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Reportage: Höhepunkte der NAIAS 2015
GT is back!
 Detroit Motorshow 2015

Die Detroit Motorshow eröffnet traditionell das Autojahr. Mehr als in den Jahren zuvor geben Pick Up, Sportwagen und große SUV den Ton an. Die Stars heißen Ford GT, Acura NSX, Audi Q7 und Nissan Titan.

Im lokalen Frühstücksfernsehen wird bereits früh um 5 Uhr jubiliert: "Buckle up Detroit!" ruft der bestens gelaunte Moderator ins Mikro, "the carshow is coming back to town." Draußen tanzt der Schnee vor den Scheiben, der Verkehr auf der I-94 ist praktisch zum Erliegen gekommen und die Gallone Benzin kostet 1,78 Dollar. Detroit im Januar 2015.

 Detroit Motorshow 2015 - Foto: Sommer

Die internationalen Autohersteller melden auf der NAIAS Rekordzahlen und alle klopfen sich dabei zum Jahresauftakt einmal mehr selbstbewusst auf die breiten Schultern. Absolute Verkaufszahlen, Zuwachsraten oder nationale Erfolge - nahezu jeder findet seine Kategorie, in der er die Konkurrenz ausgestochen hat. So präsentieren sich die Neuheiten zum Jahresauftakt mit dem nötigen Rückenwind gleich doppelt gut.

Keine große Überraschung, dass in der Cobo Hall direkt am Detroit River leistungsstarke Sportwagen, luxuriöse SUV und Pick Up Vorrang haben. Nachdem Elektroautos ziemlich spurlos von den Messen verschwunden sind, haben es bei lokalen Kraftstoffpreisen von umgerechnet 40 Cent pro Liter selbst Plug-In-Hybride wie der Zur Markenseite Mercedes-BenzMercedes-Benz C 350e schwer, in die erste Reihe zu fahren.

Doch auch da fällt Daimler-Chef Dieter Zetsche noch ein Argument ein: "Alle, die bei den aktuell sehr niedrigen Benzinpreisen an einem Plug-In-Hybriden zweifeln, dürfte die Boostfunktion des Elektromotors begeistern." Der 279 PS starke Vierzylinder mit Elektromotor bringt 600 Nm an die Hinterachse.

Auch der überarbeitete Zur Markenseite ChevroletChevrolet Volt dürfte es angesichts von Billigkraftstoff, Design und Verarbeitung in seiner zweiten Generation schwer haben. Zumal er aus dem eigenen Hause Konkurrenz bekommt mit dem Chevrolet Bolt, der ein wenig aussieht, wie der Zur Markenseite BMWBMW i3.

Ebenfalls keine große Überraschung, dass in Detroit die Pick Up für das meiste Aufsehen sorgen. Im abgelaufenen Jahr 2014 belegten Zur Markenseite FordFord F-150, Chevrolet Silverado und RAM 1500 die ersten drei Plätze der US-Verkaufsstatistik. Im schneereichen Detroit gibt es vom erst jüngst vorgestellten Ford F-150 die nachgeschärfte Raptor-Version und eine Modellpflege nebst Rebel-Modell vom RAM, der ehemals Dodge hieß.

Während Zur Markenseite NissanNissan mit einer Neuauflage des mächtigen Titan endlich am Thron der großen Drei kratzen will, legt Zur Markenseite ToyotaToyota eine Klasse darunter den Tacoma nach - alles Fahrzeuge ohne Bedeutung für den europäischen Markt. Was schade ist, denn die aktuellen Pick Up sehen nicht nur klasse aus und punkten mit einem großen Nutzwert. Sie haben Dank Leichtbau auch tüchtig abgespeckt und bieten echtes Mittelklassefahrgefühl mit dem Nutzen eines Kleinlasters.

Detroit Autoshow 2015 - Höhepunkte, Reportage
Das Design des neuen Ford GT ist flach, breit und kompromisslos, wie es schon immer war - jedoch völlig neu interpretiert
Detroit Autoshow 2015 - Höhepunkte, Reportage

Die Europäer greifen die Amerikaner auf der NAIAS derweil mit ihren eigenen Waffen an. Mercedes-Benz legt mit dem GLE Coupé die 585 PS starke Power-Version aus dem Hause AMG nach, Zur Markenseite PorschePorsche zieht das Tuch vom 570 PS starken Cayenne Turbo S und Zur Markenseite AudiAudi enthüllt nach langem Warten seinen neuen Q7 - leichter, effizienter und luxuriöser als zuvor. GLE und Q7 werden noch in diesem Jahr ebenso wie der BMW X5 als Plug-In-Hybride kommen, die den reinen Elektromodellen aufgrund der größeren Praktikabilität längst den Rang abgelaufen haben. Ebenfalls auf die Kombination aus Benzin- und Elektrotriebwerk setzt Zur Markenseite VolvoVolvo mit seinem XC90, der jedoch nur mit kleinen Vierzylindermotoren zu haben ist.

Auf den Messeständen sind auch wieder eine Reihe von Sportlern zu bestaunen. Die dünne Modellpflege der BMW 6er Reihe ist für den US-Markt ebenso wichtig wie der Porsche 911 Targa 4 GTS oder der immer wieder verschobene Hybridsportler Zur Markenseite HondaHonda NSX, der in Amerika unter dem Markenableger Acura angeboten wird.

Star der Messe ist jedoch der neue Ford GT. Sein Design ist flach, breit und so kompromisslos, wie es schon immer war - jedoch völlig neu interpretiert und einfach nur sehenswert. Hoffentlich kommt dieser GT ebenso wie der neue Ford Mustang nach seinem Serienstart in 2016 auch nach Europa und gibt der Marke mit dem Blue Oval mehr Emotionalität.

Die Volumenmodelle stehen in Detroit einmal mehr nur am Rande. Toyota Camry, der jüngst in Deutschland eingestellte Honda Accord, Toyota Corolla oder Nissan Altima lassen den europäischen Modellen in der US-Verkaufsstatistik unverändert keine Chance. Der Ford Fusion, in Europa mit Verzögerung jüngst als neuer Mondeo vorgestellt, liegt auf Platz zehn der US-Verkaufsstatistik. Das bestplatzierte Auto eines deutschen Herstellers ist der Zur Markenseite VolkswagenVW Jetta auf Platz 26 mit gerade einmal 161.000 Verkäufen in 2014.

Gerade Volkswagen tut sich in den USA nach wie vor schwer. Die Studie des Cross Coupé GTE ist nicht mehr als eine sehenswerte Überbrückungsmusik für den neuen Groß-SUV zum Billigpreis, der in den USA jedoch nicht vor Anfang 2017 Realität wird. Volkswagen konnte sich immerhin freuen: Der VW Golf, in den USA alles andere als ein Bestseller, bekam den Titel "Car of the Year" verliehen. Zum besten Truck wurde wie erwartet der neue Ford F-150 gekürt.

 
 Detroit Motorshow 2015 - Foto: Sommer
 Detroit Motorshow 2015 - Foto: Sommer
 Detroit Motorshow 2015 - Foto: Sommer
 Detroit Motorshow 2015 - Foto: Sommer

Text: | Fotos: Sommer


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