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Es ist noch gar nicht lange her, da hatten viele Autofahrer für Hersteller wie Suzuki, Daihatsu oder SsangYong nur ein müdes Lächeln übrig. Diese Zeiten sind vorbei. Importeur Suzuki zum Beispiel, der in den 90er Jahren fast nur durch die Produktion von Zweirädern und Bootsmotoren von sich reden machte, hat seine Modellpalette innerhalb kürzester Zeit auf Vordermann gebracht.
Bei Suzuki blickt längst keiner mehr sehnsüchtig zurück auf die einstigen Erfolge des leicht vergilbten Spaßmachers Suzuki LJ 80 Anfang der 80er Jahre. Die Zuwachsraten der aktuellen Fahrzeugreihen sind auch schon fast beängstigend. Modelle wie Swift, SX4 und Grand Vitara gaben Suzuki zuletzt einen Schub auf rund 30.000 verkaufte Autos in diesem Jahr. Im Vergleich zum auch schon guten Jahr 2005 ist das in Deutschland nochmals eine Verbesserung um rund 13 Prozent. International konnte Suzuki um 10 Prozent und europaweit um 15 Prozent zulegen.
Für die nächsten Jahre hat man sich nicht nur in der deutschen Zentrale in Bensheim viel vorgenommen. Mit dem unter der Konzeptbezeichnung "Splash" bekannten neuen Kleinwagen und einem Nachfolgers des ausgelaufenen Alto will sich Suzuki bis zum Jahre 2010 auf 50.000 verkaufte Fahrzeuge in Deutschland steigern. Zeitgleich soll sich die Zahl der Suzuki-Händler von derzeit rund 450 auf 550 erhöhen. "Ich muss so lange bleiben, bis wir die Ziele erreicht haben", sagt Minoru Amano, seit diesem Jahr Vize-Präsident von Suzuki Automobile mit einem Lächeln auf den Lippen: "Sonst war es das für mich."
Auch bei Daihatsu hat man bis zum Jahre 2010 Großes vor. Der japanische Kleinwagenspezialist brachte außer dem allseits bekannten Winzling Cuore lange Zeit nicht viel auf die Räder. Ebenso wie Suzuki ist man mit dem intensiveren Engagement von Toyota aus dem Dornröschenschlaf aufgewacht. Daihatsu hat innerhalb kürzester Zeit ein respektables Portfolio auf die Reifen gestellt: Cuore, Trevis, Materia, der Klein-SUV Terios oder der offene Spaßmacher Copen werden allgemein anerkannt und von der Konkurrenz schon gefürchtet. Die Verkaufserfolge sind ebenso wie die Zuwachsraten entsprechend: Im Jahre 2005 hat Daihatsu weltweit knapp 900.000 Autos verkauft, davon allein 600.000 in Japan.
Als Mitglied der Toyota Unternehmensgruppe strebt Daihatsu einen deutlichen Ausbau seiner globale Präsenz an – insbesondere im europäischen Kleinwagensegment. Unter dem neuen Geschäftsführer Matthias Heinz will Daihatsu gerade in Deutschland weiter nach oben und den Marktanteil von der derzeit 0,4 auf 1,0 Prozent im Jahre 2010 steigern.
