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Hintergrund: VW - Opel - Ford
Kampf im Mittelfeld
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Ford, VW und Opel gelten als die großen deutschen Volumenmarken. Vom Agila gegen Fox und Ka bis zu Passat gegen Vectra oder Mondeo treten Wolfsburg, Köln und Rüsselsheim gegeneinander an. Wer ist besser in Form?

Negativ-Schlagzeilen haben alle drei deutschen Mega-Hersteller in den vergangenen Jahren zur Genüge gemacht. Entlassungen, Affären und Arbeitszeitmodelle haben viele neue Modelle in den Hintergrund geschrieben. Dabei ist in Köln, Wolfsburg und Rüsselsheim viel passiert.

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Durch die Modellpaletten wehte bei allen drei ein kräftiger Wind. Besonders Volkswagen hat sich in den vergangenen Monaten neu aufgestellt, will mit Modellen wie dem Eos oder dem zukünftigen Mittelklasse-Geländewagen mehr Emotionalität in die Marke bringen. Konzerntochter Audi hat vorgemacht, wie es bestenfalls laufen könnte. Dabei steht Volkswagen aktuell sehr ordentlich da. Die Golf-Familie läuft nach anfänglicher Schwäche nach wie vor sehr erfolgreich und ist die unangefochtene Nummer eins der deutschen Verkaufsliste. Im März wurden rund 22.500 Fahrzeuge verkauft – deutlich mehr als im Vorjahr.

Auch wenn Opel und Ford mit Astra und Focus zwei prächtige Konkurrenten an den Start gebracht haben, hat sich am Kräfteverhältnis in der Kompaktklasse nichts geändert. Obwohl der Astra dem Golf in kaum etwas nachsteht, werden rund 50 Prozent weniger Fahrzeuge des Rüsselheimers verkauft - im März gerade einmal 11.500. Das reicht aktuell zu Platz drei. Damit ist man bei Opel nicht unzufrieden. Doch von der vollmundigen Ankündigung, mit dem "besten Astra aller Zeiten" endgültig die Nummer eins aus Wolfsburg angreifen zu wollen, ist nicht viel geblieben.

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Massentauglich?
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Bei dem Kölner Konkurrenten Ford waren - zumindest die öffentlich geäußerten - Hoffnungen nicht derart groß. Auch Ford zeigt keine großen Schwächen. Doch das Design des Focus’ ist nicht derart massentauglich wie das der starken Konkurrenz. Immerhin konnte sich der dynamische Ford zuletzt unter die Top sechs in Deutschland verbessern. Doch der Absatzunterschied zu Astra und Golf ist trotz vergleichbarer Produktpalette und ähnlicher Rabatte nach wie vor deutlich spürbar.

Das sieht in der ebenfalls stark umkämpften Kleinwagenklasse kaum anders aus. Vom VW Polo wurden im ersten Quartal 2006 17.800 Fahrzeuge verkauft – ein sicherer Platz unter den Top Ten. Der in die Jahre gekommene Opel Corsa dümpelt zwischen Platz 20 und 25 umher. Im Sommer kommt endlich der Nachfolger, der zusammen mit dem ordentlich gestarteten Fiat Grande Punto entwickelt wurde. Dann sollte es wieder deutlich nach oben gehen und ein Platz unter den besten zehn winken. Wenig Verbesserungspotenzial scheint es beim ehemaligen Ford-Aushängeschild Fiesta zu geben. Im März 2006 lag er auf einem enttäuschenden 18. Platz in der Verkaufsstatistik. Viel mehr sollte bis zu einem neuen Modell nicht drin sein - doch das ist nach wie vor nicht in Sicht.

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Image und Positionierung
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Neben der imageträchtigen Kompaktklasse definieren sich alle drei deutschen Hersteller über ihre Mittelklassemodelle. Obwohl der Opel Vectra mit seinen vier Karosserievarianten und zeitgemäßen Dieselaggregaten erst jüngst überarbeitet wurde, enttäuscht er mit knapp 6.800 verkauften Modellen in den ersten drei Monaten 2006 auf ganzer Linie. Der Ford Mondeo konnte sich zuletzt deutlich steigern. Doch mit 8.200 Neuzulassungen ist der Abstand zum Klassenliebling VW Passat mit knapp 30.000 Fahrzeugen immens. Selbst die Premiumkonkurrenz mit BMW 3er, Audi A4 oder Mercedes C-Klasse liegt deutlich vor den familiären Allzweckwaffen aus Köln und Rüsselsheim.

Einmal mehr ein Beweis dafür, dass Image und Positionierung über alles geht. Auch wenn die Autos oftmals auf Augenhöhe unterwegs sind, scheint VW gegenüber Ford und Opel derzeit nach wir vor deutliche Vorteile zu haben. Die beliebten Coupé-Cabrios bieten derzeit nur Opel und Volkswagen. Der offene Focus kommt erst im Herbst. Große Hoffnungen hat man bei Opel in den neuen SUV namens Antara, der im Sommer kommen soll. Bei Ford setzt man insbesondere auf das Brüderpaar S-Max und Galaxy, die dem Focus C-Max unter die Arme greifen sollen.

 
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