Kurz & bündig
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[+] Günstiger Verbrauch, guter Vortrieb auf Eis und Schnee, ordentliche Serienausstattung, gutes Raumangebot, sicheres Fahrverhalten |
[-] Dünne Sitze, träger Motor, kleiner Laderaum |
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Audi testet im kanadischen Winter derzeit erste Quattro-Versionen des kleinen A1. 2012 kommt der Audi-Einsteiger in mindestens zwei Motorvarianten als Ergänzung zum bestehenden Portfolio auch mit Allradantrieb auf den Markt. Auch Konkurrenten wie VW, Mini und Opel brüten seit längerem daran, ob 4x4-Technik unterhalb der Golfklasse genug Kunden bringen würde. Suzuki zeigt seit Jahren mit dem Swift 4x4, dass sich kompakte Abmessungen und winterlicher Vortrieb keinesfalls ausschließen müssen.
Der noch junge Swift ist ein komplett neues Auto und kaum einer hat es bemerkt. "Der Swift war sehr erfolgreich. Daher wollten wir beim Design eine Evolution und keine Revolution", sagt der Produktverantwortliche Tetsuya Ozasa: "Die charakteristischen Elemente sollten gleich bleiben." Bei den Japanern ist der sportliche Kleinwagen das wichtigste Modell im Programm. Vom Band läuft die Swift-Generation im ungarischen Werk Esztergom, in dem seit 1992 mehr als 1,5 Millionen Suzukis gebaut wurden.
Angetrieben wird der Suzuki Swift 4x4 von einem neu entwickelten 1,2 Liter großen Vierzylinder mit 69 KW/94 PS und 118 Nm maximalem Drehmoment. Im Vergleich zu seinem Vorgänger sank der Normverbrauch von 6,2 auf 5,5 Liter Super je 100 Kilometer – eine Minus von rund zehn Prozent. Dabei verfügt der Swift 4x4 ebenso wie der Fronttriebler weder über ein regeneratives Bremssystem noch über eine Start-Stopp-Automatik.
Kaum zu unterscheiden
Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 175 km/h. Doch bereits bei Geschwindigkeiten ab 100 km/h wird es im Innenraum laut. Das Fahrwerk ist komfortabel, die Lenkung leichtgängig und als es von der Bergstraße die ersten paar Meter über fest gefahrenen Schnee auf eisigen Untergrund geht, lernt der Fahrer den 4x4-Vortrieb schnell schätzen. Hier in den Kitzbüheler Alpen ist rund die Hälfte aller Fahrzeuge Allradler. Doch außer dem Fiat Panda 4x4 hat der Swift keine Konkurrenten.
Wird es steiler, hat man kurzzeitig Zweifel an den 94 PS des Japaners. Dann müht sich 1,2 Liter große Vierzylinder sichtlich, um die eine Tonne Leichtgewicht den verschneiten Berg hinaufzutragen. Das klappt zwar nicht besonders schnell, aber Dank 4x4 sicher. Die 94 PS werden permanent auf alle vier Räder übertragen, wobei Vorder- und Hinterachse durch eine Viskokupplung miteinander verbunden sind.
Optisch ist die 4x4-Version vom normalen Swift nicht zu unterscheiden. Das Tankvolumen sank von 42 auf 40 Liter und der Kofferraum musste einen Liter auf 210 Liter abgeben. Serienmäßig wird der Allradantrieb mit der Ausstattungslinie "Club" kombiniert. Zusätzlich gibt es solche Annehmlichkeiten wie Klimaanlage, Lenkradbedienung, vier elektrische Fensterheber und Sitzheizung vorne. Für Sicherheit sorgen unter anderem ABS, ESP und sieben Airbags. Der Suzuki Swift 4x4 Club startet ab Ende Januar bei 14.490 Euro.
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