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Unser Autor: Jürgen Wolff

Lexus IS 250C  Praxistest: Lexus IS 250C

Lexuriöser Cruiser



Lexus klingt nach Luxus - und in der automobilen Premiumklasse will Toyotas Edelmarke endlich auch hierzulande mitmischen. Bringt das Cabriolet IS 250C die Voraussetzungen dafür mit?

 
Lexus IS 250C
   
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Lexus IS 250c
[+] Viel Platz vorne auch bei geschlossenem Dach, bequeme Sitze, guter Federungskomfort, einfach zu bedienen, sehr gute Verarbeitung, hochwertige Materialien, leiser und vibrationsarmer Motor, harmonische Automatik, niedriges Geräuschniveau
[-] Kleiner und verbauter Laderaum bei offenem Dach, wenig Platz im Fond, bei geschlossenem Dach schlechte Übersichtlichkeit nach hinten, nicht sehr spurtstark, hoher Verbrauch

In dem Markennamen Lexus schwingt nicht von ungefähr der Klang von Luxus mit. Toyota versteht seine Edelmarke durchaus als würdigen Gegner der gehobenen Modellreihen von Audi, BMW, Mercedes & Co.. In den USA hat das nach Plan funktioniert: 2009 war Lexus dort mit knapp 216.000 verkauften Autos das zehnte Jahr in Folge Marktführer im Premium-Segment - vor BMW mit gut 196.000 und Mercedes-Benz mit etwas über 190.000 Fahrzeugen. Die Deutschen selbst dagegen bleiben lieber bei ihrem Leisten: Hier schaffte Lexus das ganze Jahr über gerade mal knapp 2200 Neuzulassungen. Allein von seiner E-Klasse verkaufte Mercedes-Benz das Doppelte - in einem Monat.

Das liegt sicher nicht nur daran, dass die deutschen Kunden vor allem in der Mittelklasse traditionell eher fremdeln. So edel ausgestattet und motorisiert die Lexusmodelle auch sind - sie atmen durchweg das eher langweilige Toyota-Design und sehen immer ein bisschen aus wie die größeren Geschwister des Avensis. Auch beim Preis mögen die Japaner keine Zugeständnisse machen: Mit knapp 50.000 Euro Basispreis ist das Mittelklasse-Cabrio IS 250C alles - nur nicht billig.

Einen Volvo C70 mit 5-Zylinder-Benziner und ein paar PS mehr kann man beim Händler schon für 42.000 Euro Listenpreis mitnehmen. Selbst, wenn man ihn mit etlichen Häkchen in der Aufpreisliste auf das Niveau der IS-Serienausstattung bringt, ist man noch mit einigen Tausendern weniger dabei - und mit dem Auto selbst auch nicht schlechter bedient als mit dem Lexus. Für gut 50.000 Euro bekommt man auch bereits ein fast auf Lexus-Level hochgerüstetes Einstiegs-Cabrio der E-Klasse. Und da sich der schwäbische Stern deutlich besser wieder verkaufen lässt als das japanische "L" könnte ein Mercedes unterm Strich sogar noch preiswerter kommen.

In die Premium-Klasse gehört der Lexus IS 250C allerdings nicht nur des happigen Preises wegen. Gesteht man das Gemäkel an seinem Design mal als geschmäcklerisch ein und vertraut darauf, dass sich der Preis beim Feilschen schon noch ein wenig relativieren lässt, so bleibt unterm Strich ein sehr hochwertiges, angenehmes und durchaus lustvoll zu genießendes Cabriolet übrig.

Was den Innenraum angeht, so teilt sich der IS 250C schon bauartbedingt die meisten Plus- und Minuspunkte mit seinen offenen Mitbewerbern. In den Papieren firmiert er als 4-Sitzer. Was insoweit stimmt, als dass er vier Sitze hat. Ernsthaft allerdings kann man längere Fahrten auf den beiden Rücksitzen allenfalls Kleinkindern zumuten - und auch das nur dann, wenn man die Vordersitze nicht ganz nach hinten schiebt. Für Erwachsene fehlt im Fond der Platz für die Knie ebenso, wie bei geschlossenem Verdeck die lichte Weite nach oben. Der Durchstieg ist trotz der elektrisch nach vorne gleitenden Frontsitze beschwerlich. Handgriffe zum Festhalten gibt's schon gar nicht. Immerhin findet sich ein einsamer Halter für eine Getränkedose zwischen den Sitzen.

