Beim Hyundai i20 machte bisher vor allem der Preis die Musik. Nach der Überarbeitung will der Koreaner den Klassenprimus VW Polo nun aber auch mit einer verbesserten Ausstattung angreifen. Doch anders als bei Hyundai i30 und i40 ist der Abstand zum deutschen Wettbewerb noch groß. Ein besonders sparsamer Diesel soll denn die Kunden zusätzlich locken.
Von außen fällt vor allem die neu gestaltete der Frontpartie mit dem sechseckigen Kühlergrill und Scheinwerfern in Klarglasoptik auf. Dank den auffälligen LED-Tagfahrleuchten erinnert die neue Front stark an die größeren Brüder. Auch am Design der Heckleuchten wurde sanft gefeilt. Zusätzlich zieren zwei schmale Reflektoren den hinteren Stoßfänger. Der Innenraum macht einen wertigen Eindruck. Der Kunststoff fühlt sich gut an und das gesamte Interieur wirkt harmonisch.
Die Sicherheitsausstattung umfasst Front- und Seitenairbags für die Vordersitze und Vorhangairbags entlang der Dachlängsholme für die Vordersitze und die äußeren Rücksitze. Zudem kann der i20 mit seinen Komfortmerkmalen punkten. Das Radio mit CD-Player und zusätzlichen AUX/USB-Anschluss ist grundsätzlich dabei. Ab der Ausstattung Trend kann es über die entsprechenden Tasten am Lenkrad bedient werden. Ab der Ausstattung Style ist noch eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung eingebaut und das Lenkrad ist mit Leder überzogen. Wenig nachvollziehbar: Ein Navigationssystem gibt es beim i20 nicht mal als Sonderausstattung.
Die Sitze sind bequem, lassen jedoch Seitenhalt vermissen. Die Servolenkung ist sehr leichtgängig und besonders bei höheren Geschwindigkeiten zu schwammig. Die Federung ist komfortabel, ohne wirklich weich zu sein. Alle Knöpfe und Schalter sind gut erreichbar, die Schaltung ist leichtgängig und präzise.
Ordentlich gedäm(pf)t
Mit seiner ordentlichen Geräuschdämmung empfiehlt sich der kleine Hyundai auch auf längeren Strecken. Klassenüblich ist das Raumangebot. Können in der ersten Reihe auch große Personen bequem sitzen, so werden Menschen mit einer Körpergröße über 1,80 Meter über einen der hinteren Plätze nicht glücklich sein. Aber das bewegt sich in dem Rahmen dessen, was auch von der Konkurrenz in dieser Klasse geboten wird.
Motorenseitig beschränkt sich Hyundai beim i20 nur auf das Notwendigste. Das gerade mal drei Triebwerke umfassende Motorenprogramm deckt ein Leistungsspektrum von 63 kW/86 PS bis 74 kW/101 PS ab. Der Einstiegsbenziner mit 1248 ccm Hubraum leistet 63 kW/75 PS und beschleunigt den kleinen Koreaner in 12,7 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit ist bei 168 km/h erreicht. Dieser Motor treibt den i20 gut und sparsam an und ist auch deshalb der meistverkaufte in Deutschland. Der Verbrauch liegt bei 4,9 Litern Super.
Etwas beherzter geht der 1.4-liter Benziner mit 101 PS an die Arbeit. Damit beschleunigt der 3,99 Meter lange i20 in 11,6 Sekunden auf 100 km/h und die Höchstgeschwindigkeit beträgt 181 km/h. Neu entwickelt wurde der 1.1 Liter große Dreizylinder-Diesel. Dieser leistet und 55 kW/75 PS und hat ein Drehmoment von 180 Nm bei 1750 U/min. Der Hyundai ist mit 158 km/h Spitze und einem Spurtvermögen von 0 auf 100 km/h in 15,8 Sekunden nur mäßig motorisiert. Der Verbrauch: sparsame 3,2 Liter. Im normalen Stadtverkehr reicht der Motor völlig aus.
Der Basispreis des Hyundai i20 blue 1.1 CRDi als 5-Türer liegt bei 14.360 Euro. Man kann aber deutlich günstiger i20 fahren. Die Preise beginnen mit dem 1.2 Classic mit dem kleinen Benzinmotor und 3 Türen bei 11.500 Euro.
Technische Daten | ||
Hyundai i20 1.4 CVVT | ||
Motor | Reihe | |
Zylinder | 4 | |
Hubraum (cm³) | 1396 | |
Leistung (kW/PS) | 74/101 | |
Zuladung(kg) | 472 | |
Gesamtgewicht (kg) | 1565 | |
0-100 km/h (s) | 11,6 | |
Vmax (km/h) | 181 | |
Verbrauch (L/100 km) | 5,2 | |
Kraftstoff | Super | |
Grundpreis (€) | 14.920 | |
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