Kurz & bündig
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[+] Gutes Platzangebot, gute Serienausstattung, geringer Verbrauch, gute Verarbeitung |
[-] Mäßige Fahrleistungen, wenig Assistenzssysteme |
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Der selbsternannte Konkurrent von BMW X3 und Audi Q5 zeigt sich auf den ersten Blicken sowohl von außen als auch von innen moderner. Besonders an der Heckansicht haben sich die Designer mehr als beim letzten Mal zugetraut. Hier prangt nun eine LED-Bremsleuchte im Dachspoiler und der Doppelrohr-Auspuff lässt auf Audi- oder BMW-typische Sportlichkeit hoffen.
Leider bleibt es beim sportlichen Äußeren. Denn selbst der im Topmodell verbaute 2,2 Liter große Vierzylinder-Dieselmotor schiebt sich mit Mühe heran an die 190-km/h-Grenze um dann gänzlich die Segel zu streichen. Zumindest so viele km/h wie PS hätten dem zwei Tonnen-Koloss gut gestanden. Dann wären es 197 gewesen und der Unterschied zum 204 Kilometer pro Stunde schnellen Audi Q5 wäre dann nicht mehr ganz so groß - und das, obwohl der Ingolstädter 20 PS weniger an Bord hat. Dank seiner 436 Newtonmeter Drehmoment und einem gut gestuften Sechsgang-Schaltgetriebe findet zumindest der Sprint von null auf Tempo 100 mit 9,8 Sekunden unter der magischen zehn Sekunden-Grenze statt.
Neben zahlreichen Assistenzsystemen sorgt der Allradantrieb für stetig gutes Fahrgefühl und eine gute Traktion. Die Federung ist komfortabel und die Lenkung lässt sich per einfachem Knopfdruck am Lenkrad in drei verschiedenen Direktheits-Stufen einstellen. Allerdings ist das bei Weitem nicht das Einzige, was per Lenkradtastendruck verändert werden kann: Am Volant finden sich ganze 14 Knöpfe und zwei Schieberegler. Die Chance während der Fahrt den Sender zu verstellen, obwohl der per Bluetooth im Auto klingelnde Telefonanruf angenommen werden möchte, ist daher sehr groß.
Spontaner Platzgewinn
Mindestens so groß ist die schlechte Laune, wenn nach jeder neuen Zielorteingabe oder einem erneuten Motorstarten der Damenstimme des Navigationsgerätes mit mindestens vier gezielten Touch-Screen-Berührungen der Mund verboten werden muss. Die Auflösung des in der höchsten der drei Ausstattungsvarianten erhältlichen sieben Zoll großen Bildschirms beruhigt hingegen die Gemüter schnell wieder.
Neben einem Längenwachstum von fünf Millimetern und einer Höhen-Schrumpfkur um 75 Millimeter hat der Kofferraum die größte Veränderung durchgemacht. Mit seinem Volumen von 534 bis 1.680 Liter hat er ganze 100 Liter hinzugewonnen. Besonders angenehm ist der spontane Platzgewinn dank der um zwölf Zentimeter nach vorn- und zurück verschiebbaren Rückbank. Wer während der Fahrt sich und seinen bis zu vier bequem sitzenden Passagieren einen freien Blick gen Himmel gönnen möchte, für den kommen 1.200 Euro zusätzlich für das Panorama-Hub-Schiebedach auf die Endrechnung.
Gleiches gilt für einen extravaganten Farbwunsch, der von der Standart-Aussenfarbe Weiß abweicht. Hier dürfen 550 Euro nach Südkorea überwiesen werden. In der Premiumausstattung vorhanden sind neben dem Navigationssystem und den unsichtbaren Helfern wie dem Spurhaltesystem, welches leider sehr früh das Meckern beginnt, Xenon-Scheinwerfer inklusive einer Leuchtweitenregulierung, Klimaanlage, Tempomat und ein automatisch abblendbarer Innenspiegel. Zum Marktstart ab dem 21. September stehen drei Motorisierungen für den bis zu 2.500 Kilogramm ziehenden Hyundai Santa Fe zur Wahl. Für den Benziner muss man als preiswerteste Version mindestens 29.990 Euro hinblättern. Der allradangetriebene Diesel schjlägt gar mit mindestens 39.200 Euro zu Buche.
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