Alleine oder in trauter Zweisamkeit allerdings ist der Platz im IS 250C fast schon üppig. Die Sitze lassen sich (elektrisch) passgenau einstellen, das Lenkrad (elektrisch) in die genehme Position bringen. Dazu die ebenso bequemen wie griffigen Sitze - so lassen sich auch lange Strecken ganz entspannt zurücklegen. Daran, dass die Schalter und Knöpfe zum Teil ziemlich sinnfrei verteilt sind, hat man sich nach einiger Zeit und dem Teilstudium der 600 Seiten starken Bedienungsanleitung schnell gewöhnt. Alle Anzeigeinstrumente sind gut ablesbar - der Bildschirm für Navi und Bordcomputer allerdings nur mit Einschränkungen. Sobald bei offenem Dach die Sonne darauf knallt, sind nur noch Schemen zu erkennen - besonders ärgerlich, da sich viele Einstellungen nur über die Touchscreen vornehmen lassen.

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Claim fürs Dach
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Material und Verarbeitung bieten nur wenig Anlass zur Kritik: Alles sauber, edel und angenehm anzufassen. Wer seinen IS 250C mit der gleichen hellen Lederfarbe bestellt wie ihn unser Testwagen hatte, dem ist ohnehin nicht mehr zu helfen - oder er kann sich alle halbe Jahre einen neuen leisten. Schön, sicher, aber Striemen und Flecken gibt's schon allein vom Hinsehen. Kleine Randnotiz: Luxus liegt im Detail - und da passen die Lexus-Fußmatten nur bedingt. Sie sind zwar gegen das Verrutschen unter die Pedale gut gesichert, werfen aber schnell Wellen.

Nicht weniger "typisch Cabrio" als der Innenbereich ist auch der Kofferraum des IS 250C. Bei geschlossenem Verdeck bietet er mit 420 Litern mehr Stauraum als die IS-Limousine. Liegt jedoch das zusammengefaltete Dach darauf, muss man sich mit mageren 165 Litern bescheiden. Das langt nicht einmal, um eine Sprudelkiste zwischen Ladewand und Faltverdeck zu quetschen. Damit sich Gepäck und Faltdach nicht gegenseitig ins Gehege kommen, lässt sich der IS 250C nur dann in ein Cabrio verwandeln, wenn im Kofferraum der Claim für das Dach mit einem Rollo nach unten und einer Zwischenwand nach hinten abgesteckt ist - in der Praxis eine zwar lösbare, aber ziemlich fummelige Arbeit. Immer im Hinterkopf sollte man haben, dass mit dem Dach auch all der Dreck in den Kofferraum einfährt, der sich darauf angesammelt hat.

Das Klappdach macht aus dem Lexus ein Ganzjahresauto. Die Isolierung ist perfekt - egal, ob es um Lärm oder Temperaturen geht. Windgeräusche sind auch bei hohem Tempo nicht zu hören. Öffnen und schließen lässt sich das Dach auf Knopfdruck vollautomatisch und elegant: Mehr als ein Dutzend Elektromotoren und fast 40 Sensoren besorgen diese Arbeit perfekt und ohne Rums-Effekt. Wer das an der Ampel ausprobieren möchte, sollte immer daran denken: Zum Öffnen braucht das Dach 20 Sekunden, zum Schließen ein paar Wimpernschläge mehr - und das funktioniert nur im Stehen. Man sollte also die Länge der Rotphase schon genau kennen.

