Mille Miglia 2018

Mille Miglia 2018 - Die Stichworte dazu: Mille Miglia, Oldtimer, Italien, Classic, Oldtimerrennen, Walter Röhrl, Jochen Mass, Gleichmäßigkeitsfahrt

Helden der Neuzeit: Die Zeiten, in denen die Mille Miglia eine wahnwitzige Rekordfahrt durch halb Italien war, sind lange vorbei. Doch selbst wenn sich das längst geändert hat: Von ihrer Faszination hat sie nichts verloren.

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Unser Autor: Stefan Grundhoff

Mille Miglia 2018  Reportage: Mille Miglia 2018

Helden der Neuzeit



Die Zeiten, in denen die Mille Miglia eine wahnwitzige Rekordfahrt durch halb Italien war, sind lange vorbei. Doch selbst wenn sich das längst geändert hat: Von ihrer Faszination hat sie nichts verloren.

 
 Mille Miglia 2018
   
 Mille Miglia 2018 - Foto: Seufert  Mille Miglia 2018 - Foto: Seufert  Mille Miglia 2018 - Foto: Seufert  Mille Miglia 2018 - Foto: Seufert  Mille Miglia 2018 - Foto: Seufert  Mille Miglia 2018 - Foto: Seufert

Die Mille Miglia, zwischen 1927 und 1957 das spektakulärste Autorennen der Welt, wurde nach ihrer Neuauflage Ende der der 70er Jahre zu einer Gleichmäßigkeitsfahrt. Doch die Zahl derer, die bei der "Mille" ernsthaft um Sieg und Platz kämpfen, ist sehr überschaubar. Dem Großteil der autobegeisterten Teilnehmer geht es um die Faszination, die Legende der alten Mille Miglia wieder aufleben zu lassen und selbst mit Leben zu füllen.

Nach wie vor geht es um die Strecke Brescia - Rom - Brescia, auf einer sich Jahr für Jahr immer wieder leicht verändernden Route. Wurde diese Tour früher am Stück mit Vollgas im ohnehin turbulenten italienischen Straßenverkehr zurückgelegt, so haben die Teilnehmer heute vier Tage Zeit, um die eintausend Meilen in spektakulären automobilen Preziosen von einst zurückzulegen. Die Rekordzeit auf der Mille Miglia stammt nach wie vor aus dem Jahre 1955. Stirling Moss und Denis Jenkinson benötigten in ihrem Zur Markenseite Mercedes-BenzMercedes-Benz 300 SLR seinerzeit 10 Stunden, 7 Minuten und 48 Sekunden - macht eine Durchschnittsgeschwindigkeit von über 157 km/h.

Doch auch wenn sich die Route von Jahr zu Jahr ändert, die Rekordtempi von einst unmöglich geworden sind und die Rahmenbedingungen durch aufbegehrende Kommunen sowie eine immer größer werdende Zahl von geahndeten Tempoüberschreitungen immer schwerer werden: Die Oldtimer sind die, die schon immer dabei waren. Denn durch das aufwendige Auswahlverfahren inklusiv technischer Abnahme kommt nur, wer ein Fahrzeug vorweisen kann, das bei der originalen Auflage des Rennens zwischen 1927 und 1957 dabei war. Doch auch wenn die Teilnehmer mittlerweile mehr Zeit haben, zumindest nächtens ein paar Stunden Schlaf finden sowie die Gleichmäßigkeitsprüfungen mithilfe von bestens präparierten Roadbooks, Trainern und Smartphone Apps erledigen: Die Mille Miglia ist alles andere als eine Spazierfahrt. Die Tour ist anstrengend, die Fahrzeuge oftmals schwierig zu fahren und vor dem, der die Italienrundfahrt in einem offenen Vorkriegsmodell in Höchstgeschwindigkeit bewältigt, kann man auch als ausgemachten Oldtimerfan nur das rote Mille-Miglia-Fähnchen schwenken.

