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Neuvorstellung: Lada Granta
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Lada Granta 0

Auf der Leipziger AMI steht der Lada Granta im Rampenlicht. Die Kompaktlimousine wurde mit Renault entwickelt und kommt Ende 2012 nach Deutschland. Der Preis: wohl weit unter 10.000 Euro.

Die Marke Lada findet in Deutschland nur als Randnotiz statt - abgesehen vom Geländeurgestein Niva spielen die Modelle des russischen Autobauers praktisch keine Rolle. Dementsprechend klein ist der Wirbel, den Lada um das neue Modell Granta macht. Die 4,26 Meter lange Stufenhecklimousine ist seit Ende 2011 in Russland auf dem Markt und soll nun Ende des Jahres auch nach Deutschland kommen. Der Wagen ist auf der Leipziger Automesse AMI (2.6. bis 10.6.) zu sehen.

Lada Granta 0 - Foto: Hersteller

Optisch ist der Granta ein unauffälliger Geselle. Die Front immerhin wirkt deutlich moderner als die des Lada Kalina, die sanft ansteigende Seitenlinie betont den hohen Heckabschluss mit dem kurzen Kofferraum. Das Gepäckabteil des Wagens fasst 480 Liter, was in dieser Fahrzeugklasse ein stattliches Maß ist. Der Granta wiegt 1560 kg, hat einen Radstand von 2476 mm und rollt auf schmalen Rädern mit 14-Zoll-Felgen.

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Unter der Haube des kleinen Fronttrieblers arbeitet ein 1,6 Liter großer Benzinmotor mit 16 Ventilen, der 66 kW/90 PS leistet. Das Aggregat erfüllt die Abgasnorm Euro 5 und dürfte wie von Lada gewohnt gegen Aufpreis mit einer Autogasanlage bestellbar sein. Der Granta beschleunigt laut Datenblatt in 11,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 167 km/h. Zu den Verbrauchswerten macht der Importeur noch keine Angaben.

Zu Preisen und zur Serienausstattung fehlen ebenfalls noch nähere Informationen. In Russland kostet der Granta umgerechnet weniger als 6000 Euro. In Deutschland, wo Lada den Wagen kaum ohne ABS und andere Ausstattungsmerkmale anbieten wird, wird es sicher etwas teurer werden. Wahrscheinlich konkurriert der Russe dann beim Preis mit dem Dacia Sandero (ab 6990 Euro).

Übrigens steckt nicht nur im Sandero der Renault-Tochter Dacia französisches Know-How, sondern auch bei Lada. Schon beim Granta sollen die Franzosen Entwicklungshilfe geleistet haben. Der Großraumkombi Dacia Logan MCV läuft in Russland unter dem Namen Lada Largus vom Band.

Der Renault-Nissan-Konzern ist 2008 beim russischen Avtovaz-Konzern, der die Ladas produziert, eingestiegen. Die Franzosen planen sogar die vollständige Übernahme des Konzerns, laut Medienberichten wollen sie bis 2014 die Aktienmehrheit besitzen.

In Russland ist Lada trotz der enormen Beliebtheit westlicher Automodelle klarer Marktführer. Neben den Modellen Kalina und Priora haben die Russen immer noch das Urgestein Niva im Programm. Für einen weiteren Dauerläufer kommt nun aber das Aus: Im April wurde der Produktionsstopp des Modells 2107 (Nova) verkündet. Der Wagen war der letzte Nachfolger des Ur-Ladas 1200 (VAZ 2102) von 1971 und der letzte Lada im klassischen Kanten-Design. Der neue Granta ist zwar etwas teurer als der Nova, aber ein deutlich moderneres und komfortableres Fahrzeug. Er soll langfristig den Nova als Russlands Einstiegsauto ablösen.

 
Lada Granta 0- Foto: Hersteller
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Text: | Fotos: Hersteller


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