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Technik: Kurvenlicht
Lichtstark
 Aktives Kurvenlicht

Die Scheinwerfertechnik ist in den vergangenen Jahren weit gediehen. Aus den lichtschwachen Funzeln von einst wurden Halogenlampen und zuletzt lichtstarke Xenonscheinwerfer. Doch bei der Fahrt um die Ecke sah es meist düster aus. Das gehört seit kurzem der Vergangenheit an. Denn die europäische Kommission hat schwenkbare Scheinwerfer erlaubt.

Die Autohersteller haben die Zeichen der Zeit erkannt und entwickelten in den vergangenen Jahren verschiedene Systeme. Die Rüsselsheimer Adam Opel AG, sonst nicht gerade als Innovationsvorreiter Nummer eins bekannt, hat hier eine Vorreiterrolle. Die Rüsselsheimer bringen das zusammen mit der Firma Hella intelligente Kurvenlicht „AFL“ (Adaptive Forward Lighting) zur Präsentation des neuen Lifestyle-Opel Signum im Frühsommer 2003 auf den Markt.

 Aktives Kurvenlicht - Foto: Hersteller

Das fahrdynamische Scheinwerfersystem „AFL“ hat bis dato keine Konkurrenz. Als erster Hersteller bietet Opel für die Mittelklasse aktives Kurvenlicht und Abbiegelicht an Kreuzungen in einem Scheinwerfersystem. Wer meint, dass dies nichts neues ist, irrt. Zwar gab es in der Vergangenheit bereits mehrfach Fahrzeuge mit schwenkbaren Scheinwerfern. Bekanntestes Beispiels der Citroen DS. Jedoch handelte es sich allenfalls um schwenkbares Fernlicht. Aus nur wenig nachvollziehbaren Gründen war ein drehbares Abblendlicht bisher verboten.

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Der Unterschied zum normalen Scheinwerferkegel ist bemerkenswert. Eine leichte Lenkbewegung und schon wird die zunächst schwarze Kurve Dank Bi-Xenontechnik taghell erleuchtet. Sensoren am Lenkgestänge sorgen für den richtigen Winkel – maximal 15 Grad. Das sorgt für deutlich mehr Sicherheit bei der Kurvenfahrt. Die Fahrbahnausleuchtung verbessert sich um bis zu 90 Prozent. „Wir wollen anspruchsvolle Technik in allen Fahrzeugklassen erschwinglich machen“, erläutert Hans Demant, Technikvorstand von Opel.

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Gut für Fußgänger
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Besonders Fußgänger und Radfahrer profitieren vom Abbiegelicht. Bis zu einer Geschwindigkeit von knapp 60 km/h wird bei Abbiegevorgängen automatisch das Licht zugeschaltet. Der Nahbereich seitlich des Autos wird so markant ausgeleuchtet. Der feststehende Reflektor leuchtet bis zu 30 m weit und 90 Grad links und rechts des Fahrzeugs. Hier tappte der Autofahrer bisher fast völlig im dunkeln. Gesteuert wird das Licht von Blinkerstellung, Lenkwinkel und Tempo. Doch das neue Scheinwerfersystem kann noch mehr: Bei Autobahnfahrten wird der Lichtkegel der Bi-Xenon-Scheinwerfer leicht angehoben. So wird die Fernsicht auch ohne Zuschalten des Fernlichts verbessert.

Adaptive Forward Lighting kommt zunächst in den Mittelklassemodelle Opel Signum und Opel Vectra auf den Markt. Die Aufpreise stehen bisher noch nicht fest, werden jedoch etwas über dem Aufpreis für Xenonlicht und somit bei rund 900 Euro liegen. Sukzessiv wird das System in der gesamten Rüsselsheimer Fahrzeugpalette eingesetzt. Nächstes Modell wird der neue Opel Astra sein. Doch die Zukunft geht noch weiter. In einem nächsten Entwicklungsschritt wird das Kurvenlicht mit dem Navigationssystem synchronisiert. Frühzeitig weiß der Routenpilot, dass der Fahrer in 100 m abbiegen nöchte und schaltet beispielsweise das Abbiegelicht hinzu.

 
 Aktives Kurvenlicht - Foto: Hersteller
   

Text: | Fotos: Hersteller


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