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Unser Autor: Stefan Grundhoff

Technik  Nissan Leaf

Getarntes Feigenblatt



Lautlos rollt der Nissan über die Teststrecke bei Yokosuka. Was aussieht wie ein normaler Tiida, ist der getarnte Prototyp des neuen Elektroautos Nissan Leaf, der 2010 auch nach Europa kommen soll.

 
 Nissan Leaf
   
 Nissan Leaf - Foto: Hersteller  Nissan Leaf - Foto: Grundhoff  Nissan Leaf - Foto: Hersteller  Nissan Leaf - Foto: Grundhoff  Nissan Leaf - Foto: Hersteller  Nissan Leaf - Foto: Hersteller

Statt der Tankanzeige kann der Fahrer links im Kombiinstrument den Ladestand des Lithium-Ionen-Akkus ablesen. Wer den Motor des vermeintlichen Nissan Tiida startet, wird nicht mehr als ein leises Surren vernehmen. Nahezu lautlos setzt sich der Fronttriebler in Gang und beschleunigt kraftvoll bis auf Tempo 100.

Schon bei diesem Tempo allerdings geraten japanische Testingenieure ins Schwitzen. "Hier nicht schneller als 80 km/h. Sehr gefährlich," kommt der verschreckte Hinweis vom Beifahrersitz. Das sieht der neue Nissan Leaf/Tiida allerdings ganz anders und fährt mit 100 lässig über den nördlichen Zipfel des Testkurses Nissan Grandrive.

Hier, nahe der Küstenlinie und rund 50 Kilometer südlich von Tokio stimmt Nissan derzeit das Fahrwerk des künftigen Leaf ab. Die Lenkung zumindest des Prototypen arbeitet künstlich und eine Spur zu träge - doch sonst macht er bei einem ersten kurzen Ausflug einen ganz ordentlichen Eindruck.

Allein der große Mitteltunnel mit Zündschloss und einem knubbeligen Gangwählhebel unterscheiden den "Prototypen-Mule" visuell von einem aktuellen Serienmodell. Doch nur von außen mache der schwarz-weiße Nissan auf Tiida, versichert der Nissan-Techniker: "Plattform, Motor, Getriebe und Akkutechnik sind bereits vom neuen Leaf."

Der Nissan-Konzern hat in Sachen Elektroantrieb viel vor. Man will im Herbst nächsten Jahres mit dem neuen Leaf sein erstes Elektromodell auf die Märkte in Asien, Europa und den USA bringen.

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Milliarden für die Entwicklung
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Der Renault-Nissan-Konzern setzt spätestens seit der IAA stärker auf das Thema Elektroantrieb. "Ich rechne bis 2020 fest mit einem Elektroauto-Anteil von zehn Prozent", sagt Nissan-Chef Carlos Ghosn. "Dafür haben wir mehr als vier Milliarden Euro in die Entwicklung und Produktion von Antriebs- und Akkutechnik investiert."

Der Nissan Leaf soll der ökologisch korrekte Nachfolger des zumindest in Europa wenig erfolgreichen Tiida werden und Ende des Jahres 2010 zum Preis eines gut ausgestatteten Kompaktklassemodells auf die Märkte kommen.

Die Reichweite des allein von einem Elektromotor angetriebenen Leaf dürfte bei 160 Kilometern liegen. Das soll ausreichen, die meisten der ins Auge gefassten Kunden zufrieden zu stellen. "80 Prozent aller Kunden weltweit fahren pro Tag weniger als 100 Kilometer", sagt der zuständige Technik-Verantwortliche Toshimi Abo. "In Japan und UK fahren 80 Prozent aller Kunden täglich sogar weniger als 50 Kilometer."

Im Boden des fünfsitzigen Erprobungsmodells und des späteren Seriennachfolgers befinden sich die Lithium-Ionen-Akkus mit einem Ladevolumen von 24 kWh. Das elektrische Triebwerk im Vorderwagen des Japaners leistet 80 KW/109 PS und ein maximales Drehmoment von 280 Nm, die ab dem Start zur Verfügung stehen. Damit die Akkuleistung für eine Strecke von bis zu 160 Kilometern reicht, werden Verbraucher wie Servolenkung und Klimaautomatik elektrisch angetrieben. Ein regeneratives Bremssystem holt verbrauchte Energie beim Entschleunigen zurück. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 140 km/h.

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Nimm zwei
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Sollte der Akku nach entsprechender Strecke leer sein, kann der Fahrer zwischen zwei Ladearten wählen. Wer den Leaf des Nachts in der Garage aufladen möchte, steckt das Kabel in die Steckdose und nach acht Stunden ist die volle Reichweite wieder abrufbar. Eine programmierbare Schaltuhr lässt den besonders günstigen Nachtstrom nutzen.

Ist der Akku wieder voll, gibt es eine Meldung auf das Mobiltelefon. Über das kann man morgens – falls gewünscht – sogar die Klimaanlage aus der Ferne starten und den Wagen vorkühlen oder aufheizen lassen.

Der Schnelllademodus ist mit der hauseigenen Technik dagegen nicht zu realisieren. Hier planen die Japaner eine Versorgung mit Hochleistungs-Strom, der den gesamten Akku in kaum mehr als 30 Minuten wieder komplett aufladen soll. Aufgeladen wird der Prototyp dann über einen mehrpoligen Stecker hinter dem Markenlogo im nicht mehr vorhandenen Kühlergrill.

"Zehn Minuten an der Steckdose reichen für weitere 50 Kilometer", versichert Toshimi Abo. "Wir werden am Anfang nur wenige Ladestationen haben. Daher ist eine sinnvolle Vernetzung unverzichtbar. So wird das Navigationssystem jederzeit aktuell anzeigen, wie weit man mit dem Stromvorrat und einem etwaigen Nachtanken kommen kann."

Aktuell gibt es im Großraum Tokio 23 Schnellladestationen und 160 Ladesäulen für die normale Stromversorgung. Bis Ende 2010 sollen es 100 bzw. 1000 werden. "Wir erproben auch Induktionssysteme ohne Stromstrecker", erklärt Abo und legt schon mal vor: "Zunächst wollen wir pro Jahr 50.000 bis 60.000 Elektrofahrzeuge bauen. Nach den ersten zwei Jahren werden wir die Produktion dann steigern."

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