Schon sein großer Bruder hat wenig mit dem eher beschaulichen Familienkutschen-Image des bisherigen Mazda 6 zu tun. Wer dem 6er MPS den Gaskick gibt, der hat selbst auf einer Strecke wie dem Hockenheim richtig Spaß an der getrimmten Limousine - ein leichter Hauch von AMG aus Japan. Der Mazda 3 soll jetzt noch eins drauf legen. MPS steht für Mazda Performance Series. Und der Name ist Programm. Der aufgeladene 2,3-Liter-DISI-Motor des Kleinen übertrifft mit 191 kW/260 PS zum Beispiel locker die Leistungswerte eines Golf R32. Und der hat zwei Zylinder mehr.
Über ein Sperrdifferenzial schickt der Mazda-Motor ein Drehmoment von maximal 380 Nm (bei 3000 U/min.) an die beiden Vorderräder. Das bringt eine Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h - und Mazda selbst das dicke Eigenlob: "Eine der schnellsten Serienlimousinen der Welt." Ob so viel Kraft nicht nur in den Vorderrädern landet, sondern auch ohne große Kraftakte an der Lenkung auf der Straße ankommt, muss dann ein Fahrbericht beantworten. Auf jeden Fall hat Mazda die Karosserie des 3er noch einmal verstärkt und garantiert nun eine um 60 Prozent höhere Rollsteifigkeit als beim "normalen" Mazda 3.
Auch der kommt in einer überarbeiteten Version zur Automobilmesse nach Leipzig. Bei dem Facelift des erfolgreichsten Modells der Marke wurden zum Beispiel die Drehmomentverläufe optimiert. Der 2,0-Liter-Benziner erhält ein neues manuelles Sechsgang-Getriebe. Dazu gibt es laut Mazda eine verbesserte Geräuschdämmung, neue Reifen und betont vibrationsarm gelagerte Aufhängungen. Den Komfort steigert Mazda bei dem überarbeiteten "Kleinen" unter anderem mit einem Keyless-Go-System und einer Audio-Anlage mit Festplatte.