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Neuvorstellung: Audi A8 4.2 FSI
Miami weiß
Audi A8 4.2 FSI

Welch herausragende Bedeutung Audi dem A8 in seiner Modellpalette zuweist, zeigt schon die üppige Präsentation der neuen Generation jetzt in Miami. Und in der Tat setzt die Limousine Maßstäbe.

Es gibt viele Möglichkeiten, ein neues Auto öffentlichkeitswirksam zu präsentieren. Dass es auch in schwierigen Zeiten durchaus glanzvoll geht, zeigt der Volkswagen-Konzern mit seinem frisch polierten Aushängeschild Audi. Rund 800 geladene Gäste waren geladen, als der neue A8 im sonnigen Miami Beach jetzt erstmals in das Scheinwerferlicht rollte. Eine Mega-Show in der eigens aufgebauten Audi-Arena mit der Lucy Liu als Moderatorin. Wenn die anderen kleine Brötchen backen, trommeln die Ingolstädter umso lauter.

Audi A8 4.2 FSI - Foto: Grundhoff

Kein Wunder: Denn Audi hat gerade mit dem A8 viel vor. Endlich will man mit dem neuen Modell aus dem Schatten von BMW und Mercedes heraustreten, die mit 7er und S-Modellen die Luxusklasse weltweit dominieren. Vor allem in den USA wollen die Ingolstädter neue Stärke zeigen. Denn während die deutsche Premiumkonkurrenz besonders in den Großräumen New York, Südflorida und Kalifornien prächtige Geschäfte mit der Luxusklasse macht, hinkt Audi vor allem durch ein wenig überzeugendes Händlernetz hinterher – auch bei der bisherigen A8-Generation.

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Der Mehr-Millionen-Event ganz in Miami-Weiß soll ein Aufbruch sein, der neue A8 Maßstäbe setzen. Das Design ist sauber, elegant und edel, wie man es von einem Audi der Oberklasse erwartet. Er zeigt weiche, fließende Formen mit starken Anlehnungen an die letzte Achter-Generation und den aktuellen A4. Ebenso wie sein Vorgänger ist auch der neue A8 mit einer Aluminiumkarosse ausgestattet.

Besonders auffällig präsentieren sich die Front mit den Voll-LED-Scheinwerfern, dem dekadent blitzenden Singleframe-Kühlergrill und feinen Linien, die sich bis zum Fahrgastraum ziehen. Die Dachlinie ist flacher als bei der Konkurrenz und am Heck fallen Audi-typisch die leuchtstarken LED-Scheinwerfer mit ihren jeweils 72 Leuchtdioden ins Auge. "Viele Jahre konnten wir bei den Leuchten kaum designen", sagt Audis Design-Chef Stefan Sielaff. "Die mussten in erster Linie funktionieren. Mit der neuen Technik haben wir nun ganz andere Möglichkeiten."

Maßstäbe setzt der Neuling in erster Linie im Innenraum. Oberflächen, Ledernarbungen, Schalter und Bedienelemente werden der Luxus-Konkurrenz noch viel Kopfzerbrechen bereiten. Denn die Audis haben deutlich draufgesattelt. Die Beinfreiheit im Fond ist üppig - doch für den Kopf wird es über 1,85 Meter noch immer eng.

"Der neue Audi A8 ist die sportlichste Limousine in seinem Segment", sagt Stadler: "Er verknüpft zahlreiche Funktionen auf neue, intelligente Art. Und er ist unübertroffen in der Formensprache und der Wertigkeit des Interieurs."

Setzte BMW im vergangenen Jahr mit dem 7er neue Maßstäbe in Sachen Hightech, so stößt der neue A8 noch weiter in ein neues Elektronik-Zeitalter vor. Zahlreiche Funktionen im Innenraum lassen sich via Touchpad ähnlich einem Notebook bedienen. Die Ambiente-Beleuchtung im Innenraum macht den A8 zur mobilen Lümmel-Lounge und die Verstellfunktionen der einzelnen Sitze vorne und im Fond sind schlicht beeindruckend. Wie die Konkurrenz verfügt der A8 zudem über Details wie Verkehrszeichenerkennung, Überhol- und Spurwechselassistent, Nachtsichtgerät und Tempomat mit Stopp-Funktion. Erst mit Verzögerung kommen allerdings eine Hybridversion und eine Start-Stopp-Automatik sowie neue Turbo-Benziner.

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Acht Gänge automatisch
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Auch bei den Triebwerken haben die Audi-Ingenieure nachgelegt. Starten wird der 5,14 Meter lange Audi A8 im März kommenden Jahres als 372 PS starker 4.2 FSI (9,5 Liter/100 km, ab 89.300 Euro) und als 250 PS starker 3.0 TDI (6,6 Liter/100 km, ab 72.200 Euro) – jeweils mit Allradantrieb. Den A8 3.0 TDI wird es mit leichter Verzögerung auch als Sparversion mit Frontantrieb und lediglich 204 PS geben. Der Verbrauch soll dann bei nur sechs Liter Diesel auf 100 Kilometern liegenl.

Die Gangwahl übernimmt bei allen Modellen eine Achtstufenautomatik aus dem Hause ZF. Wie bei verschiedenen S-Modellen von Mercedes und einigen anderen Konkurrenten gibt es beim Audi A8 ein fahraktives Hinterachsdifferential, das die Motorleistung auch zwischen den einzelnen Antriebsrädern verteilen kann. Beim drehmomentstarken A8 4.2 TDI (ab 90.800 Euro) ist es serienmäßig. Sein Verbrauch trotz 350 PS: 7,6 Liter Diesel auf 100 Kilometer.

Leichter ist der neue Audi im Vergleich zu seinem Vorgänger nicht geworden - aber immer noch leichter als die Konkurrenz. Auch bei den Preisen liegen die A8-Modelle trotz leichter Aufschläge im Vergleich zum Vorgänger unter denen von Mercedes S-Klasse und BMW 7er.

 
Audi A8 4.2 FSI- Foto: Hersteller
Audi A8 4.2 FSI- Foto: Hersteller
Audi A8 4.2 FSI- Foto: Hersteller
Audi A8 4.2 FSI- Foto: Hersteller

Text: | Fotos: Hersteller


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