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Weltspiegel: Luxusbus statt Privatjet
Rollende Konzernzentrale
 Luxusliner

Immer mehr reiche Chinesen legen sich einen luxuriös ausgestatteten Transporter zu. Wegen der fehlenden Flughäfen in dem riesigen Land ist das nicht gerade die schlechteste Art zu Reisen.

Ein großer Fernseher, ein gemütlicher Sessel mit Massagefunktion und eine kleine Bar - für viele Menschen nichts Besonderes. Doch wenn sich all diese Annehmlichkeiten auf vier Rädern und innerhalb eines Transporters befinden, schaut die Sache doch ein wenig spannender aus. In China gehören große, komplett schwarz folierte Transporter mit getönten Seitenscheiben zum Straßenbild fest dazu.

 Luxusliner - Foto: Sommer

Immer häufiger tauchen sie auf Überlandstrecken auf, die eine Millionenstadt mit der nächsten Megacity verbinden. So schnell die Metropolen auch wachsen - einen eigenen Flugplatz haben nur die wenigsten von ihnen. Zudem ist die Zulassung von Privatjets in dem neuen Land der unbegrenzten Möglichkeiten stark reglementiert. Aus genau diesem Grund erfreuen sich multinationale Handels- und Dienstleistungsunternehmen im Automobilsektor einer immer größeren Nachfrage an Transporter-Umbauten.

Einer davon ist der Mercedes-Veredler Zoemo. Mit dem Zuebo Type A auf Basis eines Zur Markenseite Mercedes-BenzMercedes-Benz Sprinter 324 zeigt er, was derzeit in dieser Branche gewollt und auch möglich ist. Auf einer Länge von 5,91 Metern, einer Breite von 1,99 Metern und einer Höhe von bis zu 2,94 Metern findet sich asiatischer Luxus in jeder Ecke. Dass sich vor der aktuellen Verarbeitungsqualität noch kein deutscher Konkurrent fürchten muss, mag vielleicht noch ein wenig beruhigen. Laut Zoemo wird jedoch "vor allem in puncto Sicherheit Wert auf das German car's blood, also auf die Deutsche Qualität im Automobilsegment gelegt."

Ein 3,5 Liter großer V6-Motor mit 258 PS sorgt für einen angemessenen Antrieb und eine eigentlich unnötige Höchstgeschwindigkeit von 160 Kilometern pro Stunde. Dass der Luxustransporter mit seinem Radstand von 3,67 Metern nur 470 Kilogramm zuladen kann, bis er die 3,5-Tonnen-Gewichtsbeschränkung erreicht, stört angesichts der bereits vorhandenen Vollausstattung niemanden - vorausgesetzt die vier bis sechs Passagiere fallen mit ihrem Gewicht nicht aus dem asiatischen Rahmen.

Zu den technischen Feinheiten an Bord zählen neben dem entspannenden Massagesitz, der sich im Nu und völlig automatisch zu einem Bett verwandeln lässt, auch ein versenkbarer 40 Zoll-Flachbildschirm inklusive einer 5.1-Hifi-Anlage. Um das Kinogefühl in der fahrenden Oase vollends zu entfachen, dafür sorgen unter anderem eine Sound-Isolation und -Reduktion sowie ein durchgehender Teppichboden. Ein Wasseranschluss, eine Mikrowelle, ein unabhängiges Benzin-Heizsystem und ein 25 Liter großer Kühlschrank runden die Wohlfühlatmosphäre ab.

Wer sich mal nicht mit dem großen Fernsehangebot zufrieden geben möchte, für den steht immer noch ein Blick an den mit LED-Sternen bestückten Fahrzeughimmel zur Wahl. Oder wie es ein Verkäufer auf der Shanghai Auto Show so schön asiatisch-blumig erklärte: "Hier darf die strahlende Zukunft in einem hochwertigen, privaten Raum voller Luxus und eigener, luxuriöser Atmosphäre und abseits des alltäglichen Verkehrschaos genossen werden." Bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit in Shanghai von unter zehn km/h bleibt einem wohl auch nicht so viel anderes übrig.

 
 Luxusliner - Foto: Sommer
 Luxusliner - Foto: Sommer
 Luxusliner - Foto: Sommer
 Luxusliner - Foto: Sommer

Text: | Fotos: Sommer


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