Audi will den Besuchern der Motorshow in Detroit wenigstens optisch den Winter versüßen und zeigt das Sondermodell Q3 Vail. Das in "Energie Rot" mit Perleffekt lackierte Kompakt-SUV mit Anbauteilen in grauem Quarzlack soll Ski- und Snowboardfahrern gefallen. Vor allem solchen, die schnell frieren. Denn mit allerlei Extras vertreibt der Wagen die Kälte.
So befindet sich in der Seitenwand des Gepäckraums eine Ladestation, in der Taschenlampen aufbewahrt und gleichzeitig induktiv geladen werden können. Die gleiche Technik hält die Thermoskanne warm, damit man auf der Piste nicht auf den heißen Jagertee verzichten muss. Die Taschenlampen verwenden LED-Leuchten und verfügen daneben über einen Infrarot-Heizstrahler, mit der man kalte Hände oder die Skischuhe aufwärmen kann.
Im Laderaum haben die Audi-Leute eine Heizmatte platziert, die sich herausnehmen und über die Ladekante legen lässt. Sie schützt die Kante vor Kratzern durch Skier und Snowboards. Warmduscher können sich zudem auf die Matte stellen, damit beim Anziehen der Skischuhe kein kalter Hauch um die Knöchel weht. LED-Strahler in der Heckklappe sorgen noch für die passende Beleuchtung.
LED-Technik kommt auch an der Aluminium-Dachreling zum Einsatz. Vorn sind schmale und breite Strahler integriert, die die Piste ausleuchten. Angeknipst werden die Strahler mit Tasten im Dachhimmel. Neben der Dachreling sorgen die vorn und hinten um 40 Millimeter verbreiterte Spur und die um 30 Millimeter höher gelegte Karosserie für mehr Offroad-Ambiente. 20 Zoll große Fünfarm-Felgen und extrabreite Offroad-Reifen runden den gewünschten Allwetter-Look ab.
Neuer Benzinmotor mit 314 PS
Das Interieur des Q3 Vail ist in den Farben schwarz, grau und rot gehalten. Mit Garn verflochtene Lederstreifen bilden die Sitzbezüge, rotes Velvet-Leder setzt farbige Akzente und findet sich auch in den Türverkleidungen wieder. Die Instrumententafel des Wagens ist mit schwarzem Nappaleder überzogen, zahlreiche Metallapplikationen zieren das Cockpit.
Auf dem zentralen Monitor werden bei der Fahrt durch die Berge die Neigungswinkel des Wagens in Längs- und Querrichtung angezeigt. In Gebieten, die nicht von den Kartendaten des Navigationssystems erfasst sind, werden die Geopositionen der Route gespeichert. So findet man auch abseits ausgetretener Pfade den Rückweg zur Almhütte.
Unter der Haube des Allradlers werkelt ein 2,5 Liter großer Fünfzylinder-Turbobenziner mit 314 PS. Das Aggregat beschleunigt das kleine SUV in 5,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 262 km/h. Im Serien-Q3 ist bislang ein 211 PS starker Zweiliter-Motor der stärkste Benziner. Das könnte sich also bald ändern. Der Fünfzylinder dürfte auch die erste Wahl für die leistungsverliebten USA sein, falls Audi den Q3 dort anbieten wird - bislang hört die SUV-Palette im Land der unbegrenzten Möglichkeiten nämlich beim größeren Q5 auf.