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Fahrbericht: Smart Fortwo mhd Cabrio
Zwischenspiel
SMART Fortwo cabrio 52 kW mhd

Drei lange Jahre muss es der Fortwo noch überbrücken bis ein Smart-Nachfolger kommt. Umso überraschender ist es, dass die überfällige Modellpflege des Cityflitzers jetzt sehr spärlich ausfällt.

[+] Standesgemäße Fahrleistungen, gute Raumausnutzung, geringer Verbrauch, Wendigkeit
[-] Geringe Höchstgeschwindigkeit, wenig überzeugendes Getriebe, lauter Motor, schlechte Serienausstattung

Die Verantwortlichen des kleinen Daimler-Ablegers werden nicht müde zu betonen, dass ein Smart Fortwo seit Jahren das "rechte Auto zur rechten Zeit" sei. Und Marken-Chef Marc Langenbrinck unterstreicht im Brustton der Überzeugung: "Ein Smart ist einfach sexy". Doch die Fakten sehen etwas anders aus.

Auch wenn Ökomobile im Trend liegen, Hybridmodule, Kleinfahrzeuge und Elektroantriebe einen steigenden Anteil an der Autoentwicklung einnehmen: Der Smart, die grandiose Idee des jüngst verstorbenen Visionärs Nicolas Hayek, kommt so recht nicht auf die Reifen. Die Verkäufe in Deutschland und Zentraleuropa entsprechenden allenfalls den herunter geschraubten Erwartungen. Und auf dem Hoffnungsmarkt USA gab es vergangenes Jahr eine satte Schlappe. Nach dem Rekordjahr 2008 mit 25.000 Autos fuhren 2009 nicht einmal 15.000 Zweisitzer von den amerikanischen Händlerhöfen.

SMART Fortwo cabrio 52 kW mhd - Foto: Hersteller

Doch in den nächsten Jahren soll alles besser werden. Die weit reichende Kooperation mit Renault-Nissan soll Smart zum überfälligen Durchbruch verhelfen. Doch die neue Smart- Generation, die derzeit zusammen mit Renault entwickelt wird, geht frühestens im Jahre 2013 an den Start. Dann kommen Zwei- und Viersitzer, Cabriolet oder Roadster und vielleicht ein SUV – alles im Mikroformat mit den bekannten Markengenen und obligatorischem Heckantrieb.

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Ein wenig Individualisierung
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Den bietet wie gehabt auch die aktuelle Smart-Generation. Die Motoren des Modelljahres 2011 sind eine Spur sparsamer als bisher und zumindest die kleineren Motorvarianten verfügen über eine Start-Stopp-Automatik - weshalb die Smart-verantwortlichen sie gerne als Mikro-Hybrid anpreisen.

Außen hat sich bei der neuen Smart-Modellgeneration ebenso wenig getan wie beim Fahrverhalten. Die frischen LED-Tagfahrleuchten in der Frontschürze sehen aus, wie nach einem Ausflug zum Tuner D&W und auch die leicht geänderten Schweller fallen mit ihren neuen Lackierungen kaum ins Auge. Bei Smart und seinem mittlerweile einzigen Modell, dem Fortwo, geschieht Individualisierung anders als bei Mini oder Fiat 500 allenfalls in einem überschaubaren Rahmen - bisher.

Marken-Chef Marc Langenbrinck: "Smart Fahrer denken oft unkonventionell und suchen eigene Wege – dem kommt die neue Generation des Smart Fortwo mit einer großen Palette an Individualisierungs- und Motorisierungsmöglichkeiten entgegen." Mit der Überarbeitung kann die Tridion-Sicherheitszelle nicht nur in schwarz und silber, sondern auch in weiß geordert werden. Dem Cabrio stehen die beiden neuen Verdeckfarben rot und blau gut. Bisher war die elektrische Targamütze allein in schwarz zu haben.

Deutlich schmucker präsentiert sich der Innenraum des aufgefrischten Fortwo. "Wir haben das ganze Dashboard angefasst und alles neu gemacht", erklärt Langenbrinck das neue Armaturenbrett. Das wirkt im Gegensatz zu den bisherigen Modellen wie aus einem Guss, ist mit Textilelementen schmuck bespannt und beheimatet endlich auch einen großen Multifunktionsbildschirm für Radio und Navigation.

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Sparsamere Motoren
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Wertig sieht das neue Entertainment-System jedoch nicht aus und auch der Klang des neuen Soundsystems dürfte nicht nur Musikkenner grausen lassen. Nach wie vor fehlt eine Radiobedienung am neu gestalteten Lenkrad. Dort lässt sich allein der optionale Tempomat bedienen. Besonders stimmungsvoll präsentiert sich der smarte Innenraum mit dem Ambiente- Paket, bei dem kleine LED-Leuchten unter anderem Dachhimmel, Ablagen und Türblenden illuminieren. Mini lässt grüßen.

Trotz der Modellpflege hat sich bei den Motoren nichts Grundlegendes geändert. Volumentriebwerke bleiben die beiden kleinen Dreizylinder-Benziner mit jeweils 1.000 Kubikzentimetern und 45 KW/61 PS bzw. 52 KW/71 PS, die sich mit 4,2 Litern Super auf 100 Kilometern zufrieden geben sollen. Wer noch mehr knausern möchte – der 40 KW/54 PS starke Mikrodiesel des Smart Fortwo verbrennt gerade mal 3,3 Liter Diesel auf 100 Kilometern - er schafft jedoch nur müde 135 km/h. Kauftipp bleibt daher weiterhin der Smart Fortwo mhd mit 71 PS, der 145 km/h schnell ist und den Spurt von 0 auf 100 km/h immerhin in 13,8 Sekunden schafft. Zumindest einen Hauch Dynamik versprühen die Topversionen mit 84 oder 102 PS.

Doch auch bei ihnen gibt es nur einen bevorzugten Lebensraum: die City. Dort kann der Smart Fortwo seine Vorteile bei Raumausnutzung, Wendigkeit und guter Übersicht ausspielen.

Der Basispreis für den geschlossenen Smart Fortwo mit 61 PS liegt bei 9.990 Euro. Das mindestens 71 PS starke Fortwo Cabriolet startet bei 13.700 Euro. Die empfehlenswerte Ausstattungsvariante Passion kostet mindestens 15.900 Euro.

 Technische Daten
SMART Fortwo cabrio 52 kW mhd 
 Motor Reihe 
 Zylinder
 Hubraum (cm³) 999 
 Leistung (kW/PS) 52/71 
 Zuladung(kg) 240 
 Gesamtgewicht (kg) 1020 
 0-100 km/h (s) 13,7 
 Vmax (km/h) 145 
 Verbrauch (L/100 km) 4,3 
 Kraftstoff Super 
 Grundpreis (€) 13.700 
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Herstellerangaben 
 
SMART Fortwo cabrio 52 kW mhd- Foto: Hersteller
SMART Fortwo cabrio 52 kW mhd- Foto: Hersteller
SMART Fortwo cabrio 52 kW mhd- Foto: Hersteller
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 Alternativen
Toyota iQ 1.0 Toyota iQFiat 500 TwinAirFiat 500
Ford Ka 1.2Ford Ka
Daihatsu Copen 1.3Daihatsu Copen

Text: | Fotos: Hersteller


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