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Hintergrund: Das war 2006
Im Rückspiegel
 Das war 2006

Was war wichtig? Woran erinnern wir uns? Dass die Benzinpreise Achterbahn fuhren. Dass die Deutschen ihre Heimatmarken wieder lieben. Und dass sich Öko-Autos im Jahr 2006 unverändert schwer taten.

Ende 2005 war das Gezeter in den Chefetagen der Automobilindustrie besonders groß: Die Verkaufszahlen dümpelten müde vor sich hin, die Rabatte waren in astronomischen Höhen entschwunden - und alle warteten auf einen Aufschwung. Der kam im Frühjahr 2006. Zunächst noch als zartes Pflänzchen. Dann überzeugender. Und schließlich mit einem dicken Ausrufezeichen.

Das macht Hoffnungen für die Zukunft. Die deutsche Wirtschaft steht besser da als lange zuvor. Und das hat sich auch die Autobranche zunutze gemacht. Sportliche und schnittige Kleinwagen erfreuen sich einer gestiegenen Beliebtheit. Noch größer sind Zuwächse jedoch bei SUVs, Sportwagen und Luxuslimousinen.

 Das war 2006 - Foto: Hersteller

Die großen Messen in Detroit, Genf und Paris zeigten im Jahre 2006 einen Trend, den jedermann auf der Straße sehen kann: Die Sport Utility Vehicle (SUVs) sind nicht mehr wegzudenken -und für Limousinen interessiert sich kaum mehr jemand. Immer mehr Hersteller brachten neue Crossover wie den BMW X5 oder einen Honda CR-V auf den Markt. Die wenigen, die es bisher noch nicht getan haben, kommen 2007 oder legen in den nächsten Monaten kleinere Versionen nach.

Unverändert schwer tun sich Ökomobile wie ein Toyota Prius mit Hybridantrieb oder der Sparmeister VW Polo Bluemotion. Der Dieselanteil lag hierzulande bei knapp 50 Prozent – in vielen höheren Fahrzeug-Klassen gar über 70 Prozent. Da ist wenig Platz für Alternativen. Und auch wenn Direkteinspritzungen und Turboaufladungen die Benziner interessanter machen sollen, scheinen Diesel mit Partikelfilter in eine rosige Zukunft zu steuern.

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Klappe auf
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Die Zurückhaltung der vergangenen Jahre ist gewichen – man zeigt wieder gerne was man hat und möchte durch die Wahl des eigenen Autos der nötigen Individualität Nachdruck verleihen. Das kann man insbesondere an der Vielzahl der Coupé-Cabriolets erkennen, die die Stoffdach-Versionen in der Beliebtheit abgelöst zu haben scheinen. Waren es vor Jahren nur ein Mercedes SLK und ein Peugeot 206 cc, die festen Klapp-Daches daherkamen, so ist nun mit VW Eos, Opel Astra TwinTop, Ford Focus CC, Volvo C70 und Co. eine ganze Klappdach-Armada auf den Markt und lockte den Kunden zu vernünftigen Lustkäufen.

Das bekommen Volumenmodelle aus der Kompakt- und Mittelklasse zu spüren. Die Verkaufserfolge der vergangenen Jahre sind hier kaum noch zu realisieren. Marken wie Suzuki, Daihatsu, Kia und Hyundai haben die eingeschlagenen Kurse der vergangenen Jahre beibehalten und sich in immer mehr Segmenten immer größere Stücke vom Automobilkuchen abgeschnitten.

Trotz alledem lieben die Deutschen wieder ihre heimischen Marken. Volkswagen, Mercedes-Benz, Opel, Audi, Ford und BMW standen in der Kunst des heimischen Publikums im abgelaufenen Jahr ganz oben.

Erfreulicherweise konnte sich mit Fiat eine Traditionsmarke aus dem Tal der Tränen wieder deutlich nach oben arbeiten. Auch wenn Marken wie Alfa Romeo und besonders Lancia nach wie vor schwächeln: Die Turiner blicken in eine deutlich entspanntere Zukunft. 2007 soll es mit Fiat 500 und Bravo weiter nach oben gehen.

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Rabattschlachten
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Das Jahr 2006 ist allerdings auch das Jahr der Rabattschlachten. Waren es früher allein Tageszulassungen und Vorführwagen, mit der die Händler die Autos vom Hof bekamen, so kann sich König Kunde nun auch in Deutschland über fast schon amerikanische Verhältnisse freuen: Ohne jede Scham wird in Radio, Web, Zeitungen und Fernsehen mit Rabatten von 16 Prozent und mehr geworben. Wer 2006 die Mehrwertsteuer bezahlte, war selbst Schuld. Und auch wenn ab 2007 der erhöhte Steuersatz von 19 Prozent gilt: Die dicken Rabatte werden sicher nicht der Vergangenheit angehören.

Ein weiterer Trend des Jahres sind Navigationssysteme. Nicht nur die zumeist teuren Einbauvarianten der Hersteller sind in der Nachfrage deutlich gestiegen. Europaweit wurden knapp zehn Millionen Nachrüstgeräte verkauft – mehr als vier Millionen vom Platzhirschen TomTom. Wer auf der Autobahn unterwegs ist, sieht unzählige Fahrzeuge mit den Routenfindern am Schwanenhals von der Windschutzscheibe ragen. Preise zwischen von 150 bis 800 Euro machen das ganze zu einer sinnvollen Alternative zu Festeinbau und Radionavigation. Zur Straßenkarte oder dem einst so beliebten Shell-Atlas greift im digitalen Zeitalter kaum noch jemand. Und dieser Trend wird sich auch 2007 fortsetzen.

 
 Das war 2006 - Foto: Hersteller
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 Das war 2006 - Foto: Hersteller
 Das war 2006 - Foto: Hersteller

Text: | Fotos: Hersteller


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