AMI 2010

, AMI 2010 - Die 20. Leipziger Automesse gerät zum reinen Heimspiel: Deutsche Autobauer feiern Premieren, die anderen glänzen nur durch Neuheiten-Armut oder gleich durch Abwesenheit. In Feierlaune ist niemand.
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 AMI 2010  Reportage: AMI Leipzig 2010

Katerstimmung



Die 20. Leipziger Automesse gerät zum reinen Heimspiel: Deutsche Autobauer feiern Premieren, die anderen glänzen nur durch Neuheiten-Armut oder gleich durch Abwesenheit. In Feierlaune ist niemand.

 
 AMI 2010
   
 AMI 2010 - Foto: Hersteller  AMI 2010 - Foto: Hersteller  AMI 2010 - Foto: Hersteller  AMI 2010 - Foto: Hersteller  AMI 2010 - Foto: Hersteller  AMI 2010 - Foto: Hersteller

Die Party ist vorbei, jetzt fängt der Ernst des Lebens an. Das Jahr nach der Abwrackprämie wird hart für Autobauer und Autohändler. Im Ausland sehen die deutschen Hersteller bereits wieder Land, seit Jahresbeginn stiegen die Exporte laut VDA-Statistik um 47 Prozent. Doch in Deutschland fallen die Hersteller in das erwartete Loch nach der Abwrackprämie, es folgt der Kater nach dem Rausch. Diese Stimmung spürt man auch bei der AMI in Leipzig. Die Messe findet in diesem Jahr zum 20. Mal statt, echte Feierlaune will aber nicht aufkommen.

Es wäre auch kein großer Partykeller nötig, denn in diesem Jahr fehlen in Leipzig zahlreiche Hersteller. Der Fiat-Konzern ist nicht da, obwohl die Besucher sicher gern ein Blick auf den neuen Alfa Romeo Giulietta geworden hätten. Auch auf Chrysler, Volvo, Saab, Nissan, Daihatsu, Suzuki, Seat oder Mitsubishi wartet man vergeblich. Nicht einmal Lada ist in diesem Jahr trotz der Nähe zu Osteuropa in Leipzig vertreten – die Russen haben für 2010 gleich alle europäischen Messen abgesagt.

So gibt es zwischen den Ständen immerhin viel Platz zum Laufen, auch wenn der Blick in Halle 5 fast schon gespenstisch wirkt. Abgesehen von ein paar Tunern herrscht dort gähnende Leere. Das ist um so ärgerlicher, als gerade der Verband der ausländischen Importeure Mitveranstalter der AMI ist und die Messe einst nicht zuletzt als Kontrapunkt zur Frankfurter IAA gedacht war, die vom Verband der deutschen Autobauer VDA ausgerichtet wird.

Die deutschen Hersteller dagegen zeigen Flagge. BMW präsentiert als Weltpremiere den 5er Touring, der bei der ersten Sitzprobe durch das großzügige Raumangebot im Fond und den edel gemachten Kofferraum auffällt. Er fasst 560 Liter, bei umgelegten Rücksitzen werden es maximal 1670 Liter. Unter dem Gepäckraumboden befinden sich weitere Staufächer, und der Boden schwenkt dank eines Dämpfungszylinders sanft nach oben. Bei VW wurde die Pressekonferenz kurz und knapp abgefeiert, doch immerhin konnte Vertriebsleiter Werner Eichhorn den besten Marktanteil des Autobauers seit 30 Jahren vermelden – 23 Prozent. Ironischerweise ist das der gleiche Wert, um den der gesamte deutsche Automarkt im ersten Quartal 2010 im Vergleich zu 2009 geschrumpft ist.


Neue Hoffnungsträger sind die Alten

VW-Sprecher Jochen Grüten freut sich, dass man zum 20-jährigen AMI-Jubiläum "jede Menge Geschenke" mitgebracht hat. Neben dem neuen Sharan, dem Touareg, dem Pick-Up Amarok und den Cross-Versionen von Golf und Polo rollte der runderneuerte Touran als Weltpremiere auf den Stand. Der Familienvan trägt das neue VW-Gesicht und ist ab 21.750 Euro zu haben. Der Touran dürfte in den nächsten Tagen ebenso von Messebesuchern umlagert werden wie Opels Meriva. Ford macht das deutsche Van-Trio mit dem C-Max komplett und zeigt außerdem den Focus RS500 mit 350 PS. Die neue Generation des Focus, die in Detroit Premiere feierte, gibt es allerdings nicht zu sehen.

Mercedes stellt die stark geliftete Version der R-Klasse vor, die aus der Nähe betrachtet gefälliger und weniger plump wirkt als bisher. Audi zeigt die überarbeiteten Versionen des TT, Q7 und A3 sowie erstmals in Deutschland den Mini-Gegner A1. Auch der Elektro-Sportler E-Tron steht im Rampenlicht, doch neben den Neuheiten bleibt Audi auf dem Boden der Tatsachen: Die AMI ist eine Publikumsmesse, und so wirbt eine ganze Flotte von älteren Audis für das Gebrauchtwagenangebot der Marke.

Auch bei Mazda hängt man offenbar an alten Dingen. Zwar gibt es das Facelift des Mazda 6 zu sehen, doch statt der neuen Generation des Familienvans Mazda 5, der im Spätherbst anrollt und bereits in Genf gezeigt wurde, parkt das Auslaufmodell in einer Sonderedition am Stand. Ohnehin haben die Autobauer aus Nippon ihr Neuheiten-Pulver verschossen. "Leipzig ist keine wichtige Messe für uns", gibt man bei einem japanischen Hersteller hinter vorgehaltener Hand zu. Immerhin gibt es zwei interessante Hybride zu sehen, wenn auch nicht als Premieren: Den Toyota Prius Plug-In und das Hybrid-Coupé Honda CR-Z.


Kleine Stromer

Das Thema alternative Antriebe ist in Leipzig zwar präsent, doch es nimmt längst keine so große Rolle ein wie etwa auf dem Genfer Salon. Peugeot und Citroën zeigen ihre kleinen Stromer Ion und C-Zero, bei Opel steht der Messe-Veteran Ampera parat. Der Energieriese RWE versucht den Besuchern das Elektro-Zeitalter schmackhaft zu machen – mit einer großen Stromtankstelle, bei der die Autos wie von der normalen "Tanke" gewohnt nebeneinander an Säulen parken.

Bis zum 18. April hat die AMI ihre Pforten geöffnet – danach übrigens erst wieder 2012, denn in Zukunft wird die Messe im Zweijahres-Turnus im Wechsel mit der IAA stattfinden.

Zum Rahmenprogramm gehört neben Spritspar-Trainings, Unfallsimulatoren oder Autoscootern für die Kleinen die Möglichkeit, 50 aktuelle Modelle bei Probefahrten kennen zu lernen. Und wer sich über die Flaute auf dem deutschen Automarkt mit glorreichen Vehikeln vergangener Tage hinweg trösten will, kann auch das: Für eine Sonderausstellung haben deutsche Automuseen ihre Schätzchen nach Leipzig entsandt. Vom Wanderer Roadster über den BMW Z8 von Film-Agent James Bond bis hin Wartburg-Prototypen mit schicker Fastback-Karosserie reicht die Palette.

Stand: 09.04.2010  Artikel bookmarken
Text: Sebastian Viehmann, jwo Eine eMail an Sebastian Viehmann, jwo schicken  Auf Artikel linken
Fotos: Hersteller
Ort: Leipzig

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