Mit dem Saubermann-Image haben beide Marken in den vergangenen Jahren viele Lorbeeren errungen. Doch wenn es bei der erlauchten Kundschaft um kraftvolle und leistungsstarke Motoren ging, standen die französischen Limousinen und Kombis nur in wenigen Wunschlisten.
Mit dem 207 PS starken Commonrail-Sechszylinder hat sich das Blatt gedreht. Das Kooperationstriebwerk von Ford und PSA befeuerte bislang so imageträchtige Modelle wie den Jaguar XJ, den Peugeot 607 oder den Land Rover Discovery. Doch auch in der Mittelklasse wollte der PSA-Konzern mehr Druck auf den Kessel bringen. Nur für einen überschaubaren Kreis sollte dabei der V6 HDI interessant sein, der ab sofort auch im Peugeot 407 und 407 SW verfügbar ist.
Erst eins, dann zwei
Viele Kunden dürften sich jedoch für den neuen 2,2 Liter großen Vierzylinder-Diesel begeistern könne, der ab Sommer gleichermaßen bei Peugeots 407er Linie und den beiden C5-Varianten von Citroen verfügbar ist. Die Leistungsdaten des Registerturbos mit fester Turbinengeometrie machen Lust auf mehr: Dank eines Doppelturbolader liegt die Leistung bei 125 kW/170 PS. Das maximale Drehmoment von 370 Nm ist bereits bei niedrigen 1.500 Umdrehungen abrufbar.
Im unteren Drehzahlbereich arbeitet nur einer der beiden Turbolader. Gibt der Fahrer per Gasstoß den Befehl, dass mehr unter der Haube passieren soll, so wird ab 2.700 Touren der zweite Turbolader dazugeschaltet. So soll die Leistungsentwicklung nicht nur besonders kraftvoll, sondern auch besonders weich und harmonisch erfolgen.
Sparsam und sauber
Die Höchstgeschwindigkeit von Peugeot 407 und Citroen C5 liegt bei 225 km/h bzw. 222 km/h. Für den Spurt von 0 auf 100 km/h benötigt der Peugeot 8,7 Sekunden, der schwerere Citroen 0,6 Sekunden mehr. Beide Versionen geben sich mit einem Durchschnittsverbrauch von 6,1 Litern Diesel auf 100 Kilometern zufrieden. Serienmäßig ist eine Sechsgang-Handschaltung.
Nach wie vor stehen bei beiden Modellen jedoch nicht nur die Fahrleistungen im Fokus. Durch ein Commonrail-Einspritzsystem der dritten Generation mit Piezo-Düsen, Mehrfacheinspritzung und einem Druck von bis zu 1.800 bar soll die Verbrennung nicht nur effizient, sondern auch sauber und geräuscharm ablaufen. Ein serienmäßiger Partikelfilter und die Schadstoffklasse Euro-4 sind selbstverständlich. Der Partikelfilter soll eine Lebensdauer von 210.000 Kilometern haben.
Der Einstiegspreis für die neue französische Dieseltechnik liegt bei 27.890 Euro für den Citroen C5 HDI 170 Tendance. Die luxuriös ausgestattete Exclusive-Version kostet 2.900 Euro und der Kombi 1.000 Euro Aufpreis. Auf gleichem Niveau liegen die Peugeot-Modelle. Die 407-Limousine HDI FAP 170 Biturbo kostet ab 27.950 Euro. Der Lifestyle-Kombi 407 SW 1.300 Euro mehr.
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