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Hintergrund: E-Kooperation
Daimler steigt bei Tesla ein
 E-Kooperation

Für die Schwaben ist es eine Investition in die Zukunft: Die Daimler AG steigt mit zehn Prozent bei Tesla Motors ein. Vor allem Mercedes-Benz soll künftig von dem KnowHow der Kalifornier profitieren.

Der kalifornische Sportwagenhersteller ("Burn rubber, not gasoline") sei derzeit der einzige, der in Nordamerika und Europa ein speziell auf Langstrecken ausgelegtes Batteriefahrzeug vertreibe, begründete Daimler sein Engagement: Der Tesla Roadster kommt auf eine Reichweite von über 300 Kilometer.

 E-Kooperation - Foto: Viehmann

Beim Finanzfluss alleine soll es denn auch nicht bleiben: Für die ersten 1.000 Einheiten des smart fortwo electric drive soll Tesla Lithium-Ionen Batterien und Ladeeinheiten integrieren. Darüber hinaus sieht die Vereinbarung vor, dass beide enger bei der Entwicklung von Batteriesystemen, Elektroantrieben und einzelnen Fahrzeugprojekten zusammenarbeiten.

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"Unsere strategische Partnerschaft ist ein wichtiger Schritt, um die weltweite Kommerzialisierung von Elektrofahrzeugen zu beschleunigen", sagt Daimler-Forschungsvorstand Thomas Weber und hofft auch auf frisches Blut: "Tesla steht als junges und dynamisches Unternehmen für visionäre Kraft und Pioniergeist. Gebündelt mit mehr als 120 Jahren Automobilerfahrung bei Daimler stellt diese Zusammenarbeit eine einzigartige Kombination der Stärken zweier Unternehmen dar."

Aber auch Tesla werde nicht nur finanziell, sondern ebenso technisch von der Kooperation profitieren, glaubt Tesla-Chef Elon Musk: "Interessant für uns ist unter anderem die von Daimler speziell für den Einsatz im Automobil konzipierte Lithium-Ionen Batterie mit Flachzellen." Und er ist sich sicher: "Das wird die Produktionsreife des Tesla Model S beschleunigen."

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Die Verbindung soll sich auch personell auswirken: Herbert Kohler, Leiter E-Drive & Future Mobility bei Daimler, soll Mitglied im Aufsichtsrat von Tesla werden.

Es ist nicht die erste Kooperation, mit der Daimler sich außer Haus an der technologischen Entwicklung von Elektroautos beteiligt. Bereits im März hatte Daimler die Deutsche Accumotive GmbH gegründet, ein Joint Venture mit der Evonik Industries AG. Basis dafür ist die Beteiligung des Automobilkonzerns an Li-Tec, einem deutschen Spezialisten für Lithium-Ionen Batteriezellen.

Ende 2009 startet im smart-Werk in Hambach die Produktion von rund 1.000 Fahrzeugen der zweiten Generation des smart fortwo mit Elektroantrieb. Sie sollen zunächst im Rahmen einer Reihe von Mobilitätsprojekten in Berlin und Italien eingesetzt werden. 2010 will Daimler den ersten Mercedes mit Batterieantrieb vorstellen. Ab 2012 sollen nach Firmenangaben alle Elektrofahrzeuge der Marken Mercedes-Benz und smart mit Lithium-Ionen Batterien aus eigener Produktion ausgerüstet werden.

Tesla seinerseits will mit dem Model S auf dem Erfolg des Roadsters aufbauen und dessen technologische Basis für die weltweit erste Limousine mit reinem Batterieantrieb nutzen. Die Produktion soll Ende 2011 beginnen.

 
 E-Kooperation - Foto: Hersteller
 E-Kooperation - Foto: Hersteller
 E-Kooperation - Foto: Viehmann
 E-Kooperation - Foto: Viehmann

Text: | Fotos: Viehmann


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