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Himmlische Ruhe
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Auch die Rundumsicht ist cabriotisch: Nach vorne und zu den Seiten gut, heckwärts kaum vorhanden. Da ist zum einen das hohe Heck, das den Blick nach hinten vor allem beim Einparken einschränkt. Dazu kommt ein relativ kleines Rückfenster - und den Rest verdecken die hinteren Kopfstützen. Dass sich die nach vorne kippen lassen, ist zwar nett gemeint - bringt nur nicht viel: Denn dann liegen an ihrer Stelle die breiten Überrollbügel in der Sicht. Bei Lexus weiß man schon, warum die elektronische Parkhilfe zum Serienumfang gehört.

Unter der Fronthaube arbeitet ein 6-Zylinder ziemlich im Geheimen. Zu sehen bekommt man von ihm kaum etwas, so gut haben ihn die Ingenieure in mattschwarzem Plastik eingekapselt. Auch beim Fahren selbst ist der Benziner einer der angenehmsten seiner Art: Gerade beim Anlassen selbst ist er mal zu hören - dann herrscht himmlische Ruhe. Kein Brummen, kein Vibrieren - nur der Drehzahlmesser zeigt, dass sich in den Brennkammern etwas tut. Die Leistung des Motors gibt Lexus mit 153 kW/208 PS an, das maximale Drehmoment von 252 Nm liegt ab 4800 U/min. an. Und der Spurt aus dem Stand auf 100 km/h ist nach 9,0 Sekunden geschafft, bei 210 km/h ist Schluss mit Vortrieb.

Soweit die Theorie. In der Praxis erscheint einem der Vorwärtsdrang des 1,8 Tonnen schweren Japaners vor allem aus niedrigen Drehzahlen heraus eher behäbig. Selbst ein Umschalten in den Sport-Modus hilft nicht wirklich - die Automatik dreht die Gänge zwar höher, viel spurtstärker wird der Lexus aber nicht. Kein Zweifel: Zum Kurvenfegen taugt er nur sehr bedingt. Und das ist gut so. Denn viel mehr Spaß macht er als komfortabel abgefederter und gelassener Cruiser, der einem Zeit gibt, den Wind und die Gerüche ringsum zu genießen, die Sonne, Klänge und Geräusche.

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Lustreise
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Einen guten Teil zur Lust am Cruisen trägt die bestens abgestimmte serienmäßige 6-Gang-Automatik bei, die über Paddel am Lenkrad auch manuell betätigt werden kann. Wahlschalter auf "D" - und die Lustreise kann beginnen. Sanft schaltet sie zwischen den Gängen, kommt ganz selten mal in Hektik. Da mag man ihr verzeihen, dass ein Teil der 208 PS bei ihr hängen bleiben dürfte. Weniger verzeihen mag man den Durst der sechs Zylinder: 9,3 Liter Super veranschlagt Lexus schon selbst je 100 km - im Test lag der Verbrauch über 10 Litern. Die meisten Konkurrenten sind allerdings auch nicht sparsamer.

Für 49.650 Euro steht der Lexus IS 250C in der Liste - und ist dann schon üppig ausgerüstet mit all den Notwendig- und Annehmlichkeiten, für die deutsche Premiumhersteller gemeinhin extra zur Kasse bitten. Automatik und Bi-Xenon-Scheinwerfer mit Kurvenfunktion, Parkpiepser und Tempomat, Keyless Entry, Memoryfunktion für die Sitze, Klimaautomatik oder belüftbare Ledersitze - alles schon da. Das wenige, was fehlt, ist richtig teuer: Für das Navigationssystem lässt sich Lexus satte 4.250 Euro überweisen, für ein Windschott 645 Euro.

Fazit: Wer ein hochwertiges Klappdachcabrio mit viel Platz und hohem Wohlfühlfaktor sucht, lieber genussvoll reist als sportlich Kurven rasiert, bewusst nicht mit einer Marke gesehen werden will, die auch sein Zahnarzt oder Fitnesstrainer fährt und der schließlich nicht so genau auf den Wiederverkaufswert schauen muss - für den ist der Lexus IS 250C eine gute Wahl.

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Fotos: Wolff

Wie entsteht ein Praxistest? Das erfahren Sie Lexus IS 250C hier

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