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Technik: Mitfahrt im Ford Edge
Ein Hauch Premium
 Mitfahrt im Ford Edge

Ford will mit dem 4,81 Meter langen Edge einen Hauch von Premium in die hauseigene SUV-Produktpalette bringen. Im Juni kommt der Edge in den Handel. Wir sind schon mal mitgefahren.

Ganz neu ist der Zur Markenseite FordFord Edge nicht. Bereits seit dem 2007 wird die erste Generation durchaus erfolgreich in den USA und Kanada angeboten. Der Nachfolger hat als seriennahe Studie und fertiges Modell bereits eine Reihe von Messeauftritten hinter sich und soll Mitte 2016 auch nach Europa kommen. Das muskulöse Design ist daher bereits bestens bekannt - die amerikanischen Züge sind innen wie außen unverkennbar.

 Mitfahrt im Ford Edge - Foto: Hersteller

Auf dem europäischen Markt wird der Ford Edge ausschließlich mit einem zwei Liter großen Commonrail-Diesel in zwei Leistungsstufen von 132/154 kW und 180/210 PS zu bekommen sein. Die anderen Märkte in Nord- und Südamerika sowie in Russland und Asien bekommen auch Benzinervarianten. Produziert werden die europäischen Versionen ab Januar im kanadischen Ford-Werk Oakville.

Auf dem Ford-Testgelände im nordbelgischen Lommel sind wir im Fond der 180-PS-Variante mit Handschaltung unterwegs. Der Fokus der Testfahrten liegt auf dem Geländebetrieb.

Das Platzangebot im Fond ist Dank des 2,85 Meter langen Radstandes gut. Die Knie berühren leicht die vorderen Rückenlehnen und die hinteren Kopfstützen sind etwas zu kurz. In der Mittelkonsole gibt es Schalter für eine Sitzheizung, bei den Topversionen sind vorne klimatisierte Sitze verfügbar. Zentrales Element ist neben dem Cockpit der acht Zoll große Touch Screen, über den sich viele wichtige Fahrzeugfunktionen bedienen lassen.

Unser Testfahrer Hans zirkelt den 4,81 Meter langen Edge in gemächlichem Tempo durch den Allradparcours im Wald. Als sich ein gewaltiger Anstieg vor dem Edge aufbäumt, biegt der Belgier jedoch rechts ab und umfährt den Kletterhügel. "Darum geht es heute nicht", sagt er nüchtern, als er manuell in den ersten Gang wechselt. "Da wären wir durchaus hochgekommen. Ist aber etwas matschig und wir sind mit Straßenreifen unterwegs."

Die Federung ist trotz den serienmäßigen 19-Zöllern komfortabel. Im Normalbetrieb bringt der Kanadier seine Motorleistung allein an die Vorderachse. Erst wenn dort der Schlupf zunimmt, wird ein Teil der 180 PS an die Hinterachse gebracht. "Bei Bedarf bis zu 80 Prozent", sagt Hans. Wie bei anderen frontgeneigten Allradlern ist das jedoch nur eine kalkulatorische Größe, denn maximal werden nur 50 Prozent nach hinten transferiert und dann die Vorderräder gegebenenfalls anteilig weiter abgebremst.

Mitfahrt im Ford Edge, Technik
Drei im Dachhimmel verteilte Mikrofone zeichnen Lärmfrequenzen im Innenraum auf und neutralisieren sie für die Insassen nicht wahrnehmbar
Mitfahrt im Ford Edge, Technik

Als es den nächsten kleinen Hügel hinaufgeht, rutschen die Vorderräder zum Beweis leicht an, ehe der Ford Edge seine 180 PS anteilig auch nach hinten bringt und souverän bergan klettert. Dann wieder herunter und im mittleren Tempo über die unbefestigten Wege des belgischen Niemandslandes.

Was bei den niedrigen Tempi auf dem Testgelände nicht zu spüren ist, das ist das niedrige Geräuschniveau. Neben einer adaptiven Lenkung, einer Frontkamera mit Split-View oder dem Navigations- und Bediensystem Sync 2 ist der Ford Edge auf Wunsch mit einem System zur Geräuschkompensation ausgestattet. Drei im Dachhimmel verteilte Mikrofone zeichnen Lärmfrequenzen im Innenraum auf und neutralisieren sie für die Insassen nicht wahrnehmbar über das bordeigene Audiosystem durch gegenläufige Schallwellen. Beide Tonkurven egalisieren sich, die subjektive Wahrnehmung von Motor-, Fahr- und Windgeräuschen sinkt deutlich.

Die Materialien passen trotz Prototypenstatus - doch wirklich premium sind die Oberflächen nicht. Abwarten also, wie die Serienversionen unterwegs sind.

Bei Bedarf schafft die kleinere Variante des Ford Edge 2.0 TDCi 200 km/h Höchstgeschwindigkeit und einen Spurt von 0 auf 100 km/h in 9,9 Sekunden. Die stärkere Doppelturbo-Version bietet mit 154 kW/210 PS und 450 Nm maximalem Drehmoment immerhin 211 km/h Spitze und nimmt dem kleinen Bruder auch Dank der sechsstufigen Doppelkupplung bis Tempo 100 eine halbe Sekunde ab. Der Normverbrauch der beiden soll bei 5,8 Litern Diesel liegen. Die maximale Zuglast: 2,2 Tonnen.

In den USA und in anderen Ländern wird der Ford Edge zudem mit einem 2,7 Liter großen Turbo-V6-Benziner mit 315 PS und fast 500 Nm Drehmoment und einem 3,5 Liter großen V6-Sauger mit 280 PS angeboten.

Neu an Bord des Ford Edge sind unter anderem auch eine adaptive Lenkung, Abstandstempomat, Notbremsassistent, LED-Scheinwerfer, neun Airbags und Radgrößen bis zu 20 Zoll.

Sein Einstiegspreis liegt bei 42.900 Euro. In der Basisversion Trend ist die Ausstattung jedoch alles andere opulent. Die meisten Interessenten dürften sich daher für die Versionen Edge Titanium oder Sport entscheiden. Das Topmodell des 210 PS starken Ford Edge 2.0 TDCi Titanium kostet mindestens 50.100 Euro.

 
 Mitfahrt im Ford Edge - Foto: Hersteller
 Mitfahrt im Ford Edge - Foto: Hersteller
 Mitfahrt im Ford Edge - Foto: Hersteller
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