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Fahrbericht: Nissan Patrol 3.0 Di
Ein echter Kumpel
Nissan Patrol GR 3.0 Di Profi lang

Seit 1951 wird der Patrol gebaut, die erste Generation noch in Jeep-Lizenz. Bereits seit einem halben Jahrhundert hat sich der Allradler durch seine Robustheit, Zuverlässigkeit und Geländefähigkeit bei Geländefreaks, Abenteurern oder der UNO gleichermaßen einen Namen gemacht. Nun steht die neueste Patrol-Generation beim Händler.

[+] Stark im Gelände, drehmomentstarker Motor, viel Platz, großer Kofferraum, sehr robuste Allradtechnik, große Reichweite dank großem Tank
[-] Schlechte Sicherheitsausstattung, kein Euro 4, kein Partikelfilter, hohes Gewicht, hoher Verbrauch

Der Patrol ist schon wegen seiner Dimensionen eine imposante Erscheinung. Fünf Meter lang, zwei Meter hoch und der cw-Wert einer altdeutschen Schrankwand – der Patrol ist ein echter Naturbursche. Doch auch ein Patrol ist nicht allein im Gelände zu finden. Daher wurde ihm über die Jahre ein sehenswerter Maßanzug verpasst. Unangetastet blieb dagegen das klassische Offroad-Konzept: Bei Nissan baut man nach wie vor auf einen steifen Leiterrahmen und starre Achsen, zuschaltbaren Allradantrieb und Reduktionsgetriebe. Damit kommt man durch jedes Gelände. Im schweren Gelände helfen Differenzialsperre und automatischen Freilaufnaben. Ab der Ausstattungslinie Komfort lässt sich sogar der Stabilisator an der Hinterachse für noch mehr Verschränkung entkoppeln.

Nissan Patrol GR 3.0 Di Profi lang - Foto: Hersteller

Elektronische Finessen wie Berganfahr- und Bergabfahrhilfen fehlen - aber nicht wirklich. Der Patrol bleibt ein äußerst robuster Geländewagen mit Ganzstahlkarosserie und fast 2,5 Tonnen. Im Vergleich zum Vorgängermodell ist er damit dennoch leichter geworden und die maximale Zuladung wurde erhöht. Damit diese angemessen bewegt werden kann, wurde das Drehmoment des Common-Rail-Turbodiesels von 328 Nm auf 380 Nm gesteigert. Der Dreiliter-Vierzylinder mit Ladeluftkühler und Direkteinspritzung leistet jetzt 158 PS ohne ein Turboloch - aber mit durchaus präsentem Brummen.

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Ein Ungetüm im besten Sinne
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Durch die lange Schaltkulisse sind die Schaltvorgänge eher träge, trotzdem immer leicht und präzise. Dabei fährt der neue Motor sich kernig, beschleunigt angemessen im gesamten Drehzahlbereich und hält selbst an steileren Bergen das Tempo - auf flachen Strecken ist aber bei 160 Schluss. Für Tempo 100 braucht der Patrol 15,2 Sekunden. Allerdings dürfte der von Nissan angegebene Durchschnittsverbrauch von 10,8 Litern pro 100 km zumeist wenig praxisnah sein. Keine Spur von Partikelfilter oder Schadstoffklasse Euro 4. Zeitgemäßer denn je dagegen seine gebremste Anhängelast von 3,5 Tonnen.

Fahrer und Passagiere sitzen im Nissan Patrol angenehm aufrecht und so hat man einen sehr guten Überblick über das Verkehrsgeschehen oder das Gelände. Hier helfen auch die großzügigen Außenspiegel und das niedrig angebrachte Reserverad. Mit einer direkten Lenkung und einem Wendekreis von rund zwölf Metern lässt der Patrol vorzüglich rangieren. Serienmäßig hat der Nissan Patrol sieben Sitzplätze. Die fünfsitzige Version mit längsverschiebbarer Rücksitzbank wird es in Deutschland noch nicht geben. Dabei bieten die beiden Einzelsitze in der dritten Reihe auch für mittelgroße Passagiere nur eingeschränkten Komfort und schränken den Kofferraum stark ein.

Will man sperrige Gegenstände transportieren, ist man gezwungen die Sitze zu demontieren. Trotzdem wird lediglich durch das Umklappen der beiden Hecksitzreihen ein Kofferraumvolumen von fast 2.000 Litern mit eine Ladelänge von über 1,50 Metern erreicht. Die asymmetrisch geteilte Hecktür ist in der Praxis unschlagbar - eine große einteilige Hecktür mit Reserverad ist wirklich schwer zu bewegen und braucht deutlich mehr Platz nach hinten, den man meistens nicht hat.

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Automatik, nein danke
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Im neuen Nissan Patrol wurde das Interieur komplett überarbeitet und die Grundausstattung erweitert. Eine Klimaautomatik mit Anti-Pollen-Filter und separaten Luftaustrittsdüsen hinten ist Serie. Als Käufer hat man die Wahl zwischen der dreitürigen Version mit kurzem Radstand und dem Fünftürer mit langem Radstand. Drei Ausstattungsvarianten "Profi", "Comfort" und "Elegance", das neu abgestimmten Fünfgang-Schaltgetriebe und die Viergang-Automatik aus dem Vorgängermodell stehen außerdem zur Wahl. Von der Automatikversion muss allerdings abgeraten werden: Die Fahrstufen sind allzu lang übersetzt und das Drehmoment reduziert sich auf 354 Nm. So fährt sich der mehr als 2,3 Tonnen schwere Patrol überaus zäh.

Das Einstiegsmodell "Profi" kostet unverändert 29.990 Euro und hat serienmäßig Klimaanlage, zwei Airbags und ABS. Der "Comfort" kostet 4.810 Euro mehr und hat unter anderem die zuschaltbare Differenzialsperre und den entkoppelbaren Stabilisator an der Hinterachse sowie seitliche Trittstufen. In der Elegance-Ausstattung sind unter anderem 17-Zoll-Leichmetall-Felgen, Alcantara-Polster und CD-Wechsler enthalten. Dafür sind dann 8.610 Euro Mehrpreis fällig.

 Technische Daten
Nissan Patrol GR 3.0 Di Profi lang 
 Motor Reihe 
 Zylinder
 Hubraum (cm³) 2953 
 Leistung (kW/PS) 116/158 
 Zuladung(kg) 635 
 Gesamtgewicht (kg) 3080 
 0-100 km/h (s) 15,4 
 Vmax (km/h) 160 
 Verbrauch (L/100 km) 10,8 
 Kraftstoff Diesel 
 Grundpreis (€) 34.990 
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Herstellerangaben 
 
Nissan Patrol GR 3.0 Di Profi lang- Foto: Hersteller
Nissan Patrol GR 3.0 Di Profi lang- Foto: Hersteller
Nissan Patrol GR 3.0 Di Profi lang- Foto: Hersteller
Nissan Patrol GR 3.0 Di Profi lang- Foto: Hersteller

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