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Praxistrest: Mini SD Countryman
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MINI SD Countryman

Mini ist längst nicht nur mini, sondern auf Wunsch auch ganz schön maxi. Der Countryman etwa bietet ein Mehr an Platz und Nutzen in einem Mini. Die beste Motorisierung: der dabei Cooper SD.

[+] Variabler Innenraum, zahlreiche Individualisierungsmöglicheiten, präzise Lenkung, gute Handschaltung, straffes Fahrwerk
[-] Mäßige Fahrleistungen, zerklüftetes Armaturenbrett, mäßige Serienausstattung, kaum Assistenzsysteme

Nicht immer ist der Name auch Programm. Der Mini Cooper SD Countryman ist viel, aber längst nicht nur mini. Optisch kann sich der mit 4,10 Metern größte Ableger der Mini-Familie als Blickfang allemal sehen lassen. Während bei den anderen Mini-Modellen Erwachsene ernsthaft nur in der ersten Reihe Platz nehmen können, bietet der Countryman deutlich mehr Möglichkeiten. Am schicksten und dazu noch besonders praktisch zeigt sich der Mini Countryman in der serienmäßigen 2+2-Bestuhlung. Dann wird der Innenraum von einer Centerrail aus Aluminium getrennt, in die sich Befestigungsmodule für Getränke, Mobiltelefon, oder Sonnenbrillen einclipsen können. Die vier Einzelsitze verbreiten eine Businessclass-Atmosphäre. Sieht klasse aus und ist einfach praktisch.

MINI SD Countryman - Foto: Hersteller

In der 2+3-Konfiguration dagegen sitzt es sich im Fond für drei Personen nicht gerade bequem. Dann fehlt es schlicht an der nötigen Innenbreite. Mit den beiden verschiebbaren und in der Neigung verstellbaren Einzelsitzen im Fond sieht das ganz anders aus. Vorne ist es auf den angenehm konturierten Sportsitzen sehr bequem, auch wenn sie durchaus etwas mehr Oberschenkelauflage vertragen könnten und eine elektrische Sitzverstellung nicht einmal gegen Aufpreis zu bekommen ist. Nervig ist die Instrumentierung mit dem großen Rundtacho in der Mitte des Armaturenbretts und dem integriertem Navigationsbildschirm.

Auch wenn der Mini Countryman kein Ladewunder ist, zeigt sich der Gepäckraum ausreichend groß dimensioniert. Wem die 350 Liter Stauraum bei normaler Sitzkonfiguration nicht reichen, kann diese durch verschieben der Sitze (450 Liter) oder umlegen der Rückbank auf 1.170 Liter erweitern. Die Zuladung liegt bei 470 Kilogramm - beides reicht allemal.

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Ruhig und stramm
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Wie seine kleineren Brüder kann der größte Mini jedoch vor alm auch fahrdynamisch und mit wahrhaft sportlichen Genen überzeugen. Der Schwerpunkt des 1,4 Tonnen schweren Countryman liegt angenehm tief, die Lenkung führt sich direkt und die straffe Abstimmung macht den Countryman zu einem echten Kurvenräuber. Schnelle Lastwechsel oder engen Kehren bringen ihn erst spät spürbar zum Untersteuern - ansonsten zieht er ruhig und stramm gefedert seine Bahnen. Sinnvollerweise sollte man sich gleich für die Allradversion All4 entscheiden, die 1.700 Euro extra kostet. Fahrdynamik und Vortrieb bei rutschigem Untergrund danken es einem.

Auch wenn das Motorenangebot von 90 Diesel-PS des Countryman One D bis zu 218 Power-PS des John Cooper Works reicht, bieten sich insbesondere die beiden Versionen Cooper S mit 184 PS und Cooper SD mit 143 PS an. Wer sparsam unterwegs sein will, kommt beim Mini Cooper SD Countryman auf seine Kosten. Der zwei Liter große Vierzylinder-Diesel aus dem Hause BMW leistet 103 kW/143 PS und ein maximales Drehmoment von 305 Nm ab 1.750 U/min. Die Fahrleistungen könnten für einen derart sportlich positionierten SUV durchaus etwas dynamischer sein, denn von 0 auf 100 km/h in 9,3 Sekunden sind ebenso wenig eindrucksvoll wie eine Höchstgeschwindigkeit von 198 km/h.

Angesichts dessen vermissen sportliche Fahrer neben einer besseren Geräuschdämmung einen Leistungsnachschlag auf mindestens 170 PS, was die Höchstgeschwindigkeit auf deutlich über 200 km/h drücken würde. Doch die Countryman-Dieselpalette macht bei 143 PS Schluss. Gegen Aufpreis gibt es dann nur die sechsstufige Getriebeautomatik von Aisin oder den Allradantrieb.

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Kleiner Tank
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Auch wenn gerade bei höheren Autobahngeschwindigkeiten etwas Dampf unter der Mini-Haube fehlt, glänzt der Mini Cooper SD Countryman mit einem angenehm niedrigen Verbrauch. Zwar liegt der Normdurst von 4,6 Litern Diesel auf 100 Kilometern im Alltagsgebrauch in weiter Ferne. Doch mit 6,5 Litern lässt sich der Fronttriebler allemal bewegen. Da stört schon mehr der mit 47 Litern nicht gerade üppig dimensionierte Kraftstofftank.

Der Basispreis für den mäßig ausgestatteten Mini Cooper SD Countryman liegt bei 27.300 Euro. Die optionale Getriebeautomatik ist für 1.540 Euro Aufpreis kein Muss, die Sechsgang-Handschaltung arbeitet prächtig und deutlich sparsamer zudem. Mit Komfortextras wie beheizten Ledersitzen, Xenonlicht, Bildschirmnavigation oder Klimaautomatik drückt sich der Countryman-Preis deutlich Richtung 40.000-Euro-Marke.

Nicht viel zu bieten hat der Mini Countryman derweil in Sachen Fahrerassistenzsystemen. So sind Sicherheitsdetails wie Abstandstempomat, Spurhalte-/-wechselassistent oder eine Rückfahrkamera nicht einmal gegen Aufpreis zu bekommen. Doch den Fahrspaß, den gibt es inklusive.

 Technische Daten
MINI Countryman Cooper SD 
 Motor Reihe 
 Zylinder
 Hubraum (cm³) 1995 
 Leistung (kW/PS) 105/143 
 Zuladung(kg) 510 
 Gesamtgewicht (kg) 1830 
 0-100 km/h (s) 9,3 
 Vmax (km/h) 198 
 Verbrauch (L/100 km) 4,6 
 Kraftstoff Diesel 
 Grundpreis (€) 27.300 
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Herstellerangaben 
 
MINI SD Countryman - Foto: Hersteller
MINI SD Countryman - Foto: Hersteller
MINI SD Countryman - Foto: Hersteller
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 Alternativen
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Toyota Urban Cruiser 1.4 D-4DToyota Urban Cruiser
Citroen DS3 HDi 110 FAP AirdreamCitroen DS3

Text: | Fotos: Hersteller


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