Attribute wie "sauber" und "flott" schließen einander schon lange nicht mehr aus. Das jüngste Beispiel kommt aus dem Hause Hyundai. Der Mittelklasse-SUV Tucson ist rund ein Jahr nach dem Marktstart nun endlich auch standesgemäßer mit Saubermann-Technik zu bekommen. Statt Euro-3 nun Euro-4 – und statt 125 nun 140 PS.
So sollten sich 2006 noch mehr Fahrzeuge als bisher absetzen lassen. Bereits im vergangenen Jahr war der Tucson mit 7.600 verkauften Einheiten der erfolgreichste Hyundai auf dem deutschen Markt. Doch einige Kauf-Interessenten zauderten, konnten sich trotz des günstigen Preises und guter Serienausstattung nicht für einen Tucson entscheiden. Schließlich gab es trotz moderner Commonrail-Technik nicht einmal gegen Aufpreis einen Partikelfilter - und nur die unzeitgemäße Schadstoffklasse Euro-3.
Teurer Allradantrieb
Doch ab sofort ist Schluss mit halben Sachen. Die Motorleistung des Zweiliter-Aggregats stieg auf 103 kW / 140 PS. Und das maximale Drehmoment beträgt nun 305 Nm. Die stehen bereits ab 1.800 U/min zur Verfügung. Mit seinem serienmäßigen Sechsganggetriebe schafft der Tucson so 177 km/h Spitze. Einzig das Spurtvermögen ist mit 13,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h noch recht dürftig. Dafür soll der allradgetriebene Koreaner im Durchschnitt nur 7,1 Liter Diesel auf 100 Kilometern verbrauchen. Der Partikelfilter wurde von Hyundai eigenständig entwickelt und ist im neuen Diesel-Tucson serienmäßig verbaut.
Der Basispreis für den frontgetriebenen Tucson 2.0 CRDi VGT liegt bei 24.140 Euro. Die deutlich interessantere Allradversion kostet teure 3.000 Euro mehr. Zusätzlich zur Einführung der neuen Motorvariante wird die komplette Tucson-Palette im Innenraum überarbeitet. So gibt es neue Stoffe und Oberflächen, die den Innenraum wertiger erscheinen lassen sollen. Die Serienausstattung bleibt mit ESP, ABS, sechs Airbags, Alufelgen und Alarmanlage ansonsten unverändert.