Entsprechend ist die Stimmung bei den Ortsdurchfahrten, die bisweilen ähnlich spektakulär sind wie die automobilen Klassiker selbst. Brescia, Rom, Parma, Cervia Milano Marittima oder die grandiose Fahrt auf die Piazza del Campo von Siena - umringt von tausenden begeisterter und zumindest interessierter Zuschauer. So etwas gibt es eben nur in Italien. Und auch wenn die Milla Miglia in aller Welt mittlerweile ihre Nachahmer gefunden hat und in Südamerika, den USA oder Asien ebenfalls ausgefahren wird - nichts ist so wie die echte Mille und die nennt sich ganz zu Recht "the most beautiful race in the world" oder "eine kleine Reise um die ganz große Welt".

Mille Miglia 2018, Reportage
Das Erlebnis der Mille Miglia ist für einen Auto- und Oldtimerfan einzigartig
Mille Miglia 2018, Reportage

Natürlich ist die Mille Miglia mit jedem Jahr mehr auch eine der imposantesten Marketingveranstaltungen und die Zahl der großen und kleinen Werbepartner ist kaum schmaler als die der mittlerweile knapp 430 Teilnehmer. Doch wer sieht, wie auf der Mille Miglia gefahren wird, der kann sich nur schwer vorstellen, dass es sich um eine reine Gleichmäßigkeitsprüfung mit 112 einzelnen Übungen handelt. Auch wenn die Strafen höher wurden und die Ordnungsbehörden die Leine nicht mehr so lang lassen, wie noch vor wenigen Jahren: Das Erlebnis der Mille Miglia ist für einen Auto- und Oldtimerfan einzigartig.

Im Gegenverkehr einem Polizeimotorrad folgend mit Tempo 100 durch geschlossene Ortschaften, hinaufklettern ins altertümliche San Marino oder auf langen Landstraßenpassagen quer durch die Toskana ehe man in Siena Kinderhände abklatscht - das alles gibt es eben nur einmal im Jahr: auf der Mille Miglia, auf der sich Zur Markenseite JaguarJaguar XK 120 Lightweight mit Zur Markenseite FerrariFerrari 275 Sport, Zur Markenseite FiatFiat 1100 B, Stanguellini 11 Sport Bialbero und Mercedes 300 SL Flügeltürern jagen. Dort, wo sich historische Vorkriegsmodelle wie O.M. 665 S, Zur Markenseite LanciaLancia Lambda VI Serie und Bugattis Type 35 mühsam die Hügelketten emporhangeln, während Zur Markenseite Aston MartinAston Martin DB2 Vantage, Zur Markenseite Alfa RomeoAlfa Romeo 1900 C oder Zur Markenseite PorschePorsche 356 problemlos mit Vollgas vorbeiziehen.

Bei so viel Historie, Leidenschaft und Marketing sind die Prominenten nicht fern. So greift ein Walter Röhrl ebenso auf der Mille Miglia ins Volant wie Guy Berryman, Derek Hill, Jochen Mass oder Gran-Turismo Spieleerfinder Kazunori Yanauchi. Dass sie alle mit dem Ausgang des Rennens nichts zu tun hatten, wird niemanden ernsthaft stören. Letztlich siegte das argentinische Team Juan Tonconogy/Barbara Ruffini mit der Startnummer 85 mit einem grandiosen Alfa Romeo 6C 1500 GS "Testa Fissa" aus dem Jahre 1933. Die Fahrerpaarung Tonconogy-Ruffini konnte nach 2013 und 2015 bereits zum fünften Mal das "schönste Autorennen der Welt" für sich entscheiden. Auf den Plätzen zwei und drei Giovanni Moceri/Daniele Bonetti (Alfa Romeo 65 1500 SS) und Vorjahressieger Andrea Vesco/Andrea Guerini, ebenfalls auf einem Alfa Romeo vom Typ 6C 1750 Zagato.

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Fotos: Seufert
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