Nachdem der asiatische Hersteller die Allianz mit DaimlerChrysler eingegangen ist, ist der Colt die erste komplette Neuentwicklung. Er wurde zusammen mit dem Smart Forfour kreiert, der im April seine Premiere feiert, sich optisch jedoch vom Colt unterscheidet. Der kompakte Mitsubishi wird ab Mai bei den Händlern stehen. Der kleinste Familienspross hat eine große Tradition; seit 1978 wurden über 800.000 Fahrzeuge verkauft.
Der Colt macht bereits optisch Schluss mit dem Müden Einerlei der vergangenen Jahre. Das Gesicht ist mutig gestylt; die Scheinwerfer laufen spitz nach oben in Richtung Fensterrahmen. Die Gürtellinie ist ebenso wie die sanft ansteigende Seitenlinie auffallend hoch. Weniger innovativ, aber durchaus gelungen zeigt sich das Heck mit weit herunterreichender Heckklappe und schmalen Rückleuchten, die bis ins Dach reichen. Ähnlich wie Mazda und Nissan nimmt Mitsubishi zunehmend den europäischen Markt ins Visier. Erstmals wurde ein Colt speziell auf die europäischen Käufer zugeschnitten. Schließlich unterscheidet sich der Euro-Colt deutlich von der asiatischen Version, die seit Herbst 2002 dort auf dem Markt ist.
Der 3,87 m lange Fronttriebler ist zunächst einer Diesel- und drei Benzinvarianten von 1,1 bis 1,5 Litern Hubraum zu bekommen. Der Innenraum des neuen Colt zeigt sich variationsfreudig. Er bietet besonders viel Beinfreiheit; zudem sind die Rücklehnen teil-, halt- oder verschiebbar und lassen sich bei Bedarf ganz herausnehmen. Die Sicherheitsausstattung bietet Front-, Seitenairbags und ABS; ESP und Kopfairbags sind Serie. Die Öffentlichkeit bekommt den Mitsubishi Colt erstmals auf dem Genfer Automobilsalon zu sehen.