Auto + Motor + Katalog + Test = www.alle-autos-in.de: Auf uns fahren Sie ab
DAS AUTO-MAGAZIN IM INTERNET
SucheInhalt
Autobedienung der Zukunft
Nur noch Nicken?
 Autobedienung der Zukunft

Wie werden wir in ein paar Jahren unsere Autos bedienen, steuern, mit ihnen kommunizieren? Noch gebrauchen wir zum Ein- und Ausschalten von Radio, heizbarer Heckscheibe oder Licht die Hände. Doch bereits die nahe Zukunft könnte ganz anders aussehen.

Nachdem die ersten Fahrzeugtypen bereits über Spracheingabesysteme verfügen, könnten auch Mimik und Gesten helfen, das Fahren im Auto einfacher und sicherer zu machen. Die Geschichte hört sich fast an wie aus 1001 Nacht. Doch wer hätte gedacht, dass man viele Fahrzeugfunktionen mittlerweile mit erhobener Stimme bedienen kann? Derzeit sind es meist noch Luxuskarossen von BMW, Mercedes, Audi oder Lexus deren Navigationssysteme, Autotelefone oder Bordcomputer nahezu problemlos aufs Wort gehorchen. Doch immer mehr Mittelklassemodelle werden mit solch noch recht teuren Systemen ausgestattet. „Bei der Spracheingabe handelt es sich um eine der Schlüsseltechnologien für eine effizientere Nutzung des Automobils“, so BMW-Entwickler Dr. Frank Althoff, der sich mit der Mensch-Maschine-Interaktion beschäftigt.

 Autobedienung der Zukunft - Foto: press-inform

Müssen bei der Sprachbedienung derzeit noch viele Begriffe als einzelne Buchstaben eingegeben werden, so werden es zukünftig komplette Straßen- und Städtenamen sein, die verstanden werden. Doch mit Spracherkennung allein ist es nicht getan. Auch solche Systeme kommen an ihre Grenzen. Zum einen müssen die Kommunikationsplattformen von morgen die Alltagssprache erlernen. Dr. Frank Althoff: „Wir müssen hier weg vom reinen Kommandoton.“ Bald Realität: Teilt der Fahrer mit „ich habe kalte Füße“, reagiert die Bordelektronik mit einer Erhöhung der Temperatur – wie von Geisterhand.

Doch nehmen die Außengeräusche – zum Beispiel im sonnendurchfluteten Cabriolet oder bei geöffnetem Schiebedach zu – sind die Sprachsysteme mit ihrem Latein am Ende. Daher entwickeln Hersteller wie BMW mit Hochdruck daran, dass die Fahrzeuge auch Gesten „lesen“ können. Mittels einer einfachen Kamera werden verschiedene Kopf- und Handbewegungen erfasst, die in Befehle umgedeutet werden. So kann ein Kopfschütteln wie im täglichen Leben problemlos als „Nein“ verstanden werden, ohne dass ein Wort fällt. Gleiches kann bei Handbewegungen gelten. Hier sind die Einsatzmöglichkeiten noch vielfältiger. So bedeutet ein Winken oder Zeigen von links nach rechts, dass der nächste Radiosender gewählt werden soll. Mit dem Zeigefinger nach unten gedeutet, könnte ein Telefongespräch beendet werden. Der Fahrer hat derweil die Augen auf den Straßenverkehr gerichtet.

, Technik
Keine Zukunftsmusik
, Technik

Derzeit noch reine Zukunftsmusik? Nicht ganz. Es existieren bereits Entwicklungsfahrzeuge und stationäre Computersysteme, die Gesten erkennen können. Auch Mimik und Stimmlage sollen zukünftig Einfluss auf die Bordelektronik haben. Dann erkennt das Auto an Grundintensität von Stimme und Frequenz, ob der Fahrer ungeduldig oder gelassen ist. Entsprechend reagiert der Bordcomputer, indem er entsprechende Prozesse schneller oder langsamer durchführt und gespeicherten Verhaltensmustern anpasst. Die Zukunft ist nah.

 
 Autobedienung der Zukunft - Foto: press-inform
 Autobedienung der Zukunft - Foto:
 Autobedienung der Zukunft - Foto: press-inform
 Autobedienung der Zukunft - Foto: Hersteller

Text: | Fotos: Hersteller


Anzeige
 Gefunden bei AutoScout24
 

© Copyright 2004 - 2016 by www.alle-autos-in.de
Anzeige