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Neuvorstellung: Jeep Wrangler
Über Stock und Stein
Jeep Wrangler

Seit über 60 Jahren klettert der Jeep Wrangler nun durchs Gelände. Im nächsten Frühling kommt ein Nachfolger auch auf den europäischen Markt. Diesmal mit Dieselmotor und einer neuen Version mit vier Türen.

Der Jeep Wrangler ist eine Legende. In sechs Jahrzehnten wurde aus einem rauhen dunkelgrünen Armeefahrzeuge namens Willys MA ein Szene-Offroader. Und an Legenden doktert man nicht mehr als nötig herum. Das heißt in diesem Fall: Der neue Wrangler ist optisch (fast) ganz der alte. Eine neue Front mit rundlichem Gesicht, in die Stoßstange integrierten Nebelleuchten und ein Schuss High-Tech – das macht den Jeep Wrangler des Jahrgangs 2007 aus. Auf der Detroit Motor Show Anfang 2006 feierte er seine Premiere, in New York spritzte ihn die Feuerwehr im Sommer auf der Messe als 4-Türer aus einem Berg Sand frei – und Anfang nächsten Jahres kommt er nun auch nach Europa.

Jeep Wrangler - Foto: Hersteller

Auf den zweiten Blick ist der neue Euro-Wrangler jedoch nicht wieder zu erkennen. Den Erfordernissen des europäischen Marktes wurde mit einem Dieselaggregat entsprochen. Der 2,8 Liter große Commonrail-Diesel von VM ist eng mit dem Triebwerk des Jeep Cherokee verwandt und soll 177 PS und 410 Nm Drehmoment leisten. Der vier Liter große Sechszylinder-Benziner wird von einem 3,8 Liter großen Triebswerk ersetzt, der mit Handschaltung und Automatik gekoppelt werden kann.

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Im Gelände gehörte der Jeep Wrangler seit je her zu den besten seiner Zunft. Doch Dank eines überarbeiteten Allradantriebs und mehr Bodenfreiheit soll nun noch einmal mehr drin sein. Auf dem martialischsten Allrad-Track, dem Rubicon-Trail, musste der Wrangler schon zeigen, was er kann. Auch die spartanische Ausstattung soll der Vergangenheit angehören. Selbst wenn die Türen nach wie vor ausgehängt werden können: Der neue Klettermaxe bietet seinen Insassen zumindest elektrische Fensterheber, ESP und eine Zentralverriegelung mit Fernbedienung.

Es gibt den Wrangler mit zwei Dachkonstruktionen. Optimisten sollte das nach wie vor fummelige Flatterdach reichen. Aber ein großer Schritt voran scheint doch das neue, mehrteilige Hardtop des Wrangler zu sein. Anders als bei seinem Vorgänger muss das Kunststoffdach nun nicht mehr als ganzes abmoniert werden, sondern in drei leichter handhabbaren Teilen.

In Europa war der Jeep Wrangler bisher nur mit kurzem Radstand zu bekommen. In Nordamerika gibt es längst schon eine verlängerte "Unlimited-Version" mit mehr Radstand. Der neue Wrangler Unlimited kommt jetzt auch nach Europa – zum ersten Mal auch als Viertürer. Im Fond finden dann bis zu drei Personen Platz. Endlich gibt es dort dann auch Dreipunktgurte und Kopfstützen.

Die steinige Geschichte des Jeep Wrangler beginnt im Zweiten Weltkrieg. Ein Hummer war da noch nicht in Sicht und so wünschte sich die US Army im Jahre 1940 ein geländegängiges Erkundungsfahrzeug, das auch im harten Geländeeinsatz seinen menschlichen Kameraden zur Seite steht. Weil die Zeit drängte, schrieb die Army über 130 Firmen an. Man verlangte nach einer Eier legenden Wollmilchsau: Mindestens drei Sitze, eine umklappbare Windschutzscheibe, ein leistungsstarker Motor mit Allradantrieb, eine Höchstgeschwindigkeit von 50 Meilen pro Stunde und eine Vorrichtung für ein Maschinengewehr waren nur einige der Punkte auf der endlos langen Wunschliste.

Letztlich konnte sich die Firma Willys-Overland mit ihrem Entwurf "Willys MA" gegen die Konkurrenten Bantam und Ford durchsetzen. Nachdem sich das Serienmodell "Willys MB" bei seinen Einsätzen in Kriegsgebieten bewährt hatte, eroberte der Jeep bald auch den zivilen Markt.

 
Jeep Wrangler - Foto: Hersteller
Jeep Wrangler - Foto: Hersteller
Jeep Wrangler - Foto: Wolff
Jeep Wrangler - Foto: Hersteller

Text: | Fotos: Hersteller


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