Es sei "die automobilste Show der Welt" schwärmen die deutschen Automobilhersteller als Veranstalter über die 65. Internationale Automobil-Ausstellung (IAA), die vom 12. bis zum 22. September auf dem Frankfurter Messegelände stattfindet. Man kann über die Qualität solcher Werbesprüche durchaus geteilter Meinung sein - dass die IAA nach wie vor weltweit die wichtigste Automesse ist, darüber wohl kaum. 159 Weltpremieren, davon 70 von Herstellern und 65 von Zulieferern, warten auf die Besucher.
Trotz der zumindest in Europa nicht gerade glänzenden Automobil-Konjunktur zeigt sich die IAA mit einer Ausstellungsfläche von rund 230.000 Quadratmetern ähnlich groß wie die Messe im Jahre 2011. Bei der Zahl der Aussteller seien es mit 1.091 sogar ein paar mehr, vermeldet Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Deutschen Automobilhersteller.
Der Anteil der ausländischen Aussteller ist auf 42 Prozent gestiegen, fast die Hälfte davon kommt aus dem asiatischen Raum - mehr als doppelt soviele wie noch vor zwei Jahren. Die Zahl der chinesischen Zulieferer, die als Aussteller zur IAA kommen, hat sich mit 129 sogar verzehnfacht. China ist damit klar auf Platz 1 rein nach der Zahl der ausländischen Aussteller, gefolgt von Großbritannien mit 85, Frankreich mit 34 und Japan mit 31 Ausstellern. Aus den USA kommen 21 Aussteller. Insgesamt sind auf der IAA 35 Ländern vertreten.
Ein Schwerpunkt der IAA, so wird der VDA nicht müde zu verkünden, sind Elektrofahrzeuge. Allein die deutschen Pkw-Hersteller bringen bis Ende kommenden Jahres 16 Serienmodelle mit elektrischem Antrieb auf den Markt. Daneben zeigt die IAA auch die Fortschritte bei der Optimierung der klassischen Antriebe: Kleinere Motoren mit Aufladung und stärkerer Leistung, geringerem Verbrauch und niedrigeren CO2-Emissionen. Der weiterer Schwerpunkt ist die Vernetzung des Autos: Das Auto wird zur mobilen Kommunikationsplattform und es entlastet den Fahrer durch diverse Assistenzsysteme.
Die Eintrittspreise für die IAA bleiben stabil. Während der IAA-Publikumstage vom 14. bis 22. September kostet eine Tageskarte werktags 13 Euro, an den beiden IAA-Wochenenden jeweils 15 Euro. Optional gibt es das Feierabendticket: Es gilt in der zweiten IAA-Woche von Montag, 16. September bis Freitag, 20. September ab 15.00 Uhr und kann für 8 Euro an der Tageskasse erworben werden. Für Schüler, Auszubildende, Studenten, Wehrdienst- und Bundesfreiwilligendienstleistende gibt es weitere Sondertarife: Sie zahlen an allen Publikumstagen 7,50 Euro und erhalten ein Feierabendticket für 4,50 Euro. Kinder unter 6 Jahren haben freien Eintritt, ebenso Menschen mit Behinderung inklusive einer Begleitperson. An den Fachbesuchertagen am 12. und 13. September kostet eine Tageskarte 45 Euro. Das Messegelände ist an allen Publikums- und Fachbesuchertagen von 9.00 bis 19.00 Uhr geöffnet.
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