis, der zusammen mit Roger Moore in der Serie "Die Zwei" am liebsten an der Côte d'Azur in der Verbrecherwelt aufräumte.

Den krassen Gegensatz zu den schicken Flitzern bilden Autos wie das "Command Car" von Dodge, ein grobschlächtiges Militär-Vehikel von 1950, oder das Expeditionsfahrzeug Citroën AC4 Kegresse, das dank Kettenantrieb an der Hinterachse auch im Wüstensand vorankam.

Was französische Marken angeht, scheinen es dem Fürsten von Monaco vor allem die Renaults angetan zu haben. Das dürfte an der ungewöhnlichen Optik liegen, die diese Wagen schon vor 100 Jahren deutlich von den Modellen der Konkurrenz abhob: Statt des üblichen senkrechten Kühlergrills mit auf den Kotflügeln platzierten Scheinwerfern hatten Renaults wie der Typ AX von 1911 (2 Zylinder, 7 PS) eine Motorabdeckung, die entfernt an eine Dunstabzugshaube erinnert. Noch uriger, aber aus damaliger Sicht ungeheuer modern wirken Renault-Typen wie der KJ1 von 1922 oder der KZ1 von 1926.

Monacos einmalige Autokollektion an den Terrasses de Fontvieille ist täglich von 10 bis 18 Uhr für Besucher geöffnet. Wer als Otto Normal-Autofan nicht mit der Yacht anreist oder im Bentley vorfährt, kann auch auf öffentliche Verkehrsmittel zurückgreifen. Die Buslinien 1 und 2 halten am Place d'Armes in der Nähe des Museums. Der Bahnhof ist nur 5 Minuten entfernt, vom Casino muss man 20 Minuten Fußweg einplanen. In einem Punkt zeigt sich das autoverrückte Fürstenhaus allerdings nicht ganz so volksnah: An der Kasse werden 6 Euro Eintritt verlangt.

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