Kurz & bündig |
[+] Reichhaltige Ausstattung, sehr gute Sitze, kraft- und temperamentvolle Motoren, gute Handlichkeit, gute Sitze, sichere Straßenlage, günstiger Preis |
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[-] Nach hinten unübersichtlich, stoßige Federung, bescheidene Bremswirkung, relativ großer Wendekreis, bescheidener Kofferraum |
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Der kleinste Alfa hat sich schnell zum Erfolgsmodell entwickelt. Es brauchte nach dem Verkaufsstart im Frühjahr 2001 nur wenig mehr als ein halbes Jahr, bis die ersten 100.000 Kaufverträge unter Dach und Fach waren.
Kein Wunder: Schon in der Basisversion bietet der frontgetriebene Golf-Konkurrent eine üppige Ausstattung. Sechs Airbags, ABS, elektrische Fensterheber vorn, Klimaanlage, Zentralverriegelung - alles schon für rund 17.000 Euro zu haben.
Vorreiter in Sachen High-Tech-Diesel
Eine extra Erwähnung verdienen die Dieselmotoren. Beim Thema Commonrail-Technik denken die meisten an Automarken wie Mercedes-Benz oder BMW. Kaum jemand erinnert sich daran, dass Alfa Romeo im Jahre 1997 der erste Hersteller war, der mit dem Alfa 156 ein Dieselfahrzeug mit leistungsstarker Commonrail-Technik auf den Markt brachte. Nach gut fünf Jahren sind die Motorenentwickler des italienischen Herstellers wieder Vorreiter in Sachen High-Tech-Diesel. In den Modellen Alfa 147 und 156 arbeiten die Commonrail-Diesel der neuesten Generation. Multijet-Einspritzung heißt das Zauberwort. Der neue Alfa 1.9 JTD hat deutlich mehr Pfeffer als sein auch schon flotter Vorgänger. Aus ehemals 115 PS wurden durch die Mehrfach-Einspritzung beachtliche 103 kW/140 PS.
Noch beeindruckender als die Leistung an sich ist das deutliche Plus an Laufruhe. Im kalten Zustand bekommt der Motor pro Brennvorgang vier einzelne Einspritzungen. So wird das unruhige Nageln des Motors und die Vibrationen auf ein Minimum reduziert. Hat das Vierzylinderaggregat seine Beriebstemperatur erst einmal erreicht, wird der Commonrai-Motor mit drei Einspritzung pro Brennvorgang versorgt. Normal ist es nur eine einzelne Einpritzung. Die Zahlen sprechen für sich: 22 Prozent mehr Leistung, ein niedrigeres Geräuschniveau und ein deutlich sportlicherer Motor. Das ist den meist motorbegeisterten Alfisti schließlich besonders wichtig. Die Motoren - egal ob Benzin oder Diesel - gehören zur ersten Wahl: Alfa-typisch nicht auf Sparsamkeit sondern auf gute Kraftentfaltung und Temperament getrimmt.
Kribbeln serienmäßig
Die gute Resonanz verdankt der kleine Alfa aber nicht nur dem günstigen Verhältnis von Preis und Leistung. Sie ist vor allem auch dem unverwechselbaren optischen Autritt geschuldet, dem markanten Alfa-Gesicht und der knuddeligen Form mit ihrer hohen Gürtellinie. Die Optik zielt voll auf den Bauch - Kribbeln serienmäßig. Zwischen flach gehaltenen Seitenfenstern, schimmernden Alu-Türgriffen und mandelförmigen Rückleuchten verschmelzen Tradition und Moderne.
Mittlerweile gibt es den 147 mit zwei und vier Türen - letztere mit den vom Alfa 156 bekannten dezent in Fensterhöhe versteckten Türgriffen.
Wer sich für den Fünftürer entscheidet, der achtet auch auf Alltagstugenden. Auch da kann der Alfa punkten. Zwar lassen sich die Vordersitze im Vergleich zur dreitürigen Variante um eine Position weniger weit nach hinten rücken. Dennoch kommt bei Fahrer und Beifahrer keine Angst vor Enge auf. Wer hinten sitzt, schafft es dank weit aufschwingender Türen bequem auf den Platz Und er braucht auch bei einem längeren Trip weder eingeschlafene Beine noch einen verspannten Nacken zu befürchten. Vier Erwachsene sitzen gut. Der Kofferraum allerdings ist klein: Ein Kleidersack, ein Beautycase, zwei mittlere Schalenkoffer - dann ist Schluss.
Modellgeschichte
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2001: Markteinführung des 3- und 5-türigen 147 (Typ 937) als Nachfolger des 146
2002: GTA-Version mit 250 PS
2003: 19.JTD mit 140 PS |
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