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Hintergrund: Hybrid in Europa
Der Staat hilft mit
 Hybrid in Europa

Hybrid gilt als Technik der Zukunft. Das haben neben den Autoherstellern auch viele europäische Staaten erkannt und unterstützen die Zulassung von Hybridfahrzeugen. In Deutschland sieht es hingegen noch düster aus.

Hybridantriebe sind mehr als ein kurzlebiger Technologietrend. In unseren Breiten halten sich die absoluten Verkaufszahlen zweifellos noch in einem überaus überschaubaren Rahmen. Und selbst auf dem Volumenmarkt USA übersteigt der Markteinteil kaum die Ein-Prozent-Marke. Einig sind sich Märkte und Autohersteller jedoch, dass der Mischantrieb aus Elektro- und Benzin- oder Dieselmotor auf absehbare Zukunft eine wichtige Rolle spielen wird.

 Hybrid in Europa - Foto: press-inform

Da das Thema Auto gerade für viele Europäer eine höchst emotionale Angelegenheit ist, greifen zahlreiche Staaten den Käufern eines Hybridmodells finanziell unter die Arme. So sollen die Verkäufe der Subermänner steigen. Dabei sind derzeit in Europa nur drei offizielle Modelle auf dem Markt: der Hybrid-Pionier Toyota Prius, der deutlich gefälligere Luxus-SUX Lexus RX 400h und der noch junge Honda Civic Hybrid als Stufenhecklimousine. Noch in diesem Jahr sollen weitere Modelle folgen.

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Satte Stütze
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Eine besonders große Unterstützung für Käufer eines Hybridfahrzeuges gibt es derzeit in Belgien. Hier kann man sich über eine Steuerermäßigung von bis zu 4.200 Euro freuen. Der Nachbar Niederlande lockt sogar mit Vergünstigungen von bis zu 9.450 Euro. Viele Länder wie zum Beispiel Spanien spendieren Hybridfans zudem eine verringerte Mehrwertsteuer.

Auch Skandinavien setzt nicht allein auf das Thema Ethanolantrieb, sondern will in den nächsten Jahren ein Vielfaches der aktuellen Hybrid-Modelle auf die Straßen bringen. In Norwegen lassen sich so beim Kauf eines Toyota Prius oder Honda Civic bis zu 2.000 Euro und beim Kauf des großen Lexus RX 400h bis zu 10.000 Euro sparen.

Neben der Unterstützung bei Zulassungebühren, Mehrwert- und Kaufsteuer, die in manchen Ländern bis zu 25 Prozent des Importwertes ausmachen, haben Fahrer eines Autos mit Ökoantrieb auch Vorteile im Alltagsbetrieb. Griechenland befreit diese Modelle zum Beispiel von den Straßennutzungsgebühren. Die Citymaut der Londoner Innenstadt hat in den vergangenen Jahren für viel Gesprächsstoff gesorgt. Mit einem Hybridmobil kann man über die immerhin 2.000 britische Pfund pro Jahr nur müde lächeln. Sie bleibt einem erspart. Obendrauf gibt es vom britischen Staat auch noch einmal 700 Pfund Steuerhilfe.

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Warten auf 2006
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Italien konnte sich bislang nur zu einer Unternehmerbeihilfe durchringen - aber immerhin. Der Gewerbetreibende, der auf Fahrzeuge mit Hybrid-Herz setzt, spart jährlich immerhin knapp 7.800 Euro. In Portugal und Monaco sind es jeweils rund 3.000 Euro. In Deutschland gibt es außer warmer Worte derzeit keine staatlichen Anreize, um sich für einen Hybriden zu entscheidem.

Doch eines steht fest: Allein mit Steuerunterstützung ist weder in Europa noch in Überesse groß etwas zu reißen. Das A und O für den Erfolg von energiesparenden Fahrzeugen sind eine entsprechende Modellvielfalt und eine wachsende Akzeptanz in der Bevölkerung.

Nach den USA, Asien und Europa rollt der Hybridtrend mittlerweile auch Down Under auf. In Australien sollen mittelfristig ebenfalls Hybridautomobile produziert werden. Und spätestens ab 2008 sollte dies auch in Deutschland anstehen. Insbesondere Audi, Mercedes und BMW haben Modelle angekündigt. Man darf gespannt sein.

 
 Hybrid in Europa - Foto: Hersteller
 Hybrid in Europa - Foto: Hersteller
 Hybrid in Europa - Foto: Grundhoff
 Hybrid in Europa - Foto: Grundhoff

Text: | Fotos: Grundhoff


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