Kurz & bündig
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[+] Sehr gute Verarbeitung, kräftiger Motor, hohe Fahrsicherheit, leichte Bedienbarkeit |
[-] Magere Serienausstattung, tankt nur Super Plus, etwas unübersichtliche Karosserie, kleine Kofferraumöffnung |
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Auf der einen Seite bietet der A 4 perfektes Understatement und ebensolche Verarbeitung. Auf der anderen Seite zeigt der Biedermann Fahrleistungen, die kaum Wünsche offen lassen. Optional ist der Dreiliter-A 4 auch mit Quattro-Anrieb zu bekommen. Dann kommt die Kraft noch besser auf den Boden. Doch auch der Fronttriebler weiß mit seiner Kraft zu begeistern. Eine gute Wahl ist das stufenlose Automatikgetriebe Multitronic, das jedoch nur beim Frontantrieb zu ordern ist.
Der bullig-weiche Sechszylinder und das Multitronic-Geriebe sind eine Pracht. Die Gangwechsel sind kaum spürbar. Durch ein Kegelsystem greifen die Gänge nahezu nahtlos ineinander. Vorgestellt wurde das System vor Jahren beim Audi A 6 2.8. Kraft hat der Audi in fast allen Lebenslagen. Doch der A 4 wirkt im Vergleich zu den stärksten Konkurrenzmodellen Mercedes C 320 und BMW 330i subjektiv etwas schlapper. Doch die Fahrleistungen des Ingolstädters brauchen sich zu verstecken. 0 - 100 km/h in knapp sieben Sekunden, dazu eine Höchstgeschwidigkeit von über 240 km/h. Da soll die Konkurrenz erst einmal kommen. Mit der intelligenten Multitronic lag der Durchschnittsverbrauch des Audi bei erträglichen 11,2 Litern auf 100 Kilometer. Leider muss der A 4 3.0 - mittlerweile fast klassenüblich - mit dem teure SpuerPlus betankt werden, sonst stimmt die Leistung nicht. Sparfüche werden sich angesichts der hohen Unterhaltskosten für den 2,5 TDI quattro mit 180 PS entscheiden. Der bietet deutlich mehr Drehmoment, etwas weniger Top-Speed und deutlich weniger Verbrauch.
Der Innenraum des 3.0 zeigt die bekannten Audi-Stärken. Alles ist da wo es hingehört. Die Sitze sind gut, empfehlenswert jedoch die aufpreispflichtigen Sportsitze mit elekrischer Verstellung und Sitzheizung. Lenkrad und Bedienelemente sind jederzeit gut im Griff. Die Qualität im Innenraum stimmt. Die Serienausstattung könnte jedoch deutlich besser sein. Serienmäßig ist außer der guten Klimaautomatik nur wenig an Bord. Für sinnvolle Details wie Xenonlicht, Ledersitze, Navigationssystem oder Sitzheizung muss der A 4-Käufer selbst beim Topmodell mit 3.0-Motor tief in die Tasche reifen. Die 40.000-Euro-Marke fällt schnell.
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