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Technik: Kias autonomes Fahren
Begleitetes Fahren
 Kias autonomes Fahren

Kia will bis 2030 vollständig autonom fahrende Autos auf die Straße bringen. Und das zu einem bezahlbaren Preis. Dafür ruft der koreanische Autobauer eigens eine Submarke ins Leben.

Das autonome Fahren wird kommen. Das ist schon seit einiger Zeit klar. Jetzt sind die Automobilbauer gefragt, die vorhandene Technik möglichst schnell umzusetzen. Kia springt auf den Zug auf und verspricht bis 2030 vollautonomes Fahren, das dann auch in den Städten möglich sein wird. Schon zehn Jahre vorher wollen die Koreaner teilautonom agierende Autos serienreif haben.

 Kias autonomes Fahren - Foto: Hersteller

"Wir wollen die Technik bezahlbar machen. Das oberste Ziel ist natürlich die Sicherheit für die Menschen", sagt Seo-Ho Choi, einer der Ingenieure. Um diese finanzielle Vorgabe auch einzuhalten, greift Kia auf ein bekanntes System zurück. Die Koreaner entwickeln für das autonome Fahren eine Standardarchitektur, deren Komponenten die Basis für das selbstständig agierende Fahrzeug bilden werden. Die einzelnen Technologien werden, wie bei anderen auch, schrittweise eingeführt.

Dafür ruft der koreanische Autobauer eigens mit "Drive Wise" eine Submarke ins Leben, unter deren Dach nicht nur das autonome Fahren realisiert werden soll, sondern auch ein neues Bediensystem, bei dem die Befehle mit Gesten und per Fingerabdruck eingegeben werden.

Der Entwicklung-Fahrplan zum vollständig autonomen Fahren sieht mehrere Schritte vor, die erst gelöst werden müssen, bis die Technologie später dann serienreif ist. So soll bis 2017 das autonome Fahren auf der Autobahn inklusive Spurwechsel möglich sein und 2018 sogar das selbstständige Fahren in der Stadt.

Kias autonomes Fahren, Technik
Kreuzende Fußgänger erkennt die Technik genauso, wie plötzlich aus Seitenstraßen herausschießende Autos
Kias autonomes Fahren, Technik

Um diese ambitionierten Ziele umzusetzen, nimmt Kia bis 2018 zwei Milliarden Dollar in die Hand und stampft eine eigene Teststrecke für das autonome Fahren aus dem Boden. Der Bundesstaat Nevada hat bereits die Erlaubnis zum Testen der Robo-Autos auf öffentlichen Straßen gegeben. Momentan sind zwei Soul EV im Einsatz, die bereits einen Großteil des Technik-Arsenals an Bord haben.

Eine erste Probefahrt zeigt: Kia erfindet auch beim autonomen Fahren das Rad nicht neu. Die Technik besteht aus Radarkameras, Sensoren und dem LIDAR-System (Lighting Detection and Ranging) also einem pulsierenden Laser. Auch Kia setzt auf die entsprechende Infrastruktur mit Car2Car sowie Car2X und arbeitetet bei der künstlichen Intelligenz mit Nvidia und renommierten Universitäten zusammen.


Kia autonomes Fahren - Video: Kia

Bei den Test-Vehikeln funktioniert das System bereits in vorbestimmten Szenarios aus dem Alltagsbetrieb. Kreuzende Fußgänger erkennt die Technik genauso, wie plötzlich aus Seitenstraßen herausschießende Autos. Auch rote Ampeln und Stopp-Schilder bringen den autonomen Stromer nicht aus der Ruhe. Nähert er sich einem Stopp-Schild, verlangsamt er die Geschwindigkeit und bleibt drei Sekunden lang stehen.

Allerdings ist der autonome Prototyp noch recht vorsichtig unterwegs und muss in schnellen langgezogenen Kurven immer etwas nachlenken. Auf der Autobahn ist die Höchstgeschwindigkeit momentan noch auf 120 km/h beschränkt.

Zum Funktionsumfang gehört außerdem ein Nothalt-Halt, bei dem der Autopilot das Fahrzeug automatisch auf dem Seitenstreifen zum Stehen bringt, wenn der Fahrer einschläft oder das Bewusstsein verliert. Dafür überwacht unter anderem eine Kamera die Augen und das Gesicht des Fahrers. Wenn die Augen geschlossen sind oder das Gesicht zur Seite wegkippt, wird das Notfall-Szenario initiiert. Zu der Kia-Zukunftsmusik gehört auch das Parken vom Geisterhand, das per Smartwatch gesteuert wird. Da sind die Koreaner BMW und Audi schon recht nah auf den Fersen.

 
 Kias autonomes Fahren - Foto: Hersteller
 Kias autonomes Fahren - Foto: Hersteller
 Kias autonomes Fahren - Foto: Hersteller
 Kias autonomes Fahren - Foto: Hersteller
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Text: | Fotos: Hersteller


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