Selbst Großstadtindianer fahren bekanntlich gerne im bulligen Geländewagen durch den Häuserdschungel. Doch je größter das Dickschiff ist, um so schneller eckt man mittlerweile an. Nicht nur im beengten Parkhaus. Mehr noch bei den politisch korrekten Zeitgenossen. Die beliebten SUV dürfen derzeit deshalb gern eine Nummer kleiner ausfallen. Die Studie cX, die Mitsubishi auf der IAA 2007 vorgestellt hat, traf den Nerv der Zeit und wurde serienflott gemacht. Das Serienmodell namens ASX ist in Japan schon gestartet und stellt sich nun auf dem Genfer Autosalon vor.
Alles in allem hat auch der Neue eindeutig SUV-Charakter. ASX ist knapp 35 Zentimeter kürzer als der Geländegänger Outlander, verfügt mit 2,67 Metern aber über den gleichen Radstand wie der große Bruder.
In Sachen Design gibt sich das Crossover dynamisch, kraftstrotzend und selbstbewusst. Die Front wird vom markanten Jetfighter-Grill dominiert, der Markenzeichen der meisten europäischen Mitsubishi-Modelle ist. Beim ASX wird die Kühlerpartie durch eine Einfassung und den plastischen Übergang in die Fronthaube zusätzlich akzentuiert. Moderat zeigt sich die eher niedrige und breitenbetonte Heckansicht mit den schlanken, schräg angesetzten LED-Rückleuchten. Dort schlagen dann die Gene der Limousine stärker durch.
Im Cockpit sprechen Instrumente mit sportlichen Schirmkappen, eine chromumrandete Schaltkonsole und vom Motorraddesign inspirierte Silberapplikationen an Instrumententafel und Konsole das Auge auf gepflegte Weise an. Ein Panorama-Glasdach für großzügigeres Raumgefühl gehört inzwischen eigentlich auch schon zum Standardrepertoire der Automobil-Designer. Mitsubishi greift zum ersten Mal darauf zu und spendiert dem ASX einen gläsernen Himmel mit elektrischem Sonnenschutzrollo und LED-Beleuchtung.
Angetrieben wird der Crossover von einer neu entwickelten Common-Rail-Dieselgeneration. Das 110 kW/150 PS starke Triebwerk mit Abgasstatus Euro-5 arbeitet mit variabler Ventilsteuerung und einer variablen Turbolader-Turbinengeometrie. Für den ASX haben die Ingenieure zudem verschiedene, verbrauchsminimierende Technologien in dem 1,8 Litern großen Selbstzünder gebündelt. So sollen unter anderem Start-Stopp-System, Diesel-Partikelfilter, elektrische Servolenkung und rollwiderstandsreduzierte Bereifung für einen geringeren Spritbedarf sorgen.
Daneben wird - ebenfalls zum Marktstart im Frühsommer - eine 1,6-Liter-Benzinerversion mit 86 kW/117 PS zur Wahl stehen. Die Kraftstoff sparenden Technologien gehen hier ebenfalls an Bord. Eine Dieselvariante mit 85 kW/116 PS wird die Antriebspalette zu einem späteren Zeitpunkt ergänzen. Beide Dieselversionen sind wahlweise mit Front- oder Allradantrieb lieferbar. Der Benziner geht nur als Fronttriebler an den Start.
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