Nach den LED ist die Lasertechnik der logisch nächste Schritt. Nicht nur BMW-Ingenieure arbeiten seit geraumer Zeit bereits an verschiedenen Lasertechniken im Automobilbau. In Frage kamen dafür bislang verschieden Sensoren im Außenbereich der Karosserie. Hinlänglich vertraut sind lasergestützte Sensoren zur Abstandsmessung. In Frage kommt aber auch der Hauptscheinwerfer als Einsatzgebiet.
Schließlich handelt es sich bei einem Laserstrahl nur um eine besondere Form des Lichts. Es liegt also nahe, diese Technik auch zur Beleuchtung zu verwenden. Ein Laser bietet eine höhere Lichtausbeute, mehr Komfort und Sicherheit bei gleichzeitig verbesserter Effizienz als eine herkömmliche Lampe. Ein Laserscheinwerfer verbraucht noch einmal 50 % weniger Energie als die ohnehin schon sparsamen LED-Scheinwerfer.
Ein anderer Vorteil macht die neuartigen Laserlampen auch außerhalb von Elektrofahrzeugen attraktiv, die wegen der Reichweite mit nur extrem sparsamen Verbrauchern ausgestattet werden sollen: Die enorme Lichtausbeute. Im Vergleich zu einer LED mit 100 Lumen pro Watt liefert ein Laser rechnerische 170 Lumen. So ausgerüstet verfügen die BMW in Zukunft fast über die Strahlkraft von Flakscheinwerfern.
Dabei soll die neue Technik für Mensch und Tier völlig ungefährlich sein. Für den Einsatz im Straßenverkehr wird das Licht nicht direkt von einer punktförmigen Quelle abstrahlt, sondern durch ein fluoreszierendes Medium geleitet. Das austretende Licht ist sehr hell und weiß und wird als eher angenehm empfunden.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich aus der geringen Baugröße der Lasertechnik. Ein handelsübliches LED-Element hat eine durchschnittliche Kantenlänge von einem Millimeter die neuartigen Laserdioden sind fast 100-mal kleiner. Noch lassen sich die vielen neuen Möglichkeiten, die sich aus diesem Umstand ergeben, nur erahnen. BMW zeigt einen ersten Einsatz der Laserlichttechnik in den Autoscheinwerfern des BMW i8 Concept.
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