Die wenig glückliche Abteilung, die bei Opel für die Modellnamen verantwortlich ist, hat wieder einmal zugeschlagen. Der Neuling in Portfolio der Rüsselsheimer heißt Opel Insignia Country Tourer. Hört sich an nach einem offenen Reitwagen aus dem frühen 18. Jahrhundert. Zwei Pferde, offene Ladefläche und ein Kutscher auf dem Bock.
Stattdessen handelt es sich beim Country Tourer um eine verspätete Gegenmaßnahme zu den Erfolgsmodellen aus dem Volkswagen-Konzern und hier insbesondere gegen den VW Passat Alltrak sowie das Audi-Gespann aus A4 Allroad und A6 Allroad. Ähnlich wie das pseudo-rustikale Dreigestirn bietet auch der Opel Insignia in seiner Wald-und-Wege-Edition Raum für Offroad-Gefühle jeglicher Art.
So unterscheidet sich der Country Tourer von den gewöhnlichen Insignia-Modellen durch einen angedeuteten Unterfahrschutz vorne und hinten, markante Front-, Seiten- und Radhausverkleidungen sowie zwei Auspuffendrohre und mehr Bodenfreiheit. Das Motorenangebot umfasst einen 250 PS starken Zweiliter-Turbo sowie zwei 2.0 CDTI-Versionen mit 163 und 195 PS.
Dabei ist der Offroad-Insignia, der insbesondere auch die Wartezeit bis zu einem wettbewerbstauglichen Nachfolger für den Opel Antara überbrücken soll, mit seinem variablen 4x4-Antrieb mit Haldex-Kupplung und elektronischem Sperrdifferenzial alles andere als ein Blender. Der Kunde hat zudem die Wahl zwischen der serienmäßigen manuellen Sechsgangschaltung oder einer Sechsstufen-Automatik.