Kurz & bündig |
[+] Durchzugsstarker Motor, edle Ausstattung, sehr gute Fahrleistungen |
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[-] Hohe Kosten für Anschaffung und Unterhalt |
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Der Motor, den die Allgäuer für ihren B7 veredeln, ist der bekannte 4,4-Liter-Achtzylinder des normalen 745i. Der Zwölfzylinder wäre rund 150 Kilogramm schwerer gewesen und hätte auch nicht viel mehr gebracht als der modifizierte V8, der in Buchloe einen Kompressor verpaßt bekommt. Nun kratzt er an der 500 PS-Grenze und entwickelt mit einem maximalen Drehmoment von gewaltigen 700 Nm (bei 4250 U/min) enorme Kraft, die über den gesamten Drehzahlbereich kontinuierlich zunimmt. Schon bei 1500 Umdrehungen weist die Drehmoment-Kurve so zum Beispiel einen Wert von 400 Nm aus - 600 Nm sind bereits bei 3000 Umdrehungen erreicht. Unterstützt wird das Ganze von einer harmonisch abgestimmten Sechsstufen-Automatik, die fast unmerklich die Gänge wechselt - und von einem sonoren V8-Sound. Die resultierenden Fahrwerte entsprechen denn auch eher einem reinrassigen Sportler denn einer Luxuslimousine: 300 km/h Topspeed und weniger als 5,5 Sekunden von 0 auf 100 hm/h.
Soviel Superlativ kommt beim Alpina B7 dank der ausgezeichneten Traktion auch höchst überzeugend auf der Straße an - dank der ausgewogenen Achslastverteilung von 50:50 sogar selbst bei ausgeschalteter Fahrwerkselektronik. Das von Alpina neu abgestimmte Fahrwerk des 7er sorgt für ein angemessen überragendes Handling - die knapp zwei Tonnen schwere Limousine läßt sich fast spielerisch präzise und neutral lenken. Die Kurvengeschwindigkeiten sind entsprechend sehr hoch. Und der Federungskomfort entspricht - der gewaltigen Bereifung zum Trotz - dem bezahlten Luxus-Niveau.
Die Optik des dunkelblauer Alpina ist gewohnt dezent gehalten: 21-Zoll-Felgen, dezente Schürzen und ein behutsam eingepaßte Heckspoiler müssen reichen. Auch innen alles edel und erlesen: Holz, Metall und feinstes Leder.
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