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Vergleich: VW Tramper vs California
Gute Nacht, John-Boy
 VW Tramper vs California

Für Generationen war der VW-Bus ihr erstes Wohnmobil: Selbst ausgebaut oder fertig eingerichtet - viele, die heute im Hymer unterwegs sind, haben mal im Bulli angefangen. Jetzt bietet VW wieder preiswerte Camper.

[+] Beide: Pfiffige Details, sehr gute Variabilität, bequeme Sitze, sicheres Fahrverhalten
Caddy: Agiles Handling, praktische Schiebetüren
California: Üppiges Platzangebot, optionales Aufstelldach, mehr Komfort als Campe
[-] Beide: Partikelfilter nur gegen Aufpreis
Caddy: Rumplige Hinterachse
California: Fummeliges Aufstelldach, hohes Gewicht

Caddy Maxi Tramper und California Beach kommen beide als alltagstaugliche Einstiegsmodelle für Gelegenheitscamper daher. Aber schon der Preisunterschied von rund 10.000 Euro zeigt, dass sie Zielgruppen ansteuern, die zwar das gleiche Bedürfnis nach mobiler Unabhängigkeit beim Reisen aber dabei doch unterschiedliche Ansprüche haben. Beide sind ein gutes Stück entfernt davon, ein vollwertiges Reisemobil zu sein. Da fehlen selbst in dieser Größenklasse schon Standards wie fest eingebaute Gasherde oder fließend Wasser. Doch für gelegentliche Campingtouren zum Surfen an den Gardasee oder einfach übers Wochenende auf den Campingplatz reicht es allemal.

 VW Tramper vs California - Foto: Wolff

Der Caddy Maxi Tramper ist zum Einstandspreis von knapp 24.000 Euro naturgemäß am spartanischsten bestückt. Aber als deutlich bequemerer Ersatz für ein hochwertiges Zweimann-Zelt reicht er immer. Zumal die VW-Tüftler mit vielen guten und funktionellen Ideen glänzen. Eigentlich ist der Tramper ein ganz normaler Caddy Maxi. Beim Ausbau wird nicht in die Fahrzeugstruktur eingegriffen (so wie zum Beispiel für das optionale Hubdach des California). Das Bett im Caddy ist im Grunde Ladegut und lässt sich so zusammenfalten, dass kaum Stauraum verloren geht. Die Alltagstauglichkeit des kleinen Lasters bleibt praktisch vollständig erhalten. Folglich reicht der Platz dicke für den Urlaub zu zweit.

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Bettenbau
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Zum "Wohnen" reicht die Höhe im Caddy nur bedingt. Wer sich darin bewegt, der tut das gebückt. Der Umbau liest sich kompliziert, ist jedoch genial einfach - und weil man viel durch die geöffnete Schiebetüren erledigen kann auch relativ bequem. Zum Bettenbau müssen die Lehnen der Sitze nach vorne geklappt werden, danach kann man das rund zwei Meter lange und 1,10 Meter breite Bett wie eine Campingliege auseinanderziehen.

Um unerwünschte Einblicke zu verhindern, lässt sich vorne ein Vorhang an Dachgalerie und Staunetzen festkletten und per Reißverschluss an der Matratze sichern. Am Heckfenster gibt es wahlweise eine Magnetgardine oder ein Rollo. Vier abnehmbare Stautaschen verhindern den Einblick durch die hinteren Seitenfenster und schaffen gleich auch noch Ordnung. Für frische Luft sorgt optional ein Belüftungsgitter mit Insektennetz. Die Dachgalerie bleibt auch vom Bett aus erreichbar. Und ein Accusaver sorgt dafür, dass nicht morgens die ganze Bordbatterie leer ist, weil man abends vergessen hat, das Innenlicht zu löschen. Unter der geöffneten Heckklappe lässt sich optional ein Zelt einhängen, das die Grundfläche des Caddy-Campers deutlich vergrößert.

Sehr viel größer ist dann gleich der California Beach. Auch er ist kein vollwertiges Reisemobil - bietet aber deutlich mehr Camping-Komfort. Vor allem in der Version mit Hubdach, die ab 34.600 Euro kostet (ohne Aufstelldach: 30.875 Euro). Das manuell zu betätigende Dach erfordert zwar vor allem beim Schließen viel Fummelei und Kraftaufwand, sorgt aber dank der verfügbaren Stehhöhe für ein ganz anderes Raumgefühl. Zudem schafft es in der ersten Etage zwei zusätzliche vollwertige Schlafplätze mit Lattenrost. Und die Profilschiene für eine Markise ist auch mit drin.

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Entspannt unterwegs
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Der Umbau des Erdgeschosses zum Schlafzimmer gestaltet sich im California Beach etwas komplizierter und kraftaufwendiger als im Caddy. Man muss das Gestühl nicht nur klappen sondern auch in den Führungsschienen verschieben. Aber auch im California haben die VW-Designer durchaus gute Arbeit geleistet. So sorgt die gepolsterte Kofferraunabdeckung für die nötige Länge des Bettes. Für mehr Breite ist ein seitlicher Staukasten gedacht, der auch viel Platz für die Dinge des Campingalltags schafft.

Rundum sorgen Vorhänge für Sichtschutz, die sich per Magnet oder Steckrahmen befestigen lassen. Ein Campingtisch für drinnen und draußen ist platzsparend und rutschsicher in der Seitenverkleidung der Schiebetür untergebracht, Campingstühle im Kofferraum unter der Bettverlängerung. Auch im California Beach sorgen Stofftaschen für Ordnung. Sie lassen sich in zwei Profilschienen fixieren und über Tragegurte bequem als Rucksack transportieren. Ein Dachnetz sorgt dafür, dass Decken, Schlafsäcke oder Klamotten bei Nichtgebrauch aus dem Weg sind.

Fahren lassen sich beide problemlos - der Caddy wie ein ganz normaler Kombi, der California mit dem typischen VW-Bus-Feeling. Die 1,9-Liter-TDI-Diesel mit 77 (Caddy) beziehungsweise 75 PS (California) machen beide nicht zu flotten Flitzern. Immerhin bringen der Tramper 2,3 und der Beach 3,0 Tonnen mit - das bremst den Vorwärtsdrang naturgemäß. Aber die Fahrt in den Urlaub gehört eh zu den eher gemäßigten Fortbewegungsarten. Entspannt ist man mit beiden unterwegs. Für die Entspannung beim Campen muss man dann schon selber sorgen.

 
 VW Tramper vs California - Foto: Wolff
 VW Tramper vs California - Foto: Wolff
 VW Tramper vs California - Foto: Hersteller
 VW Tramper vs California - Foto: Hersteller

Text: | Fotos: Hersteller


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