Der SsangYong Kyron ist ein komplett neues Auto. Erstmals zu sehen sein wird es auf der Frankfurter IAA, die am 15. September beginnt. Zwei Monate nach der Messe soll der 4,66 m lange SsangYong dann beim Händler stehen. Die Erwartungen an den Kyron sind nicht nur in seinem Heimatland ernorm. Ohne echtes Vorgängermodell soll er sich im kommenden Jahr allein in Deutschland mehr als 7.500 Mal verkaufen. Viel Arbeit für die rund 100 Vertragspartner von SsangYong.
Beim Blechkleid haben die Designer den europäischen Markt im Blick gehabt - und sich einiges getraut. Der neue Kyron ist denn auch alles andere als ein Langweiler. Die Front bietet spitz zulaufende Scheinwerfer und ein regelrechtes Rippenintermezzo. Die zahlreichen Frontlamellen dürften bei Autobahntempo ein ziemliches Fliegengrab werden. Ebenfalls sehenswert die Seitenansicht. Mehrere Sicken und Kanten sorgen zusammen mit der vom vorderen Radlauf sanft ansteigenden Linie für interessante Perspektiven. Bereits im Stand hat der Kyron daher eine ungewöhnliche Dynamik. Ausgestellte Radläufe haben sich längst auch in der SUV-Klasse als sportliches Designmerkmal durchgesetzt.
X3, ich komme
Im Innenraum verspricht SsangYong durch den 2,74 m langen Radstand überdurchschnittliche Platzverhältnisse. Zur serienmäßigen Ausstattung gehören unter anderem Sitzheizung, Lichtsensor, abblendbarer Innenspiegel, Einparkhilfe und Soundsystem. Für Sicherheit sorgen ESP, Front- und Fensterairbags, Überschlagschutz sowie eine Bergabfahrhilfe.
In den dreieinhalb Jahren Entwicklungszeit wurde besonders viel Wert auf das Fahrwerk gelegt. Für Fahrspaß soll auf und abseits der Straßen modernste Technik sorgen. Die Vorderachse arbeitet mit doppelten Dreiecksquerlenkern, hinten arbeitet eine Fünflenkerachse.
Bei der Motorisierung griff SsangYong in den vergangenen Jahren auf bewährte Mercedes-Aggregate zurück. Rexton und Rhodius sind mit dem bekannten 2,7-Liter Diesel-Fünfzylinder unterwegs. Der neue Kyron wird von einem zwei Liter großen Commonraildiesel angetrieben. Er leistet 100 kW/136 PS und wurde mit einer Mercedes-Benz-Lizenz in Korea entwickelt.
Adieu, Musso
Wahlweise gibt es den Vierzylinder mit einer manuellen Fünfgang-Schaltung oder einer Fünfstufen-Automatik. Das Basismodell des SsangYong Kyron wird auch mit Heckantrieb lieferbar sein. Das Standardmodell verfügt über einen standesgemäßen Allradantrieb.
Die Preise für den neuen SsangYong Kyron stehen noch nicht fest, sollten jedoch deutlich unter 25.000 Euro beginnen. Der neue Mittelklasse-SUV von SsangYong soll den betagten Musso ablösen, der zuletzt auch als Pick-Up erhältlich war.